... und noch nicht 16

Rosy ist noch keine sechzehn Jahre alt, hat aber im Leben schon viel mitgemacht. Die frühreife Fünfzehnjährige hält es im Fürsorgeheim nicht mehr aus und türmt. Helen, eine verlebte Sängerin, gewährt ihr Unterschlupf. Allerdings ist der Schutz, den sie bei ihr findet, nur von geringer Dauer. Als ein älterer Herr, der sich als Bankdirektor ausgibt, auftaucht, beginnt neues Leid für das junge Mädchen. Er sorgt dafür, dass die Minderjährige Schäferstündchen mit einigen Herren verbringt und erpresst die Verführer anschließend. Dann lernt Rosy jedoch einen Studenten kennen, für den sie mehr empfindet. Kann er ihr helfen und sie aus ihrer misslichen Lage befreien? Do not copy!

Originaltitel: ...und noch nicht sechzehn
Filmlänge: 70 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1968
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 23.09.2014
EAN-Code: 4260158194488

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
1967 schuf Peter Baumgartner den Film Sex und noch nicht 16. Leider war der Titel den Jugendwächtern nicht genehm und so wurden aus „Sex“ einfach drei kleine Punkte. Trotzdem – oder gerade deswegen – wurde der Film Ende der 1960er Jahre ein Publikumsliebling und Rosemarie Heinikel, alias Rosy-Rosy, schaffte mit … und noch nicht 16 ihr filmischer Durchbruch. An ihrer Seite ist unter anderem Helen Vita zu sehen, die Peter Baumgartners Onkel Walter Baugartner verheiratet war. In diesem Film gibt sie drei wunderschöne Chansons zum Besten, die es in den Jahren zuvor nur unter dem Ladentisch zu kaufen gab.

Nun hat Pidax Film die Mischung aus Erotik, Krimi und Drama erstmals auf DVD veröffentlicht. Der Zuschauer bekommt hier zwar ein recht weiches Bild geboten, welches in den Nahaufnahmen dennoch viele Einzelheiten zeigt.

Die Geschichte im Film dreht sich um die frühreife 15-jährige Rosy, die es im Fürsorgeheim nicht mehr aushält. Also packt sie einige Sachen und findet bei der Sängerin Helen erst einmal Quartier. Allerdings ist sie dort auch nicht sicher, denn ein angeblicher Direktor einer Bank nötgt sie dazu mit verschiedenen Männern ins Bett zu gehen um diese dann zu erpressen. Als Rosy sich dann in einen Studenten verliebt, suchen sie zusammen einen Weg …

Der Zuschauer bekommt hier spannende und unterhaltsame Kolportagegeschichte geboten. Auch wenn der Streifen schon über 40 Jahre alt ist, zieht er auch heute noch das Publikum vor die Fernseher. Man bekommt hier viel Abwechslung geboten, so dass keinerlei Längen auftauchen. Wer sich für das Genre interessiert, sollte hier einmal einen Blick riskieren.

Bild:
Das ausgewogene s/w Bild von …und noch nicht 16 bietet den Zuschauer eine angenehme Schärfe, welche allerdings in der Totalen recht weich wirkt. Dafür ist der Schwarzwert auf einem guten Niveau und der Zuschauer bekommt im Ganzen gesehen ein solides Bild geboten, welches – wenn man das Alter des Materials bedenkt – gute 65 % wert ist.

Ton:
Der deutsche 2.0 Ton bietet dem Zuschauer das, was er von einem älteren Film erwarten kann: Einen soliden Ton ohne besondere Höhen oder Tiefen. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. So bekommt der Zuschauer im Ganzen gesehen einen schönen Ton geboten, der mir sehr gute 55 % wert ist.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow, einer Bildergalerie und einer Postersammlung.