Viva la libertà

Enrico Oliveri, Chef der wichtigsten italienischen Oppositionspartei, steckt voll in der Krise. Zermürbt von miesen Umfragewerten und politischen Intrigen setzt er sich eines Nachts heimlich ab nach Paris, zu seiner ehemaligen Geliebten Danielle. Große Aufregung im Führungszirkel der Partei: Keiner weiß, wo Oliveri geblieben ist. Da hat dessen engster Mitarbeiter Andrea Bottini eine geniale Idee: er ruft Enricos Zwillingsbruder Giovanni zu Hilfe, einen exzentrischen Philosophen, der die Stelle des Verschollenen übernehmen soll. Mit überraschenden Folgen. Giovanni findet Spaß an der Sache und mischt die italienische Politik gehörig auf. Und nicht nur das: selbst die deutsche Kanzlerin kann sich seinem skurrilen Charme nicht entziehen. Do not copy!

Originaltitel: Viva la libertà
Filmlänge: 92 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2013
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsdatum: 22.08.2014
EAN-Code: 4047179900386

deutsch 5.1
italienisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Mit Viva la Liberta aus dem Hause Arsenal Filmverleih landete eine unterhaltsame Politkomödie auf meinem Schreibtisch. Diese dreht sich um den Politiker Enrico Oliveri, einer wichtigen Person der Oppositionspartei in Italien. Er steckt mitten in der Krise, schafft seinen Job nicht mehr und hat einfach die Nase voll. Eines Nachts packt er seine Sachen und verschwindet ungesehen in der Dunkelheit. Seine Parteibrüder sind in heller Aufregung, können sie doch nicht so einfach auf einen Spitzenpolitiker wie Olivieri verzichten. Da kommt Andrea Bottini auf eine geniale Idee: Enricos Zwillingsbruder Giovanni soll Enrico ersetzen. Anfangs sind Zweifel vorhanden. Kann ein exzentrischer Philosoph einen Politiker ersetzen? Doch die Sache läuft besser als erwartet…

Der Film funktioniert besser als ich erwartet habe. Der Zuschauer bekommt hier mit Giovanni einen Politiker zu sehen, wie man ihn sich mancherorts sicherlich wünschen würde. Toni Servillo spielt die Doppelrolle der Zwillingsbrüder sehr gut, er schafft es den Zuschauer mit seiner Mimik in den Bann zu ziehen. Obwohl es sich hierbei um eine Komödie handelt, bringt der Film den Zuschauer am Ende doch zum Nachdenken. Ich habe mich über die komplette Laufzeit gut unterhalten gefühlt und kann den Steifen genreinteressierten durchaus empfehlen.

Bild:
Das Bild von Viva la Liberta ist recht gut gelungen. Der Zuschauer bekommt hier frische und natürliche Farben geboten, die sehr gut zum Film passen. Der Kontrast ist ausgewogen, alleine in sehr dunklen Passagen verschwinden einige Details. Die Schärfe kann sich ebenso sehen lassen, aber auch hier sind leicht Schwächen zu erkennen. Bei schnellen Kameraschwenks und Bewegungen muss der Zuschauer Abstriche machen. Hier halte ich gute 85 % für angebracht.

Ton:
Der Ton ist ebenfalls gelungen. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, bei den Musikeinlagen und Effekten kommen auch die hinteren Lautsprecher zum Einsatz. Zwar wird das meiste Geschehen oft über die Front wiedergegeben, was den Filmgenuss aber nicht mindert. In diesem Fall gebe ich gerne gute 80 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.