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Zero Killed Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Making of
  • Originaltrailer

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 90 %
90 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 78 %
78 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 60 %
60 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 10 %
10 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 49 %
49 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Philips 52PFL8605K, 3D-LED-Backlight-Fernseher
Blu-ray Abspielgerät: Philips BDP7700/12, 3D
Verstärker: Pioneer VSX 421
Boxen: Kenwood KS-1300 HT-B Bass-Reflex Lautsprecher-System
Subwoofer: Kenwood SW-40 HT-BK Aktiver Subwoofer
Konsole: PlayStation 4

Filminfos zu:

DVD-ReviewZero Killed

Inhalt

Für den Film hat Regisseur Michal Kosakowski seit 1996 Menschen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen zu ihren Mordfantasien interviewt und ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre Fantasien in Kurzfilmen zu inszenieren. Die einzige Bedingung: Die Protagonisten wirken in diesen Filmen selbst mit, entweder als Opfer oder als Täter. Mehr als ein Jahrzehnt später traf Kosakowski diese Menschen erneut, um sie nach ihren Gefühlen zu fragen, die sie während ihrer Mord- bzw. Opferdarstellungen empfunden haben, und interviewte sie zu aktuellen sozialen Themen wie Rache, Folter, Krieg, Terrorismus, die Medien, häusliche Gewalt, Todesstrafe und Selbstmord. Entstanden ist eine unkonventionelle Mischform aus Spielfilm und Dokumentation, die den Zuschauer dazu bringt, seine persönliche Position in Bezug auf ethische und moralische Werte und Tabus zu hinterfragen. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Zero Killed
Filmlänge: 80 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2012
Herstellungsland: Deutschland / Österreich
Erscheinungsdatum: 01.06.2014
EAN-Code: 9783848840205

Sprachen

deutsch 2.0 deutsch 2.0
englisch 2.0 englisch 2.0
polnisch 2.0 polnisch 2.0
serbisch 2.0 serbisch 2.0

Untertitel: deutsch, englisch

Kritiken

Fazit:
Wenn ich mich heute auf die Straße begebe und Menschen befrage ob sie jemals Mordphantasien gehabt hätten – ich denke, dass nur wenige Menschen dies zugeben würden. Mord ist verwerflich, man wird bestraft und von der Moral brauchen wir gar nicht erst zu reden. Wenn man die Frage aber etwas anders formuliert, dann bekommt man auch andere Antworten. Wie würde beispielsweise eine Mutter reagieren, dessen Kind etwas angetan wird? Hier fällt mir spontan der Fall „Marianne Bachmeier“ ein, die 1981 den mutmaßlichen Mörder ihrer Tochter erschossen hat. Auch das war ein Mord – den aber die Mehrheit der Bürger verstand. Wo also die Grenze ziehen?

Bei Zero Killed (frei übersetzt: „Keine eigenen Verluste“) handelt es sich um eine Filmdokumentation des Regisseurs Michal Kosakowski. Er arbeitet seit 1996 mit Menschen aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen zusammen, die er zuerst zu ihren Mordphantasien interviewt hat. Danach hatten die Menschen die Möglichkeit ihre Phantasien in einem Film umzusetzen. Der „Haken“ an diesem Angebot – jeder musste in seinen eigenen Film mitwirken. Entweder musste man das Opfer oder den Täter darstellen.

Der Zuschauer bekommt hier nun einige Kurzfilme zu sehen, die – zumindest mir – teilweise echt unter die Haut gegangen sind. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass ich nie auf die Idee kam einen Mord zu begehen. Ich konnte mich daher nur schlecht in die jeweiligen Menschen hineinversetzen, die über einen Mord reden und ihn dann auch noch filmisch umsetzen. Dazu kommen unkommentierte Aussagen der Protagonisten, die viel Raum für Diskussionen lassen.

Regisseurs Michal Kosakowski hat zudem alle Darsteller, die in den Filmen ein Opfer der einen Täter gespielt haben, nach über zehn Jahren noch einmal interviewt. Diesmal wollte er wissen, welche Gefühle sie als Täter oder Opfer empfunden haben. Denn die Leute reden so locker über ihre Phantasien und fangen sogar an, diese zu rechtfertigen.

Aber - An solchen Stellen beginnt der Zuschauer nachzudenken, wie er in der jeweiligen Situation reagieren würde. Wie im oben angesprochenen Fall Bachmeier, kann wohl jeder die Reaktion der Mutter verstehen. Aber wie ist das bei anderen Fällen? Ich kann Zero Killed denjenigen empfehlen, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen wollen. Der Film regt zum Nachdenken und Diskutieren an, denn nach dem Ansehen ist der Streifen nicht so schnell aus den Köpfen der Zuschauer verschwunden.

Bild:
Die Dokumentation setzt sich aus aktuellen Zeitzeugenberichten und kleinen Filmen zusammen. Diese unterscheiden sich von der Qualität her, logischerweise sind die Aufnahmen der Zeitzeugen sauberer und besser. Zwar sind auch hier mal Schwächen an den Kanten zu sehen, aber dennoch kann der Zuschauer hier zufrieden sein. Ich halte hier einen Durchschnittswert von 78 % für angebracht.

Ton:
Der Stereoton wird kräftig über die Front wiedergegeben. Die Macher haben sich bei dieser Produktion für den Originalton entschieden und der DVD deutsche und englische Untertitel spendiert. So bekommt der Zuschauer hier eine mehrsprachige Tonspur geboten, die aus polnische, serbischen, englischen und deutschen Passagen besteht. Dadurch wirken die Dialoge sehr authentisch, von mir gibt es glatte 60 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten Making of und dem Originaltrailer zum Film.
Sonja
Film:
Wertung: 90 %
90 %
Bild:
Wertung: 78 %
78 %
Ton:
Wertung: 60 %
60 %
Extras:
Wertung: 10 %
10 %

Bewertung

90 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Absolut Medien
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,78 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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