Bembers - Live! Voll in die Fresse

Bembers erzählt Geschichten, Geschichten aus seinem täglichen Leben. Fränkisch derb in der Sprache der Straße. Er schwärmt von seiner weiblichen Flamme „Priscilla“ - einer Führungskraft mit Gleitzeitkonto - die er zum Geburtstag mit einer selbst gebastelten Wurstkreation im Flachspüler überrascht und deren lautstark protestierende Brüll-Reaktion von ihm unverstanden bleibt: "Ich liebe diese Frau - aber Sie hat keinen Sinn für Kunst". Bembers erzählt von seinen Freunden „Scheissn“ und „Terror“, von durchzechten Nächten und Themenabenden im Stammlokal „Burn Out“, wie dem „Metal Massaker“, und von tiefgründigen Stammtischgesprächen, die neben sexuellen Praktiken durchaus auch mal politisch aktuelle Themen, wie die Integration des türkischstämmigen Kumpels, der von Ertan Göksu zu Erwin Göbel wird, aufgreift. Selbstverständlich ist auch der inzwischen zum Klassiker avancierte „Bembers und der Neger“ Teil des Programms. Hier trifft Bembers auf Kain Schwarzer und entpuppt sich als Held mit Zivilcourage, der rechtsgerichteten Personen mit unvorteilhaften Kurzhaarfrisuren deutlich macht, was sich gehört. Do not copy!

Originaltitel: Bembers - Live! Voll in die Fresse
Filmlänge: 130 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2012
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 14.12.2012
EAN-Code: 4260294853256

deutsch 2.0
deutsch 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Was mir bei Bembers – Voll in die Fresse gleich aufgefallen ist – auf der Bühne steht eine Kiste Bier. Das hat mir Bembers doch gleich sympathisch gemacht. Und dann beginnt Bembers. Er erzählt Geschichten aus dem Leben, frei von der Leber weg.

Er richtet sich nicht nach irgendwelchen Regeln, er passt nicht auf ob er jemanden zu Nahe tritt – er redet einfach drauflos. Und das, was der Zuschauer hier zu hören bekommt, weiss durchweg zu gefallen. Er redet über seine Freundin, seine Kumpels und über sexuelle Praktiken. Auch die Politik bleibt nicht außen vor. Die Show präsentiert sich fränkisch derb mit vielen Musikeinlagen. Bembers kann man nicht beschreiben – Bembers muss man erleben!

Auf der Bühne sind immer mal wieder Zuschauer zu finden, die sich Bembers wahllos aus seinem Publikum auswählt. Wer einmal Entertainment der anderen Art erleben möchte, sollte sich Bembers – Voll in die Fresse nicht entgehen lassen.

Bild:
Das Bild von Bembers – Voll in die Fresse überzeugt durch eine gute Schärfe und bunten Farben. Diese sind manchmal durch die Bühnenbeleuchtung verändert, aber dennoch gut gelungen. Der Kontrast ist teilweise ein wenig zu niedrig. So kann es passieren, dass gerade die Sachen im Hintergrund in der Dunkelheit verschwinden. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass es sich hierbei um Aufnahmen einer Bühnenshow handelt. Ich halte hier gute 75 % für angebracht.

Ton:
Der Ton liegt auf dieser DVD in Deutsch, in Dolby Digital 5.1 und 2.0 Stereo vor, zusätzlich gibt es englische Untertitel. Die Aufnahmen stammen direkt von der Bühne und sind daher ein wenig frontlastig, was aber völlig in Ordnung ist. Die Stimmen sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Hier halte ich 65 % für angebracht.

Extras:
Während die erste DVD dem Hauptfilm beinhaltet, hat man den Bonusmaterial einen eigenen Silberling gewidmet. Hier kann sich der Zuschauer ein kleines Making of und fünf Featuretten ansehen:
- Gefangen im Netz
- Bembers oft he Road
- Bembers Mucke
- Bembers VernisArsch
- Bembers History