Deserter

England im 19. Jahrhundert: Vollwaise Pip wird von seiner Schwester und deren Mann, dem biederen Dorfschmied Joe Gargery, in bescheidenen Verhältnissen lebend, großgezogen. Eines kalten Wintertages begegnet er dem entflohenen Sträfling Abel Magwitch. Pip hilft ihm, sich von seinen Fußfesseln zu befreien und ermöglicht ihm so seine weitere Flucht. Eine ihm bis dato unbekannte Welt lernt er kennen, als er der exzentrischen Miss Havisham und deren Pflegetochter Estella vorgestellt wird und sich in sie verliebt. Kurz darauf bekommt Pip von einem unbekannten Wohltäter eine vornehme Erziehung finanziert. Er beschließt nach London zu gehen um selbst ein angesehener Gentleman zu werden und so die Zuneigung von Estella zu gewinnen. Aber die Schatten der Vergangenheit holen ihn schon bald ein. Do not copy!

Originaltitel: Simon: An English Legionnaire
Filmlänge: 87 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2002
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsdatum: 04.12.2012
EAN-Code: 4048317354733

deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS
englisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Der Film Deserter ist eine Mischung aus Kriegsfilm und Drama. Dieser stammt aus dem Jahre 2002, Regie führte Martin Huberty. Die Geschichte im Film basiert auf wahre Erlebnissen, genauer gesagt auf dem Tagebuch von Simon Murray der in der 60er Jahren in der Fremdenlegion diente.

Der Zuschauer bekommt hier Einblicke in das leben der Männer in der Fremdenlegion geboten. Angefangen bei der Ausbildung, die bei Hitze sicherlich kein Zuckerschlecken ist. Die jungen Männer, die hier euphorisch an die Front geschickt werden, werden innerhalb kürzester Zeit mit den harten Leben an in der Schlacht konfrontiert. Auch Simon Murray ist unter ihnen. Ebenso wie seine Kameraden lernt er schnell den Erst des Lebens kennen, findet aber dennoch Freunde unter den Gleichgesinnten. Als der Tag kommt, wo Frankreich schließlich Algerien in die Unabhängigkeit entlassen will, wird die Freundschaft der Männer auf eine harte Probe gestellt.

Selten kommt eine Buchverfilmung gut an die Vorlage heran – und hier ist es nicht anders. In meinen Augen wurde viel Potential verschenkt, die Macher hätten hier mehr auf einzelne Details im Tagebuch eingehen sollen. Aber dennoch: Wer das Buch nicht kennt, bekommt mit Deserter einen guten Film geboten, der auf jedem Fall einen Abend lang zu unterhalten weiss.

Bild:
Der Zuschauer bekommt bei Deserter ein schönes Bild mit warmen, natürlichen Farben und einem ausgewogenen Kontrast geboten. Die Schärfe ist nicht immer optimal, besonders in der Totalen sind kleine Schwächen im Hintergrund zu sehen. Hier halte ich 84 % für angebracht.

Ton:
Beim Ton kann der Zuschauer zwischen der englischen Originaltonspur (Dolby Digital 5.1) und zwei deutschen Synchronisationen (Dolby Digital 5.1 und DTS) wählen. In allen Spuren werden die Dialoge sauber über die Front wiedergegeben. Die hinteren Lautsprecher kommen hauptsächlich bei den Actionszenen zum Einsatz, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang vorhanden ist.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Originaltrailer und den deutschen Trailer zum Film.