Allerleirauh

Es waren einmal ein König, dem war seine Frau gestorben. Nur eine, die ihr an Schönheit gleicht, darf er heiraten, so musste er es versprechen. Da blieb nur die eigene Tochter! Prinzessin Lotte ist fassungslos über den Plan ihres Vaters. Sie stellt ihm scheinbar unlösbare Aufgaben, aber der Vater erfüllt alle. So bleibt ihr nur die Flucht. In einem fremden Wald trifft sie auf einen jungen König. Wie sie in Kleidern so golden wie die Sonne, so silbern wie der Mond und so glänzend wie die Sterne König Jakob verzaubert, davon erzählt diese prächtige Neuverfilmung des Grimmschen Märchens. Do not copy!

Originaltitel: Allerleirauh
Filmlänge: 60 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2012
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 15.11.2012
EAN-Code: 4260144381953

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Der dritte Märchenfilm, der mir diese Woche vorliegt, ist Allerleirauh aus dem Hause Telepool. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Märchen der Brüder Grimm, welches in den „Kinder- und Hausmärchen“ zu finden ist.

Das Märchen dreht sich um die Tochter eines Königs, die in Zufriedenheit und Frieden leben. Doch dann stirbt die Königin. Auf dem Sterbebett nimmt sie ihrem Mann das Versprechen ab wieder zu heiraten. Allerdings nur eine Frau, die mindestens ebenso schön ist und goldene Haare hat wie sie selber. Als der König sich nach dem Tode seiner Frau umschaut, findet er keine Frau, die auch nur annähernd die Schönheit der verstorbenen Königin erreicht. Alleine seine Tochter hat die Schönheit der Mutter geerbt. So beschließt der König sein eigen Fleisch und Blut zu ehelichen. Die Tochter ist von diesem Vorhaben entsetzt – und versucht mit allerlei Forderungen ihn von seinem Vorhaben abzubringen. Als dies nicht gelingt, flieht sie in den Wald…

Mir hat die Geschichte um Allerleirauh gut gefallen. Die Darsteller passen zu den jeweiligen Charakteren, die Kulissen und Kostüme wurden liebevoll gestaltet. Das Märchen bleibt dicht an der Vorlage der Brüder Grimm, so dass Märchenfans auf ihre Kosten kommen werden. Ich kann den Film ohne Einschränkungen empfehlen.

Bild:
Das durchgehend saubere und ruhig laufende Bild von Allerleirauh überzeugt mit frischen und warmen Farben, die dennoch natürlich wirken. Dazu kommt ein angenehmer Kontrast, der auch in den dunkleren Passagen noch viele Einzelheiten zeigt. Auch der mit der Schärfe kann der Zuschauer mehr als zufrieden sein, denn man kann nicht nur in der Totalen, sondern auch in den Nahaufnahmen viele Details erkennen. So gebe ich hier sehr gerne gute 90 %.

Ton:
Der deutsche Ton bietet das, was der Zuschauer von einem Stereoton erwarten kann: Einen soliden Ton, der eine sehr schöne Dialogwiedergabe bietet. Die Stimmen der Darsteller werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben, so dass ich hier gute 65 % geben kann. Dazu gibt es noch eine Hörfilmfassung für Blinde auf der DVD.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einigen Trailern und der Featurette „Wie ein Rauhtierchen zur Prinzessin wird“.