Hara-Kiri

Als der verarmte Ronin Motome im noblen Haus Ii darum bittet, ihm den Hof für seinen rituellen Selbstmord zur Verfügung zu stellen, möchte er keineswegs sterben. Vielmehr hofft der junge Krieger darauf, mit einem kleinen Geldgeschenk weggeschickt zu werden. Doch Chef-Verwalter Kageyu ist es leid, dass immer mehr Samurai ihre Betteleien so tarnen, und nimmt Motome beim Wort. Selbst als sich herausstellt, dass dieser nur noch eine Schwertimitation aus Bambus besitzt, zwingt ihn Kageyu unnachgiebig in einen überaus qualvollen Tod. Wenige Tage später steht wieder ein todeswilliger Samurai vor der Tür. Kageyu ahnt nichts von dessen enger Verbindung zu Motome und seinen ganz speziellen Plänen für den eigenen Tod. Do not copy!

Originaltitel: Ichimei
Filmlänge: 123 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2011
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsdatum: 22.05.2012
EAN-Code: 7613059802391

deutsch 5.0 DTS
deutsch 5.1
japanisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Der Ausnahme-Regisseur Takeshi Miike erfreut sein Fans mit seinen Film Hara-Kiri aus dem Jahre 2011. Der Zuschauer bekommt hier ein interessantes Drama geboten, welches das Talent des Regisseurs wieder einmal unter Beweis stellt.

Die Geschichte im Film dreht sich um das Haus Li, wo der verarmte Ronin Motome bittet, dass er auf dem Hof einen rituellen Selbstmord begehen kann. Eigentlich will er nicht sterben, vielmehr hofft er, dass er ein wenig Geld bekommt und dann wieder weggeschickt wird. Doch der Verwalter des Hauses Li will nicht mehr mitansehen, wie junge Männer ihre Betteleien tarnen und nur Geld wollen. Von daher will er ein Zeichen setzen und zwingt Motome zum Selbstmord. Eingie Tage später steht ein weiterer Samurai vor dem Hause Li. Auch er bittet darum, den Hof für seinen Selbstmord nutzen zu können. Der Verwalter des Hauses Li ahnt nicht, dass der junge Samurai mit Motome eng verbunden ist…

Mit Hara-Kiri schuf Takeshi Miike ein gelungenes Remake des gleichnamigen Films aus dem Jahre 1962. Miike schafft es, die Geschichte aus den 60er Jahren gekonnt in unsere Zeit zu versetzen, ohne das dabei der Charme des Originals verloren geht. Wer die Filme von Takeshi Miike mag, sollte sich diesen Streifen nicht entgehen lassen. Kauftipp!

Bild:
Wie man es von Ascot Elite gewohnt ist, bekommt der Zuschauer auch bei Hara-Kiri ein schönes Bild geboten. Zwar ist der Kontrast in manchen Passagen ein wenig zu niedrig, dafür aber kann das Bild mit natürlichen Farben punkten. Die Schärfe ist gerade in den Nahaufnahmen gut gelungen, in der Totalen wirkt das Bild teilweise ein wenig weich. Hier halte ich gute 82 % für angebracht.

Ton:
Egal ob man sich für die deutsche Synchronisation oder die japanische Originaltonspur entscheidet – einen wirklichen Unterschied gibt es nicht. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, diese werden sauber über die Boxen wiedergegeben. In einigen Szenen kommen auch die hinteren Lautsprecher zum Einsatz, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang gegeben ist. Hier halte ich 82 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Originaltrailer zum Film, einen alternativen Trailer und einer kleinen Trailershow.