Over your cities grass will grow

Ein bildmächtiger Dokumentarfilm der britischen Filmemacherin Sophie Fiennes über das Werk Anselm Kiefers. Hautnah taucht Fiennes ein in den alchemistischen Schaffensprozess eines der bedeutendsten deutschen Gegenwartskünstler. Die ureigene, fast magische Ästhetik ihrer Filmbilder zieht den Zuschauer unaufhaltsam in den Bann. Do not copy!

Originaltitel: Over Your Cities Grass Will Grow
Filmlänge: 105 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2010
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 27.04.2012
EAN-Code: 4042564055498

deutsch 2.0
französisch 2.0

Untertitel: deutsch

Fazit:
Die Regisseurin Sofie Fiennes, Schwester der Schauspieler Ralph und Joseph, drehte 2011 die Dokumentation Over your Cities Grass will Grow. In diesem Streifen bringt sie dem Zuschauer die Kunst des deutschen Malers Anselm Kiefer näher.

Anselm Kiefer ist einer der bedeutendsten Gegenwartskünstler unserer Zeit. Seine Werken haben etwas magisches, dem man sich nicht wirklich entziehen kann. Der Zuschauer bekommt nun die Chance auf Kiefers Gelände „La Ribaute“, welches er 1993 schuf, einen Blick auf seine Werke zu werfen. Auf 35 hekta Grundfläche sind seine Kunstwerke verteilt, neben Studioräumen sind unter anderem auch ein Labyrinth und unterirdische Tunnel zu sehen.

Die Mischung aus Architektur, Malerei, Installationen und Landschaft verbinden sich hier zu einem Gesamtkunstwerk, welches in Over your Cities Grass will Grow zu sehen ist. Auch wenn hier nicht wirklich mein Geschmack getroffen wurde, werden Fans von Anselm Kiefer über die Veröffentlichung der DVD sicherlich erfreut sein.

Bild:
Das Bild auf der DVD kann sich durchaus sehen lassen. Die Farben werden natürlich wiedergegeben, der Kontrast zeigt auch in den dunklen Szenen viele Details. Die Schärfe zeigt besonders in den Nahaufnahmen viele Einzelheiten, auch an den Kanten sind keine wirklichen Schwächen zu erkennen. Zwar wirkt das Bild teilweise ein wenig weich, aber dennoch halte ich hier 80 % für angebracht.

Ton:
Der Ton ist nicht einfach zu bewerten, da hier selten gesprochen wird. Der ganze Film ist mit Musik unterlegt, die allerdings sehr gut zum Film passt. Diese fängt die Atmosphäre ein und gibt die „Gefühle“ von Anselm Kiefer wieder. Wenn französische Schrifttafeln zu sehen sind oder doch mal gesprochen wird, schalten sich automatisch deutsche Untertitel hinzu.


Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem Audiokommentar mit Sophie Fiennes und Ian Heydn Smith. Dazu kann sich der Zuschauer noch einige Trailer ansehen.