Hans Fallada: Jeder stirbt für sich allein

Zum letzten Mal sehen Anna und Otto Quangel ihren einzigen Sohn, als er 1940 einberufen wird. Kurz darauf fällt Otti für Führer, Volk und Vaterland . Für das Ehepaar bricht eine Welt zusammen; Phrasen vom Heldentod für den Führer bieten keinen Trost. Anna beginnt anonyme Feldpostkarten mit den Worten Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet zu verteilen. So hofft sie, die Menschen wachzurütteln. Doch vor allem setzt sie die Überwachungsmaschinerie des Nazistaates in Gang. Schon bald ist ihnen die Gestapo auf den Fersen und sie gehören zu den meistgesuchten Verbrechern des Vaterlandes... Ambitionierte Literaturverfilmung und ein Stück deutscher Geschichte: Hans Fallada verfasste den Roman kurz vor seinem Tod im Jahre 1946, basierend auf Gestapo-Akten. Das Vermächtnis eines großen deutschen Schriftstellers. Do not copy!

Originaltitel: Jeder stirbt für sich allein
Filmlänge: 102 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1975
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 21.10.2011
EAN-Code: 4042564134308

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Bei Hans Fallada – Jeder stirbt für sich allein handelt es sich um einen Film aus dem Jahre 1975. Der DDR Klassiker hat eine Laufzeit von 102 Minuten und vereint die Genres Drama und Krieg miteinander. Wie das gleichnamige Buch, basiert auch der Film auf dem Leben des Berliner Ehepaars Otto Hermann und Elise Hampel.

Der Film entführt den Zuschauer nach Berlin ins Jahr 1940. Der Zweite Weltkrieg ist ausgebrochen, Hitler ist auf dem Höhepunkt seiner Macht und der deutsche Widerstand hat es schwer. Das Ehepaar Anna und Otto Quangel interessiert sich nicht sonderlich für die Politik. Doch dann kommt ihr einziger Sohn im Westfeldzug ums Leben. Ab nun ändert sich die Einstellung von Otto und Anna, denn mit ihrer Trauer wächst der Hass auf das Nazi-Regime. Als dann auch noch ihre jüdische Nachbarin umgebracht wird, fangen Beide an aktiven Widerstand zu leisten…

Der Film entstand unter der Regie von Alfred Vorher, es handelt sich bei diesem Film um die dritte Verfilmung des bekannten Buches. Der Zuschauer bekommt hier einen sentimentalen Film geboten, der nach dem Ansehen noch länger in den Köpfen der Zuschauer bleiben wird. Empfehlenswert!

Bild:
Das Bild des gut 35 Jahre alten Films weiß zu gefallen. Der Zuschauer bekommt hier natürliche, wenn auch leicht reduzierte Farben und einen ausgewogenen Kontrast geboten. Lichtblitze und Kratzer sind nicht vorhanden und der Kontrast ist auf einem guten Niveau. So bekommt der Zuschauer bei diesem Film eine solide Bildqualität geboten, welche mir in Anbetracht des Alters 67 % wert ist.

Ton:
Beim Ton kann Zuschauer zwischen der englischen Originaltonspur und einer deutschen Synchronisation in 2.0 Stereo wählen. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Von daher halte ich hier glatte 60 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten Interview mit Heinz Hölscher. Dazu kann sich der Zuschauer noch eine kleine Trailershow ansehen.