Beate Uhse - Das Recht auf Liebe

Der Film erzählt von einer Frau, die ihr Leben dem Aufbau einer legendären Firma gewidmet hat und anhand von Ratgebern und Produkten den Menschen ihrer Zeit zur lustvolleren, freieren Sexualität verhelfen wollte. Die Produktion spannt einen Bogen vom Ende des Zweiten Weltkriegs über den Beginn von Beate Uhses Karriere, die legendäre "Schrift X" und den Verkauf der ersten Präservative bis zum Jahr 1972. Do not copy!

Originaltitel: Beate Uhse - Das Recht auf Liebe
Filmlänge: 110 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2011
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 10.10.2011
EAN-Code: 7613059802124

deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS

Untertitel: keine

Fazit:
Das Biopic Beate Uhse – Das Recht auf Liebe hat mir persönlich sehr gut gefallen. Das Leben und Werden der Frau, die den ersten Erotik-Laden eröffnete, wird hier sehr authentisch und nachvollziehbar gezeigt.

Was bisher kaum jemand wusste: Frau Uhse war im Zweiten Weltkrieg die erste und einzige Stunt-Pilotin, sie schaffte es innerhalb drei Wochen den Pilotenschein zu machen. Ihr Leben als Geschäftsfrau verlief nicht weniger gefährlich. In den Anfängen, als Frau Uhse die Männer und Frauen aufklären wollten, wurden ihr viele Steine in den Weg gelegt. Die Polizei kam in ihre Firma, Beate Uhse wurde mehrmals verhaftet – und wieder frei gelassen. Auch ihr Privatleben verlief nicht immer sorglos. Nachdem sie ihren ersten Mann im Krieg verloren hatte, musste sie ihren Sohn alleine aufziehen. Ihre zweite Ehe hielt 23 Jahre – dann lies sich Beate Uhse scheiden. Sie heiratete kein drittes Mal.

Wer sich für das Leben der Geschäftsfrau interessiert, sollte einmal einen Blick auf die DVD Beate Uhse – Das Recht auf Liebe werfen. Franka Potente hat die Rolle der Beate Uhse übernommen – man nimmt ihr den Charakter zu jeder Zeit ab. Hier bekommt man wieder einmal eine sehr gute Leistung der Schauspielerin geboten. Kauftipp!

Bild:
Der Zuschauer bekommt bei Beate Uhse – Das Recht auf Liebe ein schönes Bild geboten, welches an die damalige Zeit angepasst wurde. So wirken die Farben gewollt reduziert, der Kontrast ist dagegen auf einem guten Niveau. Die Schärfe gefällt, allerdings sind an den Kanten kleine Schwächen zu erkennen. Im Ganzen gesehen bekommt der Zuschauer hier ein solides Bild geboten, welches mir 80 % wert ist.

Ton:
Auch der Ton weiß zu gefallen. Die Stimmen der Darsteller werden sauber über die Boxen wiedergegeben, die Musikeinlagen verteilen sich sehr schön auf alle Boxen. Obwohl es sich hierbei um einen recht dialoglastigen Film handelt, kommt zwischendurch immer mal wieder ein wenig Raumklang auf. Von daher halte ich hier 78 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem Peter Huemer im Gespräch mit Beate Uhse aus der Reihe „Berliner Begegnungen“. Dazu kann sich der Zuschauer noch eine kleine Trailershow ansehen, welche weitere Titel aus dem Hause Ascot Elite vorstellt.