Die Flucht ohne Ende

1926: in einem Pariser Bistro erzählt Franz Tunda (Helmuth Lohner) seine atemberaubende Lebensgeschichte, die einer Flucht ohne Ende gleicht. Im Jahre 1916 gerät der k. u. k. Oberleutnant in russische Gefangenschaft und wird in ein Lager interniert. Ihm gelingt die Flucht, er findet Unterschlupf bei einem sibiri-schen Jäger und wird beim Versuch, sich in seine Heimat durchzuschlagen, erneut festgenommen. Nach Kriegsende wieder in Freiheit wird er Rotgardist und schließt sich den Bolschewiken an. Er wird Kommandeur in der roten Armee, dann Sowjetfunktionär in Moskau. Dabei verliebt er sich in die hübsche Kommissarin Natascha und lernt die ruhe Alja kennen. Doch auch die Liebe kann Franz Tunda nicht darüber hinweg helfen, dass er letztlich ein Fremder in einem fremden Land bleibt. Do not copy!

Originaltitel: Flucht ohne Ende
Filmlänge: 230 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1986
Herstellungsland: Deutschland / Österreich
Erscheinungsdatum: 01.07.2011
EAN-Code: 4260158190824

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
In der Reihe Historien-Klassiker hat Pidax nun den Vierteiler Die Flucht ohne Ende auf DVD herausgebracht. Die TV-Miniserie basiert auf dem Roman von Joseph Roth, der 1927 bei Kurt Wolff im München erschienen ist.

Die Geschichte in der Serie dreht sich um den österreichischen Oberleutnant Franz Tunda, der gerade aus der russischen Gefangenschaft geflohen und nun auf dem Weg von Irkuzsk nach Wien ist. Auf dem Weg nach Hause gerät er in den russischen Bürgerkrieg - und verliebt sich in Irene…

Regisseur Michael Kehlmann schafft es, in diesem Film die richtige Stimmung einzufangen, die den Zuschauer tief in die Seele der Russischen Soldaten blicken lässt. Wer sich für dieses Thema interessiert, kann mit diesem Film keinen Fehlkauf machen. Die Rollen wurden sehr gut besetzt, Helmuth Lohner ist hier in der Rolle des Franz zu sehen. Dazu sieht man Stars wie Fritz Muliar, Peter Weck, Kurt Sowinetz und Mario Adorf in den Nebenrollen.

Bild:
Das Bild von Die Flucht ohne Ende weist warme, natürliche Farben und eine gute Schärfe auf. So kann der Zuschauer nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen viele Details erkennen. Auch wenn das Bild teils ein wenig weich wirkt, wird der Filmgenuss dadurch nicht gemindert. Der Kontrast ist auf einem angenehmen Niveau, in den dunkleren Passagen kann es allerdings passieren, dass Einzelheiten nicht mehr so gut zu erkennen sind. Hier halte ich 67 % für angebracht.

Ton:
Der deutsche Stereoton weist eine schöne Dialogverständlichkeit auf, Fehler sind nicht vorhanden. So bekommt der Zuschauer hier einen soliden Ton geboten, der keine wirklichen Höhen oder Tiefen bietet. Ich halte hier gute 60 % für angebracht.

Extras:
Leider ist keinerlei Bonusmaterial vorhanden.