Enigma - Eine uneingestandene Liebe

Der Journalist Eric Larsen reist auf eine kleine, abgelegene Insel, um den dort wie einen Einsiedler lebenden Literaturnobelpreisträger Abel Znorko für sein Lokalblatt zu interviewen. Besonders interessiert ist Larsen an Znorkos neuestem Buch: einem autobiographischen Briefroman. Zwischen beiden Männer herrscht von Beginn an eine äußerst seltsame, gespannte Atmosphäre, die in einer unglaublichen Enthüllung eskalieren soll. Do not copy!

Originaltitel: Enigma - Eine uneingestandene Liebe
Filmlänge: 80 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 26.02.2010
EAN-Code: 4020974024440

deutsch 2.0
deutsch 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
In der Reihe Lichtspielhaus hat ems nun den Film Enigma mit Mario Adorf als Deluxe Edition auf DVD herausgebracht. Dieser basiert auf dem Theaterstück „Variations enigmatiques“ von Eric Emmanuel Schmitt, welches erstmals 1996 in Paris aufgeführt wurde.

Die Geschichte im Film dreht sich um den Einsiedler und Nobelpreisträger Abel Znorko, der auf einer abgeschiedenen kleinen Insel lebt und dort an einem Buch schreibt. Der Journalist Eric Larsen reist auf die Insel um Abel zu interviewen und um mehr von seinem neuesten Werk – einem autobiografischen Briefroman – zu erfahren. Aber die Begegnung scheint unter keinem guten Stern zu stehen, denn die Stimmung ist mehr als angespannt…

Die Rolle des Abel Znorko haben schon Alain Delon (Paris), Max von Sydow (Stockholm), Donald Sutherland (Broadway) und natürlich auch Mario Adorf (Berlin) gespielt. Die Herausforderung besteht darin, dass es sich hierbei um ein Zwei-Personen-Stück handelt, welches viele Wendungen enthält.

Der Regisseur Volker Schöndorff hat es geschafft das Theaterstück von der Bühne in eine wunderschöne Naturlandschaft zu legen und so in nur 14 Tagen einen interessanten Film zu drehen. Die Außenaufnahmen entstanden auf der Insel Måløy in Norwegen, die Innenaufnahmen fanden dagegen in Berlin statt.

Mario Adorf überzeugt in der Rolle des Abel Znorko und auch Justus von Dohnányi spielt seinen Charakter hervorragend. Die technische Seite ist nicht überragend, aber solide – wer den Film mag kann hier keinen Fehlkauf machen.

Bild:
Beim Bild bekommt der Zuschauer das geboten, was er von einem über fünf Jahre alten Fernsehfilm erwarten kann: Ein solides Bild, welches in den Außenaufnahmen durch warme und in den Innenaufnahmen durch leicht reduzierte Farben überzeugen kann. Immer mal wieder kann man ein leichtes Rauschen sehen, dafür ist der Kontrast gut gelungen. Hier gebe ich gerne gute 70 %.

Ton:
Beim Ton kann der Zuschauer zwischen einer Stereo und einer Dolby Digital 5.1 Spur wählen. Beide Spuren unterscheiden sich nicht wirklich voneinander, hier hätte die Stereo Spur ausgereicht. Die Stimmen der beiden Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Hier halte ich gute 58 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten Interview mit Mario Adorf, einem informativen 33-minütigen Making of und einigen Outtakes. Dazu kann sich der Zuschauer noch eine kleine Bildergalerie, eine Trailershow und Filmausschnitte ansehen.