Vinyan

Sechs Monate, nachdem ihr einziges Kind während der Tsunami-Katastrophe in Thailand verschwand, glaubt Jeanne, den tot geglaubten Sohn in einem Video über obdachlose Kinder in Burma wieder zu erkennen. Gemeinsam mit ihrem Mann begibt sie sich auf eine Reise fernab der Zivilisation und landet inmitten eines heimtückischen Dschungels, der von verwilderten Kindern bewohnt wird, die keine Eindringlinge dulden. Denn wenn ein Mensch einen grausamen Tod stirbt, findet seine Seele keine Ruhe und wird böse. Das nennt man Vinyan. Do not copy!

Originaltitel: Vinyan
Filmlänge: 92 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2008
Herstellungsland: Belgien / Frankreich / Großbritannien
Erscheinungsdatum: 23.10.2009
EAN-Code: 4020628958015

deutsch DTS-HD 5.1
englisch DTS-HD 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Mit Vinyan bekommt der Zuschauer einen interessanten Horrorfilm mit ein wenig Drama geboten. Regisseur Fabrize Du Welz schuf mit diesem Streifen nach „Folles aventures de Thierry Van Hoost“ und „Calviere – Tortur des Wahnsinns“ seinen dritten abendfüllenden Film.

Die Geschichte dreht sich um Jeanne, die vor sechs Monaten bei einer Tsunamikatastrophe in Thailand ihr Kind verloren hat. Für Jeanne ist eine Welt zusammengebrochen, war ihr Sohn doch für die das Wichtigste auf der Welt.

Als sie sich ein Video über obdachlose Kinder in Burma anschaut, glaubt sie ihren tot geglaubten Sohn in den Film zu erkennen. Flugs macht sich Jeanne zusammen mit ihrem Mann auf dem Weg in den Dschungel, wo sie auf viele Kinder treffen – die allerdings keine fremden Menschen mögen...

Vinyan ist ein unterhaltsamer Film, der Fans den Genres zu gefallen weiß. Die FSK wurde von 18 auf 16 heruntergesetzt, so dass man den Film frei im Handel erwerben kann.

Bild:
Das Bild von Vinyan ist nicht einfach zu bewerten. Der Kontrast ist teilweise ein wenig zu hoch, so dass einige Bereiche überstrahlt werden. Da das Bild ein wenig weich wirkt, geht das zu Lasten der Schärfe. In einige Passagen ist die Schärfe dagegen sehr gut, so dass ein schönes, plastisches Bild entsteht. Die Farben wirken kräftig, in einigen Passagen wurden sie durch Stilmittel verändert. Auch tritt immer mal wieder ein leichtes Rauschen auf, so dass ich hier 70 % geben kann.

Ton:
Beim Ton kann der Zuschauer zwischen einer deutschen Synchronisation und der englischen Originaltonspur wählen. Auch wenn der Film recht frontlastig ausfällt, verteilen sich etliche Nebengeräusche und die Musik homogen auf alle Boxen, so dass immer mal wieder ein schönes Raumklang entsteht. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten, knapp 50-minütigen Making of, den deutschen und den englischen Originaltrailer.