Full Metal Jacket

Originaltitel: Full Metal Jacket
Filmlänge: 112 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1987
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 23.08.2001
EAN-Code: 7321921211546

deutsch 5.1
englisch 5.1
spanisch 5.1

Untertitel: dänisch, deutsch für Hörgeschädigte, englisch für Hörgeschädigte, finnisch, französisch, griechisch, hebräisch, holländisch, isländisch, italienisch, kroatisch, norwegisch, polnisch, portugiesisch, schwedisch, spanisch, türkisch, tschechisch, ungarisch

Fazit (9/10):
Full Metal Jacket ist nicht nur ein klasse Anti-Kriegsfilm, sondern er wurde prächtig inszeniert.

Der Plot wird in zwei unterschiedlichen Teilen dargestellt. Im ersten Teil wird die Ausbildung diverser Rekruten gezeigt. Die Ausbildung wird äußerst hart und gnadenlos gezeigt, wobei die Aufgabe des Ausbilders darin besteht, die Rekruten zu entmenschlichen und zu Killermaschinen zu machen. Schonungslos wird dem Zuschauer alles gezeigt, wobei die Methoden nicht nur fragwürdig sind, sondern auch nicht so weit weg von der Realität sind.

Im zweiten Teil treffen die ausgebildeten Soldaten auf den Krieg und müssen feststellen, das sie trotz der harten Ausbildung überfordert sind. Dennoch versuchen sie zu überleben, was nicht jedem gelingt.

Das Besondere an diesem Film liegt einfach darin, daß Stanley Kubrick Bilder zeigt, ohne besonders auf Umstände einzugehen. Der Zuschauer soll die Bilder aufnehmen und sich selbst ein Urteil bilden.

Full Metal Jacket ist mehr als nur ein Anti-Kriegsfilm. Man kann ihn nur schwer vermitteln, da Stanley Kubrick es dem Zuschauer überläßt, sich Meinungen zu bilden. Zumindest bekommt man ohne viel Gewalt die Unmenschlichkeit des Krieges dargestellt. Einfach mal reinschauen...

Bild (8/10):
Das Bild ist überraschend gut. Fast durchgängig bewegt sich die Bildschärfe von gut bis sehr gut. Dennoch fallen immer wieder, gerade bei Bewegungen, Doppelkanten auf. Der Kontrast kann ebenfalls überzeugen, selbst in dunklen Szenen bleibt weitgehenst alles erkennbar. Die Farben sind homogen und Verschmutzungen sind praktisch nicht vorhanden. Das leichte Rauschen, welches überwiegend bei dunklen Parts auftritt, stört das Bild kaum.

Ton (7/10):
Die Tonspur liegt in 5.1 vor. Man darf nicht vergessen, daß es sich hier um ein UpMix handelt. Das meiste Geschehan spielt sich zwar in der Front ab, und Effekte auf den Rears sind kaum hörbar, dennoch ist die Räumlichkeit gelungen. Für das Alter des Filmes ist die Tonspur auf jeden Fall gelungen, auch wenn sie nicht mit heutigen Produktionen mithalten kann.

Extras (1/10):
Außer einem Trailer gibt es keinerlei Extras. Gerade bei einem solchen Film hätte man durchaus einige Hintergrundinfos beifügen können. Leider Fehlanzeige.
Film den man haben muß! Klassiker!
Sehr enttäuschend ist nur die Bildgröße mit 4:3!
Einer der wohl besten Kriegsfilme aller zeiten. Ein weiteres Meisterwerk von Stanley Kubrick.
Brillianter (Anti-)Kriegs-Film. Stanley Kubrick zeichnet in zwei Teilen das Idol der US Marines nach und wie es in der Realität in Verzweiflung umschlägt. Selbst aus dem coolem Private Joker schlägt die Panik heraus als sie in einem Stellungskampf gegen einen Heckenschützen ordentlich was auf die Fresse kriegen. Realistische Darstellung eines schmutzigen Geschäftes, das auch zeigt wie junge Menschen dazu verführt werden ihre Ideale aufzugeben und ihre Persönlichkeit auszuschalten. Die schlechte Nachricht ist, es ist wirklich so wie im Film dargestellt ...
Einer der besten Filme von Stanley Kubrick. Vor allem der hohe Aufwand für den Film ist schon beeindruckend , weil die US-Armee nicht mit dem Drehbuch einverstanden war mußte sich Kubrik sämtliches Armeezubehör selbst besorgen.
Ein Wahnsinns-Film. Alleine schon der erste Teil im Ausbildungslager lohnt diesen Film
Ein Film, der einem im Gedächtnis bleibt. Der unmenschliche Drill-Sergeant, der Amoklauf von "Gomer" und die unheimliche Atmosphäre in der ausgebombten Hue City, in der die ganze Truppe gegen eine einzige Frau kämpft.
Fazit (9/10):
Ich bin nicht unbedingt ein Freund von Kubrik Filmen, aber dieser Film ist wirklich ein Meisterwerk und gehört in jede gutsortierte Sammlung.
Ein Film, der zum Nachdenken anregt.
Geil! Wohl der coolste Kriegsfilm aller Zeiten. Wo am Anfang die Soldaten zur Sau gemacht werden ist schon Kult und dann der brachiale Krieg danach. Anschauen, Anschauen, Anschauen!!!!!!
Enttäuschend. Wirklich enttäuschend. Was herrlich zynisch beginnt, endet als belangloses 08/15-Kriegsfilm-Gemetzel, wie man es aus genügend anderen hochgelobten Genrevertretern kennt. Warum wird eigentlich in all diesen sogenannten Anti-Kriegsfilmen immer ausschließlich gezeigt, wie ach so schlimm es doch den armen Soldaten da draußen ergeht? Was ist mit dem Schicksal der Zivilbevölkerung? Kriegsverbrechen? Propaganda? Solche Themen werden in den wenigsten Filmen dieser Machart angesprochen...
Stanley Kubrik (Uhrwerk Orange, Shining), Meister des ungewöhnlichen Films visualisierte mit Full Metal Jacket ein eindeutiges Bild über die Ausbildung zum Soldaten und den Krieg.

Dieses Werk kann man in einem Atemzug mit Apocalypse Now (von Francis Ford Coppola) oder Platoon (Oliver Stone) nennen, da sie eine große Gemeoinsamkeit haben. Sie verschönern nichts, zeigen keine Helden, die über allem stehen und unverwundbar sind. Sie Rekonstruieren, den Krieg, wie er wirklich ist. Grausam und brutal.

Full Metal Jacket geht im ersten Drittel mehr auf die Ausbildung ein, wobei der Ausbilder Sergeant Hartman (R. Lee Ermey) und Private Paula (Vincent D´Onofrio) dem Zuschauer ewig in Erinnerung bleiben werden. Hier wird unverblümt der Drill gezeigt, den die armen Kerle über sich ergehen lassen müssen, nur um später eine noch größere Hölle, den Krieg, durchleben zu müssen.

Kubrik hat es hier auf bemerkenswerte Art geschafft, sämtliche Fawcetten des Krieges einzufangen, die Emotionen zu fassen und die Sinnlosigkeit anzusprechen. Von gigantischen Lachern bis hin zu tiefschürfenden Tragödien und schrecklichen Schicksalsschlägen erfüllt dieser Film alle Voraussetzungen, die ich von so einem Streifen erwarte. Absoluter Kultstreifen, der nicht jedem gefallen wird.

Außerdem zählt er zu den Filmen, die vom amerikanischen Militär (rein finanziel gesehen) nicht unterstützt wurden, wie z.B. Top Gun oder Pearl Harbor. Der Gund: Zu nah an der Realität... und wir wollen doch, dass unsere Kinder gern in den Krieg ziehen!

Full Metal Jacket sollte in keiner guten Sammlung fehlen!
Ich für meine Begriffe, habe erst sehr spät mit bekommen, das Stanley Kubrick etwas sein könnte wie so etwas Maßgebliches, wie Charlie Chaplin, Orson Welles und noch so ein paar, die wir erst spät oder gar nie verstehen werden können oder sogar vielleicht, lernen? Kubrick, Pedant und Perfektionist, hinterließ bis heute Spuren, die Symbolverständigen/Da Vinci läßt grüßen/(23) und Co. mit Freuden aufnehmen werden. Bis ich einigermaßen, J. Tatie, die Marx Brothers und andere mehr mit hatte (verstand), verging eine ganze Weile. Kubrick fungiert/löst erst spät im Betrachter etwas aus, vorausgesetzt, der Betrachter lässt es zu, und damit spielt Kubrick in diesem Film, er überlässt oder lässt den Raum für/Interpretation, was bis heute die Faszination, seine Filme erklärt/ausmacht. King wollte immer gleich das was passiert(Erfolg), was Kubrick den Ruf eingebracht hat, King"s Shining wäre, das schlechteste Script, was von ihm, Kubrick, von jemandem, nach Aussage King"s verfilmt wurde. Um die Person Stanley Kubrick ranken sich mancherlei Legenden. Er war zu Lebzeiten und ist nach seinem Tode 07.03 1999 ein Mysterium. Eine davon besagt, das Ausbilder... Sgt.Hartman, alias R. Lee Ermey (The Frightnernes, Sieben, JFK, Strange Days, Malcolm X) der ursprünglich als Berater fungierte, weil er unter anderem in Vietnam gedient hatte und die Marines in und aus wendig kannte Kubrick so beeindruckte, das R. Lee Ermey, spielen, durfte. Eine andere besagt, das eine Dokumentation namens: Kubrick, Nixon (Hopkins hat den schon mal genial gespielt) & der Mann im Mond, explizit eine Manipulation der Medien nachstellt, in der angeblich die Mondlandung gefaket wurde, um vom Vietnam Krieg abzulenken. Derlei Geschichten würden Ad Absurdum führen, der Film hinterlässt beim jeweiligem Betrachter seine Spuren. Auch ein Vincent d" Onofrio (Salton Sea) ist daran nicht ganz unschuldig. Als Full Metal Jacket gedreht wurde, sollte nichts nach außen dringen, aber irgendwie kriegte Oliver Stone Wind davon und stellte Platoon schneller fertig. Trotzdem, die beiden und auch Coppola"s Apocalypse Now, sind nachhaltig...