Fazit:
Pierrot Le Fou hat mit
Rendevous in Paris eine gelungene Mischung aus Komödie und Romanze herausgebracht. Regie führte Eric Roher, der schon durch
Die Marquise von O. und
Die Lady und der Herzog nicht nur in Deutschland bekannt wurde.
Die Geschichte spielt – wie es sich bei der Liebe gehört – in Paris. Eric Rohmer hat der Hauptstadt der Liebe schon mehr als einen Film gewidmet. Von daher bewegt er sich hier auf sicherem Boden.
Der Film besteht aus drei kleinen Episoden, die allesamt romantisch sind und an verschiedenen Orten in Paris spielen.
Bei „Das Rendevous um 7 Uhr“ bekommt der Zuschauer ein spannende, aber auch humorvolle Episode geboten, welche sich um eine junge Studentin dreht, die von ihrem Freund betrogen wird.
In „Die Bänke von Paris“ kann der Zuschauer eine sehr schöne Kulisse mit wunderbaren Gärten bewundern. Hier sind zwei verliebte Menschen zu sehen, die sich immer wieder an den ungewöhnlichsten Orten treffen, da die Dame immer noch in einer Beziehung steckt. Hier bleibt abzuwarten, ob sich am Ende noch alles zugunsten der Verliebten entscheidet ...
Mutter und Kind, 1907 zeigt einen jungen Maler, der sich in eine ihm unbekannte Frau verliebt. Leider bleibt den beiden nur eine kurze Zeit ...
Rendevous in Paris verbindet all das, worauf Eric Rohmer Wert legt. Dieser Film ist sicherlich nicht für die breite Masse geeignet – aber das ausgesuchte Publikum wird hier sicherlich seine Freude haben.
Bild:
Das Bild des vorliegenden Films ist recht gut gelungen. Die Farben wirken zwar ein wenig reduziert, aber sie passen dennoch sehr gut zum Filminhalt. Der Kontrast ist guter Durchschnitt. In sehr dunklen Passagen kann es durchaus passieren, dass einige Details verschluckt werden. Das hier immer mal wieder mit einer Handcam gedreht wurde, geht teilweise zulasten der Schärfe. Im Ganzen gesehen bekommt der Zuschauer hier ein solides Bild geboten. Hier sollte man allerdings nicht vergessen, dass der Film schon aus dem Jahre 1995 stammt – da kann man die eine oder andere Schwäche beim Bild schon hinnehmen.
Ton:
Beim Ton kann der Zuschauer zwischen einer deutschen und einer französischen Tonspur in 2.0 Stereo wählen. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in Form von Rauschen oder Verzerrungen treten nicht auf. Hier reicht es zu guten 60%.
Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen
Trailershow und dem Feature
Eric Rohmer spricht über seinen Film. Hier kann der Zuschauer viel über den Film erfahren und einen kleinen Blick hinter die Kulissen werfen.
Sonja
Film:
83 %
Bild:
77 %
Ton:
60 %
Extras:
20 %