Infection

Ein altes, aus Budgetgründen fast völlig runtergekommenes Krankenhaus stößt an seine Grenzen. Die Kapazitäten um Patienten helfen zu können sind in dem alten Gemäuer ausgereizt, die Medikamente gehen zu neige ebenso das medizinische Besteck. Ein Großteil des Personals fehlt und auch vom Chef fehlt seit Tagen jede Spur. Die letzten verbliebenen Ärzte und Schwestern haben das Maximum ihre Belastung erreicht, das Arbeiten rund um die Uhr fordert seinen Tribut und bei einem Fehler stirbt ein Patient durch falsche Medikamentation. Im Eifer des Gefechts beschließt man den Tod zu vertuschen und die Leiche in einem extra Raum aufzuheizen um die Verwesung und den Abbau des falschen Medikamentes zu beschleunigen. Da es keine Angehörigen gibt, keiner weiß wer der unbekannte Tode war, sollte ihn keiner so schnell vermissen. Man schließt das Krankenhaus, keine Patienten werden mehr angenommen und das Personal bereitet sich auf eine weitere lange, anstrengende Nacht vor, denn die wenigen auf Station liegenden Patienten brauchen weiterhin Hilfe... an Pause ist nicht zu denken.
Langsam aber sicher reiben sich die Nerven der letzten Ärzte und Schwestern auf, als plötzlich ein Krankenwagen einen Patient abliefert. Der unbekannte Patient hat mysteriöse, grausame Symptome, es scheint als würde sich sein ganzer Körper verflüssigen. Doch bevor man eine richtige Untersuchung machen kann, ist der hochgradig ansteckende Patient verschwunden. Dann passieren die ersten Todesfälle... Do not copy!

Originaltitel: Kansen
Filmlänge: 98 Min. (NTSC)
Produktionsjahr: 2004
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsdatum: 12.07.2007
EAN-Code: 4895050876639

japanisch 2.0 Surround

Untertitel: chinesisch, englisch

Fazit:
Infection aka Kansen ist der erste Teil im „Japanese Horror Theater“ zu welchem noch die Filme „Premonition“ und „Reincarnation“ gehören. Für dieses Glanzstück an Psycho/Horror-Film zeigt sich Masayuki Ochiai verantwortlich, der bist jetzt fast ausschließlich im Horror-Genre gewandelt ist. So ist das Remake zum thailändischen Horrorfilm „Shutter“ aus dem Jahre 2008 von ihm in Szene gesetzt wurden.
Bei Infection bewegt sich Ochiai genreuntypisch durch seinen Film, da dieser völlig ohne das Erscheinen eines Geistes, Monsters oder was weiß ich auskommt. Dafür hat der Regisseur eine Atmosphäre geschaffen, welche von der ersten bis zur letzte Minute anhält und bei der sich jeder bewusst wird, warum er eigentlich Krankenhäuser so hasst. Man hat das Gefühl, in jeder Minute, hinter jeder Ecke dieses unheimlichen Gemäuers, könnte etwas lauern, etwas passieren. Einfach genial! Leider kommt der Plot etwas schleppend voran, zu oft findet man die Protagonisten des Films in einem Raum wieder, minutenlang sinnierend über Gott und die Welt oder wie sie in diese Situation geraten sind.
Infection, ein Film der in Sachen Atmosphäre auf ganzer Linie überzeugt. Bis auf ein paar Schwächen in der Story ein sehr guter Film zum gruseln.

Bild:
Das Bild der DVD gestaltet sich als sehr scharf nur leider etwas zu hell eingestellt, was im Verhältnis zu den 16:9 Balken sehr gut zu sehen ist. Dies wiederum führt dazu, dass die Farben sehr ausgewaschen wirken, was dem ganzen einen ungewollt nebulösen Touch verleiht.

Ton:
Die DVD ist nicht ganz auf dem Stand der Dinge und bietet dem geneigten Zuschauer nur japanischen Originalton in DD 2.0 ohne die Möglichkeit etwas anderes wählen zu können. Gerade bei dem Film hätte eine schöne Klangkulisse noch um einiges Mehr die Empfindung der Atmosphäre gesteigert.
Die englischen Untertitel laufen in einer zuschauerfreundlichen Geschwindigkeit durch und sind sehr gut lesbar.

Extras:
Leider findet sich auf der DVD nichts was man außer dem „Film starten“, dem Untertitel-Menü sowie Kapitelanwahl noch auswählen könnte. Schade eigentlich.