An Empress and the Warriors

Es herrscht blutiger Krieg zwischen den Reichen Yan und Zhao. Doch in den seit ewigen Zeiten anhaltendem Gemetzel können sich keine Sieger herauskristallisieren. Zu verstockt ist man auf beiden Seiten: man kämpft eigentlich nur noch des Krieges wegen, die eigentlichen Gründe sind völlig vergessen worden. Eine Wende im Krieg gibt es, als König Yan stirbt und sein Land, vor allem seine Armeen, ohne Führer da stehen. Erbe des Throns ist sein einziges Kind, seine Tochter Feiyin (Kelly Chen). Doch Feiyin ist keine Soldatin, sie hat auf den Schlachtfeldern lediglich im Lazarett gearbeitet. So traut man ihr nicht zu, das Königreich zum Sieg zu führen und erste Stimmen werden laut, die sich gegen Feiyis Herrschaft richten. Das Land droht innerlich zu zerbrechen, da entscheidet sich Feiyin, bei ihrem Freund aus Kindertagen Muyong (Donnie Yen) in die Lehre zu gehen, um das Kriegshandwerk zu erlernen.
Doch einige wollen sich damit nicht zufrieden geben und wollen mit aller Macht sich selbst an der Spitze des Königreiches sehen. Bei einem Attentat wird Feiyin schwer verletzt und sie geht in den Wäldern verloren. Gefunden wird sie von dem Eremit Lanquan (Leon Lai). Der sie in seinem recht merkwürdigen Haus, voll gestopft mit eigenartigen Maschinen und Apparaturen gesund pflegt. Die beiden kommen sich in dieser Zeit sehr nahe und Feiyin könnte sich vorstellen, ihr Leben mit diesem geheimnisvollen Mann zu verbringen, losgelöst von allen Sorgen. Doch schnell holt die Wirklichkeit die Thronerbin wieder ein. Ihr Land steht vor dem Ende, innerer Querelen haben die Armeen gespalten und vor den Toren Yan steht immer noch der alte Feind Zhao... Do not copy!

Originaltitel: Kwong saan mei yan
Filmlänge: 96 Min. (NTSC)
Produktionsjahr: 2008
Herstellungsland: Hong Kong
Erscheinungsdatum: 28.05.2008
EAN-Code: 4890391150257

kantonesisch 5.1
kantonesisch 5.1 DTS
mandarin 5.1

Untertitel: chinesisch, englisch

Fazit:
Lange war es in Sachen Regie sehr ruhig um Ching Siu-Tung gewesen. Seinen Namen hat man öfters als Action-Choreograf in den Credits vieler Filme gesehen, zuletzt bei „Dungeon Siege – Schwerter des Königs“ und „Dororo“. Regiearbeitsmäßig ist er zuletzt 2004 auffällig geworden, für die chinesische TV Serie „Stormriders 2“. Dabei wissen wir doch, das er es kann, denn Ching Siu-Tung zeigte sich für keine geringeren Filme verantwortlich als z.B. „A Chinese Ghost Story I – III“, „Jet Li: Die Schrift des Todes“ oder auch die „China Swordsman“-Filme. So war es dann auch sehr erfrischend ihn endlich mal wieder auf dem Regiestuhl zu sehen und man kann sagen, er hat seine Arbeit wirklich gut gemacht. Mit An Empress and the Warriors hat Tung einen wirklich imposanten Film abgeliefert der in Sachen Ausstattung vollends überzeugt, so sind die Rüstungen der Armeen der Hammer. Viele vermuten hinter dem Film ein Schlachtenepos aber dazu wird einfach zu wenig gekämpft. Ich sehe diesen Film eher als kleine Romanze in den Wirren eines schrecklichen Krieges, mit allem was dazu gehört Liebe, Freude, Schmerz und Eifersucht. Gepaart ist das ganze mit wirklich gelungenen Schwertkämpfen in denen Actionstar Donnie Yen einmal mehr glänzen darf. Auch wenn ich ihn für keinen guten Schauspieler halte so schlägt er doch ne ordentliche Kante. Auch habe ich mich sehr gefreut, nach „Breaking News“ Kelly Chen in einer großen Filmrolle wieder zusehen.
An Empress and the Warriors ist romantische Filmunterhaltung, mit ein paar sehr gelungenen Schlacht- und Swordplay-Sequenzen und mit keinem all zu tiefen Storytiefgang.

Bild:
Das Bild ist scharf, das kann man schon mal festhalten und auch die Farben sind sehr gut den Szenen angepasst, trostlos und ausgewaschen auf den Schlachtfeldern sowie satt und voller Leben in den Wald/Romantik Sequenzen. Wirklich gut gelungen. Doch hier und da merkt man schon, dass das ganze digital eingelesen bzw. bearbeitet wurde denn an einigen Stellen zeigen sich hässliche Treppeneffekte die nicht hätten sein müssen. Aber sonst ist die DVD ganz gut anzuschauen.

Ton:
Der Ton auf der DVD ist ganz ordentlich und bietet mit DTS 5.1 ein angemessenes Level für eine heutige DVD. Ich bin nur der Meinung, die DTS Spur hätte ein klein wenig mehr „Bumms“ vertragen können, denn gerade die Schlachtszenen wirken akustisch etwas fade aber das ist ja Geschmackssache.
Die englischen Untertitel laufen in einer zuschauerfreundlichen Geschwindigkeit durch Bild und sind sehr gut zu lesen.

Extras:
Besonders viel bietet dieses DVD aus dem Hause MeiAh Entertainment
Auf der DVD führt uns das animierte Menü zu den Punkten Film-Starten, der Kapitel-Anwahl und dem Ton-Setup. An Bonusmaterial findet sich auf dem Silberling ein kleines Making Of (12:53 Min.), der Trailer zum Film (1:59 Min.) und eine Datenbank hinter der sich die Synopsis sowie Informationen über Cast und Crew befinden, sich allerdings nichts weiter anwählen lässt.

Das ganze ist ein wenig dürftig. Bei diesem Film hätte ich mir ein wenig mehr gewünscht, z.B. eine Featurette über das Set- und Kostüm-Design. Aber man kann offenbar nicht alles haben... leider.

The Kitamura

Film:

85 %

Bild:

88 %

Ton:

88 %

Extras:

70 %