Iron Man

Tony Stark ist ein milliardenschwerer Grioßindustrieller, dessen Firma Waffen und Waffensysteme herstellt und an das Millitär verkauft. Dem Unternehmen geht es sehr gut, das Waffengeschäft floriert. Als Krönung stellt Stark eine neue Waffe in Afghanistan vor, welche nicht nur ein Ziel erreicht, sondern gleichzeitig mehrere Ziele erfasst und zerstört. Doch unmittelbar nach der Vorführung wird Tony Stark entführt...

Seine Kidnapper wollen diese neue Waffe gebaut haben, um endlich Macht zu erlangen. Doch Stark weigert sich zünächst die Waffe zu bauen. Doch er lenkt schnell ein, da er sonst keine Chance hat zu überleben. Doch anstatt die Waffe für die Entführer zu bauen, entwickelt er den Prototypen einer Rüstung, mit der er entkommen kann... Do not copy!

Originaltitel: Iron Man
Filmlänge: 123 Min.
Produktionsjahr: 2008
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 01.05.2008

Fazit:
Comic-Fans werden ihn kennen - den Iron Man. Bereits seit 1963 ist er in der Comicwelt zu bewundern. Allerdings ist er für "Nicht-Fans" eher ein Unbekannter, da er nicht so bekannt wurde wie Superman, Spider-Man oder Batman. Dennoch ist Iron Man ein wesentlicher Bestandteil im Marvel-Universum, speziell auch im Bezug auf die Rächer, welche für Fans wiederum ein Begriff ist.

186 Millionen Dollar hat der Film gekostet, nun stellt sich natürlich die Frage, ob er es Wert ist. Nach erster Sichtung würde ich das Urteil wagen: Nein. Das Budget war im Vergleich zu den gezeigten Bildern zu hoch, da hätte der Zuschauer mehr für erwartet. Dennoch ist der Film ganz ordentlich geworden, was eben nicht unbedingt am Budget lag.

Die Story ist relativ simpel - was auch sonst, es ist eine Comic-Verfilmung und die Comics liegen bereits einige Jahre zurück. Thematisch wurde Einiges zeitlich aktualisiert (z.B. war die Entführung in den Comics in Vietnam). Ansonsten ist der Film als Charakter-Vorstellung zu betrachten, Tony Stark, bzw. Iron Man wird dem Zuschauer eben vorgestellt. Zumal es im Gespräch ist, der Film ist der Beginn einer Trilogie.

Dennoch hat er einige Schwächen:
Zunächst schweift der Film stellenweise in unnötige Handlungen und Dialoge ab, die für die Entwicklung nicht unbedingt erforderlich sind. Hier wäre eine Straffung etwas besser gewesen, um einen flüssigeren Ablauf darzubieten.
Als Nächstes ist die Action doch etwas spärlich geraten. Allerdings liegt das unter Anderem natürlich auch daran, daß die Handlung eben zwischendurch unnötig abschweift. Dennoch wäre der eine oder andere Einsatz des "fertigen" Iron Mans wünschenswert gewesen.

Aber der Film hat auch seine positiven Seiten:
Hier wird nicht nur ein ernster und reiner Actionfilm geboten, sondern es wurde Situationskomik und Gags par excellence eingesetzt. Immer zum richtigen Moment wird das Geschehen aufgelockert und bei einigen Gags kann der Zuschauer durchaus herzlich lachen.

Die Effekte sind nicht so aufdringlich, wie man es vermuten mag. Sie halten sich auf der einen Seite ein wenig zurück, wirken aber recht überzeugend. Gerade der neue "Anzug" weist sehr viele Details auf, die sofort positiv auffallen. Auch die Pyrotechnik ist nicht überzogen und liefert ein angenehmes Maß an Effekten.

Die schauspielerischen Leistungen sind in diesem Film unterschiedlich ausgefallen. Robert Downey Jr. ist erstaunlich glaubhaft, er macht seine Sache richtig gut. Jeff Bridges bietet eigentlich eine gute Präsenz, aber die Rolle lässt nicht viel Spielraum, da die Auftritte recht begrenzt und weniger vielfältig sind. Ebenso Gwyneth Paltrow und Jim Rhodes verkümmern nahezu in ihren Rollen. Hier ist der Einsatz der Charaktere doch sehr beschränkt gehalten. Stan Lee hat inzwischen wie gewohnt seinen Cameo-Auftritt und ist kurz im Bilde.

Iron Man ist eine sehr gute Unterhaltung und bietet durch seine Situationskomik und Gags einen guten Ausgleich zum Actionpart. Trotz einiger kleinen Schwächen im Ablauf ist der Film sehenswert, wenngleich er nicht der zu erwartende Blockbuster ist. Eventuell entwickelt er sich ja durch die Fortsetzungen in die richtige Richtung und kann schließendlich als Trilogie überzeugen. Der Weg für die Rächer ist vorbereitet und es kann somit noch Einiges kommen, wenn es richtig umgesetzt wird.
;-)

Auch wenn der Abspann nicht gerade kurz ist - schaut ruhig mal.
Der Film ist charakterisiert dadurch, daß er die Persönlichkeit des Ironmans wirklich sehr gut ausdrückt, wie auch den Flair, der mit diesem Marvel-Held verbunden ist. Damit erhält der Film für alle Fans einen besonderen Ausdruckswert, ein Element, das insbesondere auch beim Hulk 1, und dort sogar mit Abstand am besten, und in der X-Man-Serie, außerordentlich gut verwirklicht wurde. Die Produzenten haben sich somit ganz sicherlich mit dem Charakter des Ironmans ausgiebig aus einandergesetzt und die Persönlichkeit kommt sowohl von seinen Bewegungen, von seinem Auftreten als auch bei seinen Handlungsweisen sehr gut rüber. Somit sind sehr viele Details wirklich gut geglückt, aber es reicht noch nicht gänzlich zur Perfektion. Hierbei würde ich mit Abstand den Hulk 1 betiteln wollen, in dem die Persönlichkeit in allen Facetten, sowohl von seinem Darstellungen, der Kameraführung als auch der Handlung selbst, alle Details stimmig sind. Dennoch handelt es sich dabei ganz sicherlich um Mäkeln auf außerordentlich hohen Niveau. Die Handlung ist in Ordnung, der Werdegang des Ironmans ist schlüssig und nachvollziehbar. Die technischen Effekte sind außerordentlich, die Darstellung des Ironmans ist ganz sicherlich perfekt. Hier wurde sicherlich enorm viel Aufwand betrieben. Die schauspielerische Leistung ist gelungen. Die Darstellung des Tony Starks ist absolut glaubwürdig. Im Handlungsablauf hätte vielleicht im Detail noch hin und wieder ein besonderes Highlight geben können, um auf eine 90-Wertung springen zu können. Hierbei würde ich mir vielleicht noch mehr Bezug auf die alten Comics wünschen. Sogar ein kleinerer Tiefgang ist gegeben. Das Fazit: Ironman ist ein guter bis ansatzweise sehr guter Film, zudem alle Actionfans unbeschwert zugreifen können, Sie werden nicht enttäuscht sein. Für alle Marvel-Fans bleibt der Film ganz sicherlich ein absolutes Muß, sie greifen am besten zu der Double-Disk-Version, um über die Hintergründe des Filmes informiert zu werden. Ich freue mich in näherer Zukunft auf Ironman 2.