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500 Stenkastende Astende Autonome Voldspsykopater Fra Helvede Cover

Extras

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Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 70 %
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Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 70 %
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Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 60 %
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Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 1 %
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Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 44 %
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Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Philips 42 PFL 7662 Full HD LCD
HD-Player: Toshiba HD-E1
Blu-ray Abspielgerät: Sony PlayStation 3
Verstärker: Denon AVR 2807
Boxen: Teufel Concept R

Filminfos zu:

DVD-Review500 Stenkastende Astende Autonome Voldspsykopater Fra Helvede

Inhalt

Die Dokumentation Squat 69 erzählt die Geschichte des sog. Ungdomshuset in Kopenhagen. Der Begriff ist dänisch und bedeutet übersetzt Jugendhaus. Das Haus mit einer recht farbenfrohen Geschichte wurde über Jahre hinweg von Alternativen besetzt - oder wie sie sich selbst scherzhaft nannten 500 violent stonethrowing psycho punks from hell. Im Herbst/Winter 2006 ordnete ein Gericht die Räumung an und im März 2007 wurde das Gebäude von dänischen Antiterroreinheiten geräumt und letztlich abgerissen. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: 500 Stenkastende Astende Autonome Voldspsykopater Frau Helvede
Filmlänge: 120 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: Dänemark
Erscheinungsdatum: 09.08.2007
EAN-Code:

Sprachen

dänisch 2.0 dänisch 2.0

Untertitel: englisch

Kritiken

Fazit:
Squat 69 – A documentary in 8 chapters by 4 directors about 500 violent stonethrowing psycho punks from hell, wie der komplette Titel lautet, ist eine Dokumentation über die letzten Wochen und Monate des Ungdomshuset in Kopenhagen. In den acht deutlich voneinander getrennten Kapiteln – die jeweils einen eigenen Titel haben – wird chronologisch gezeigt, was vor und nach dem Gerichtsurteil zur Schließung des Jugendhauses passiert ist. Es gibt einige einzelne Personen wie Jacob, den Sprecher des Hauses, die immer wieder zu Wort kommen und mehr oder minder durch die Dokumentation führen. Sie schildern ihre eigene Geschichte, wie sie zum Ungdomshuset gekommen sind und was es für sie symbolisiert.

Wer aufgrund der etwas reißerischen Selbstbetitelung nun einen Haufen vermummter Steinewerfer erwartet, der wird überrascht. Zwar sind auch einige Leute dieser Klientel vertreten, der Großteil der Interview-Partner sind jedoch intelligente junge Menschen. Ihre Motivation und ihre politische Ausrichtung sind dabei zweitrangig. Sie geben vor, dass innerhalb ihres Hauses eine Art von Anarchie herrsche. Entschieden wird im Kollektiv, nachdem entscheidende Themen bei Sitzungen, die jeden Montag Abend stattfinden, im Detail diskutiert wurden und ein Konsens gefunden wurde. Sicherlich handelt es sich dabei nicht um Anarchie, aber ob nun ein demokratisches System oder eine Oligarchie dahinter steckt ist letzten Endes auch nicht weiter von Belang.

Die Kamera verfolgt den Alltag im Ungdomshuset und ist auch dabei, als die jungen Alternativen und Punks auf die Straße gehen um gegen das Räumungsurteil zu protestieren. Von Straßenschlachten und Krawallen ist kaum etwas zu sehen, wenngleich bekannt sein dürfte, dass das Gerichtsurteil von selbigen begleitet wurde. Von der Räumung und dem Abriss des Hauses im März 2007 ist in der Dokumentation kein Filmmaterial zu sehen, die Aufzeichnung endet gegen Ende des Jahres 2006.

Die Regisseure haben ordentliche Arbeit geleistet. Davon, dass hier vier verschiedene Regisseure mitgewirkt haben ist mir allerdings wenig aufgefallen, zu ähnlich war ihr Stil und zu einheitlich ihre Drehorte. Dennoch ist ihnen hier ein interessantes Werk gelungen, dass die Seite der Hausbesetzer zeigt und es dem Zuschauer ermöglicht, einen Blick hinter die Berichterstattung im Fernsehen zu werfen und die betroffenen Menschen selbst anzuhören. Was mir positiv aufgefallen ist war, dass weitestgehend vermieden wurde die Alternativen zu glorifizieren oder die Polizisten, mit denen sie aneinander gerieten, in Misskredit zu bringen. Wer sich für die Szene interessiert oder womöglich selbst einige Zeit in besetzten Häusern verbracht hat, der sollte sich diese Dokumentation mal ansehen. Für einen einfachen, unterhaltsamen Abend ist die Dokumentation natürlich – schon aufgrund der Sprache – nicht wirklich geeignet, aber der Interessierte wird hier nicht enttäuscht.

Bild:
Das Bild ist recht klar und einigermaßen scharf. Man muss hier bedenken, dass leichte tragbare Kameras verwendet wurden und keine stationären oder lediglich mittels Kameraschlitten bewegbaren Kameras zum Einsatz kommen konnten. Dem Bild mangelt es grundsätzlich nicht an Kontrast und Helligkeit, aufgrund der Drehorte ist das Bild jedoch stellenweise zu dunkel, da unter anderem etwa während Emocore-Konzerten gefilmt wurde, sowie in kleinen, spärlich beleuchteten Räumen. An den Szenen, die jedoch bei Tageslicht und im Freien gedreht wurden, gibt es nichts auszusetzen. Die Kameraführung ist bei Interviews ruhig und auch sonst war man darauf bedacht nicht zu viel zu wackeln, auch wenn sich dies in einigen Szenen nicht umgehen ließ. Das Bild hat in meinen Augen solide 70% verdient.

Ton:
Auf der DVD ist ausschließlich eine dänische Tonspur enthalten. Sofern man des Dänischen nicht mächtig ist, ist der Ton für die Dialoge somit sowieso zweitrangig. Hier helfen die dänischen und englischen Untertitel, die wahlweise zugeschaltet werden können. Die englischen Untertitel sind recht ordentlich geworden, Fehler oder Unverständlichkeiten sind mir nicht aufgefallen.
Beim Ton kann man die Interviews noch recht gut verstehen, allerdings kommen Probleme auf, wenn Teile von Musikauftritten im Film auftauchen. Hier scheint der schlechte Klang zwar primär auf schlechte und zu laut gestellte Verstärker der Bands zurückzuführen zu sein, dennoch schmälern die damit einhergehenden Interferenzen in diesen Szenen etwas den sonst ordentlichen Gesamteindruck. Somit reicht es beim Ton nur für 60%.

Extras:
Es waren keine Extras enthalten.
-Flo-
Film:
Wertung: 70 %
70 %
Bild:
Wertung: 70 %
70 %
Ton:
Wertung: 60 %
60 %
Extras:
Wertung: 1 %
1 %

Bewertung

70 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Beofilm
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,35 : 1 anamorph

Herkunft des Mediums:
Film aus Dänemark
Dänemark

Cast & Crew

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