The Evil Twin
Limited Edition

Merkwürdige Geschichten erzählt man sich in der Gegend, über den Geist einer Frau, der zur Nachtstunden umgehen soll. Viele abergläubige Menschen gehen Abends nicht vor die Tür und all jene die es doch wagen, werden schnell eines Bsseren belehrt, denn immer mal wieder werden Menschen in den Morgenstunden tot aufgefunden.

Ein Shuldiger für den Fluch, der auf der Gegend zu liegen scheint, ist schnell in der jungen So Yeon (Park Shin-hye) gefunden. So Yeon hat bei einem tragischen Unfall ihre Zwillingsschwester Hyo Jin (Park Shin-hye) verloren, die in einem nahe gelegen See ertrunken ist, da ihre Mutter nicht Beide hat retten können. Mit dieser Schuld lebt die Mutter seither, mit der Schuld, dass sie sich für eines der Mädchen hatte entscheiden müssen. Doch auch So Yeon hatte es schwer getroffen - der Schock über den Tod ihrer Schwester saß so tief, das sie in ein Koma fiel und erst nach zehn Jahren, ohne Gedächtnis an ihre Vergangenheit, aus diesem erwachte. Nun glauben die Menschen, dass das Mädchen mit bösen Mächten im Bund sei, sie sogar einen Fluch über die Menschen in der Gegend gebracht hätte.

Auch So Yeon glaubt, dass sie nicht ganz unbeteiligt an den Geschehnissen ist, welche sich in ihrer Nähe zutragen und beginnt in ihrer Vergangenheit zu forschen. Sie versucht etwas über sich und ihre Schwester Hyo Jin herauszufinden und muss schnell erkennen, dass ihre Schwester so ganz anders war als sie. Sie war bösartig und herrschsüchtig und hat ihrer artigen Schwester nie etwas gegönnt, noch nicht einmal ihren ersten Freund. Doch auch dieser Freund geht nun auf Distance zu So Yeon und macht sie für den Tod von Hyo Jin verantwortlich! Aber warum?
Auch die Mutter von So Yeon benimmt sich zusehends merkwürdiger. War es am Ende gar kein Unfall, hat sich die Mutter bewusst für So Yeon entschieden?
Viel Zeit bleibt der jungen Frau nicht mehr, denn die Schatten werden wieder länger und die Nacht bricht herein und es scheint als ob der Fluch, auch über So Yeon und ihre Mutter kommen wird... Do not copy!

Originaltitel: Jeonseol-ui gohyang: Motdahan
Filmlänge: 95 Min. (NTSC)
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: Korea
Erscheinungsdatum: 08.10.2007
EAN-Code: 8809086116221

koreanisch 5.1

Untertitel: englisch, koreanisch

Fazit:
Mit dem Film The Evil Twin reicht Regisseur sein Debütwerk ein und bedient sich dabei wie schon viele vor ihm des Psycho/Horror Genres, wo es gerade in diesem offenbar so leicht ist, im Filmbusiness Fuß zu fassen. Man kann tatsächlich sagen, dass er seine Arbeit recht gut gemacht hat, auch wenn sein Film nicht unbedingt aus dem Einheitsbrei der Filme dieser Art hervorsticht. So bewegt sich der Regisseur bei seinem Film in den genretypischen Bahnen, um einen weiblichen Rachegeist und viele, amüsante Schock-Effekte einzusetzen, welche ich an solchen Filmen liebe.

Leider ist der Plot des Films einfach nur fade und streckenweise verliert man den Faden, worum es denn nun genau gehen soll und an anderer Stelle ist es einfach zu vorhersehbar, was denn nun passieren wird.
Für seinen Film hat sich Kim Ji-hwan die junge Serienschauspielerin Park Shin-hye (Trees in Heaven; Prince Hours) ins Boot geholt, welche mit ihren 18 Jahren bereits als Superstar der koreanischen Serienlandschaft bezeichnet werden darf. Ob es nun eine kluge Entscheidung war für ein Leinwanddebüt ausgerechnet einen Horrorfilm zu wählen, möchte ich nicht in Frage stellen, das ist Park Shin-hye selbst überlassen.

Halten wir also fest, The Evil Twin ist eingefleischten Fans des Genre durchaus zu empfehlen, andere die sich nicht für diese Sparte erwärmen können, werden auch nichts verpassen, wenn sie gerade um diesen Film einen Bogen machen.

Bild:
In Sachen Bild fällt mir nur eines ein: „Was zur Hölle haben die mit dem Bild gemacht?“. Ich kann leider nicht sehr gut beschreiben, was sich genau auf meinem Fernseher abgespielt hat! Denn gerade in dunklen Sequenzen, war außer ein paar Schemen fast nichts mehr zu erkennen, der Rest war eine „schwarzgerahmte, dunkelblaugraue Masse“, um es mal salopp zu bezeichnen. Hat man weiße Stellen im Bild, waren die Bilder von einem blaugrauen Schleier überzogen. Ich weiß nicht, wie ich das richtig beschreiben soll!? Es war schlichtweg eine Katastrophe und fast nicht mehr ansehbar. Der Rest was vom Bilde übrig blieb, war grobspurig aber scharf, auch das hell/dunkel Verhältnis war in Ordnung.
Abschließend konnte man wirklich nur froh sein, das man überhaupt ein Bild hatte und der Film nicht ausschließlich im Dunkel der Nacht gespielt hat. Also das war wohl nix!

Ton:
Der Ton gestaltet sich als ganz solides Machwerk, an dem man nicht viel auszusetzen hat. Die Tonspuren waren sehr sauber abgemischt, der Bass hatte hin und wieder etwas zu tun und sonst waren keine Störungen oder Fehler zu hören.
Leider ist die DVD mit Dolby Digital 5.1 nicht unbedingt auf der Höhe der Zeit, aber man kann nicht alles haben.
Die Untertitel laufen in einer zuschauerfreundlichen Geschwindigkeit ab, so dass man dem Geschehen sehr gut folgen kann.

Extras:
Der mir hier vorliegenden Limited Edition zu The Evil Twin merkt man schon an, dass der koreanische DVD Markt in die Knie gegangen ist. Denn das einzige limitierte an der DVD ist die Erwähnung, das sie wohl limitiert sein soll, denn sonst gibt es kein Erkennungsmerkmal, welches dies unterstreicht.

Auf der DVD führt uns das animierte Menü zu den Punkten Film-Starten, der Kapitel-Anwahl, dem Ton-Setup und den Special Features.
Hinter den Special Features verbirgt sich zunächst ein kleines Making Of (24,39 min), welches uns einen Blick hinter die Kulissen des Film gewährt und ein paar der Schauspieler und Filmcrew zu Wort kommen lässt. Weiter geht es mit ein paar Impressionen von der Premiere in Korea (4,59 min), mit für einen Horrorfilm typischen, Schrei-Contest, sowie Bilder von der Entstehung der Coverfotos (2,59 min). Den Abschluss des Bonusmaterials bildet der Trailer zum Film (1,41 min)

Sehr dürftig ausgefallen für eine koreanische DVD und wie üblich fehlen den Extras die englischen Untertitel... wir hatten es erwartet.

The Kitamura

Film:

80 %

Bild:

50 %

Ton:

85 %

Extras:

85 %