Teuflische Engel - Heimliche Spiele 2

Originaltitel: Les Anges exterminateurs
Filmlänge: 98 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 03.09.2007
EAN-Code: 4042564021547

deutsch 5.1
französisch 2.0 Surround

Untertitel: deutsch

Fazit:
Vier Jahre nach Heimliche Spiele hat Regisseur Jean-Claude Brisseau Teuflische Engel – Heimliche Spiele 2 gedreht. Jetzt, im September 2007, hat Alamode Film das erotische Drama endlich auch auf DVD herausgebracht.

Die Geschichte um Francois, den Filmemacher und Cineasten, geht hier weiter. Er möchte nun einen Film über den weiblichen Körper drehen. Es ist nicht einfach für ihn die geeigneten Darstellerinnen zu finden, doch irgendwann hat er es geschafft. Doch er unterschätzt die Gefahr die bei den erotischen Aufnahmen entstehen. Denn irgendwann explodiert die erotische Atmosphäre, denn die Frauen fühlen sich nicht nur zueinander, sondern auch zu Francois hingezogen…

Jean-Claude Brisseau verarbeitet wieder einmal sehr gut Autobiografisches (er wurde von Polizisten besucht, nachdem ihn zwei Darstellerinnen wegen Missbrauchs angezeigt hatten – was sich allerdings schnell als falsch entpuppte und keine Folgen für den Regisseur hatte) und er bringt wieder erotisches Kino mit Stil ins heimische Wohnzimmer.

Seine Filme sind für passionierte Voyeure genauso geschaffen wie für die Zuschauer, die erotische Filme mit Stil bevorzugen. Da dieser Streifen ab 16 Jahren freigegeben ist, kann man hier keine pornografischen Szenen erwarten. Diese wären hier auch absolut fehl am Platz und würden den Film in eine falsche Richtung zwingen.

Die Zuschauer, die sehr schöne erotische Szenen bevorzugen und Filme mit Tiefgang mögen, können hier unbedenklich zugreifen. Der zweite Teil ist ebenso gut gelungen wie der erste, so dass die Zuschauer hier auf ihre Kosten kommen werden.

Bild:
Das Bild von Teuflische Engel – Heimliche Spiele 2 ist sehr schön geworden. Die Farben wirken natürlich, der Kontrast ist ausgewogen. Die Schärfe kann in der Totalen ebenso überzeugen wie in den Nahaufnahmen, der Zuschauer kann zumeist jedes Detail erkennen. Wenn der Hintergrund ein wenig unscharf wirkt, ist das nicht als Fehler anzusehen. Hier kann man das getrost als Stilmittel betrachten, da der Regisseur in diesem Moment den Focus auf die Darsteller legt.

Ton:
Da es sich hier um einen ruhigen und dialoglastigen Film handelt, kann der Zuschauer keine großartigen räumlichen Effekte oder Basseinsätze erwarten. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, die immer wieder eingespielte Filmmusik passt hervorragend zu den einzelnen Szenen. In diesem Fall gebe ich gerne 87%

Extras:
Das Bonusmaterial besteht unter anderem aus einer kleinen Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause Alamode zeigt. Dazu gibt es noch ein Interview mit Jean-Claude Brisseau (Regie) und Lisa Garcia (Schnitt/Szenenbild/Kostüme). Den Abschluss bilden eine alternative Szene mit einer Einleitung von Jean-Claude Brisseau und der Originaltrailer zum Film.