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Die andere Seite der Straße Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Originaltrailer
  • Making of
  • Trailershow

Gesamtwertung

Film/Inhalt (2 Bewertungen):
Wertung: 86 %
86 %
Bild: (2 Bewertungen)
Wertung: 78 %
78 %
Ton: (2 Bewertungen)
Wertung: 78 %
78 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 25 %
25 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 58 %
58 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Philips 42 PFL 7662 Full HD LCD
HD-Player: Toshiba HD-E1
Blu-ray Abspielgerät: Sony PlayStation 3
Verstärker: Denon AVR 2807
Boxen: Teufel Concept R

Filminfos zu:

DVD-ReviewDie andere Seite der Straße

Infos zum Film

Originaltitel: O Outro Lado da Rua
Filmlänge: 95 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2004
Herstellungsland: Brasilien / Frankreich
Erscheinungsdatum: 19.07.2007
EAN-Code: 4020974163279

Sprachen

deutsch 5.1 deutsch 5.1
portugiesisch 5.1 portugiesisch 5.1

Untertitel: keine

Kritiken

Fazit:
Es kommt nicht so oft vor, dass ich bei meiner täglichen Arbeit auf Filmperlen stoße, die sonst kaum Beachtung finden. Sei es, weil die Darsteller und der Regisseur nicht so bekannt sind – oder weil die Firma den Film nicht so kräftig bewirbt wie wir es von den Hollywoodfilmen kennen.

So ist auch Die andere Seite der Strasse von Marcos Bernstein eine solche Perle, die sich Freunde des Genres nicht entgehen lassen sollten.

Mit 65 Jahren hat so mancher das Alter erreicht, wo er sich am liebsten um seinen Garten kümmert, mit dem Hund Gassi geht und ansonsten die ruhigen Seiten des Lebens genießt. Nicht so Regina, die sich noch lange nicht auf's Altenteil zurückziehen möchte. Anstatt ihren Lebensabend in Ruhe zu genießen, spioniert sie an der Copacabana für die Polizei ihr eigenes Viertel aus.
Eines Tages beobachtet sie, wie ihr Nachbar im Haus gegenüber seiner todkranken Frau eine Spritze setzt. Als die Frau in der Nacht stirbt ist sich Regina sicher, dass ihr Nachbar sie umgebracht hat. Aber in diesem Fall will ihr die Polizei nicht glauben. So ermittelt Regina auf eigene Faust – schließlich hat sie ja genug Erfahrung…

Die Geschichte wird hier sehr einfühlsam erzählt, die Darsteller harmonieren sehr gut miteinander. Längen gibt es nicht, das Drehbuch wurde wirklich sehr gut durchdacht. Schon bei Hitchcock wurde mit „Das Fenster zum Hof“ die Idee von Zeugen in der Nachbarschaft das erste Mal richtig gut umgesetzt. Aber dennoch hat es noch kein Film geschafft, dem Klassiker das Wasser zu reichen. Die andere Seite der Strasse hat dagegen das „gewisse Etwas“, so dass der Film durchaus an Hitchcocks Meisterwerk heranreicht.

Die Mischung aus Thriller und Liebesfilm – und ich rede hier von der Liebe zwischen Menschen der älteren Generation – ist sehr gut gelungen. Wer einen Blindkauf nicht risk, dem rate ich zumindest, sich den Film einmal auszuleihen.

Bild:
Das Bild von Die andere Seite der Strasse ist recht gut gelungen. Die Farben sind kräftig und natürlich, der Kontrast ist ausgewogen. In sehr dunklen Szenen kann es passieren, dass man das eine oder andere Detail nicht erkennt. Aber dies kommt eher selten vor. Die Schärfe ist ebenfalls gut gelungen, allein in der Totalen treten ab und zu Unschärfen auf.

Ton:
Beim Ton hat der Zuschauer die Wahl zwischen der portugiesischen Originaltonspur und einer deutschen Synchronisation. Die Dialoge der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Da es sich um einen recht dialoglastigen Film handelt, wird das meiste Geschehen über die Front wiedergegeben. Wenn allerdings Musik eingespielt wird, kommen auch die hinteren Lautsprecher mit zum Einsatz.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Originaltrailer zum Film und einem Making of welches leider im Originalton ohne begleitende Untertitel daherkommt. Des Weiteren gibt es noch eine kleine Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause ems/b> zeigt.
Sonja
Film:
Wertung: 87 %
87 %
Bild:
Wertung: 75 %
75 %
Ton:
Wertung: 75 %
75 %
Extras:
Wertung: 25 %
25 %

Gleich vorweg, dieser Film ist nichts für Mainstream-Junkies oder Fast-Food-Zelluloid-Kosumenten
. Es braucht Zeit, Spaß am Medium Film als Solches und eine Portion Neugier um an diesem Streifen gefallen zu finden. In ruhigen Bildern wird eine Geschichte präsentiert, die ansonsten in der doch pulsierenden Stadt Rio spielt. Ein irrer Kontrast, wer das mag. Was wie ein Krimi beginnt, spinnt sich aber zu einer ganz eigenen Geschichte über Alleinsein, Mißverstandenheit und Offenheit im reiferen Alter und wie man damit umgeht. Es braucht Muße und Verständnis um diese Parabel über die Liebe zu verstehen. Am Ende begreift der geneigte Zuschauer und auch das geübte Auge, das es ohne Verzeihen und Aufrichtigkeit im zwischenmenschlichen Dasein nicht geht. Mögen die Zeiten noch so schnell und vergänglich sein. In unserer heutigen schnellebigen Zeit, wo schon fast alles in Lichtgeschwindigkeit abläuft setzt dieser Film einen Akzent, der sehr sehr wohltuend ist und auf das verweist, was eigentlich heute alle missen, nämlich Verständnis und Zuneigung für den einzelnen Menschen. Ich war so überrascht, positiv wohlgemerkt, das ich an dieser Stelle, allen die noch Zeit beim Schauen haben, diesen Film empfehlen möchte.
cinema
Film:
Wertung: 85 %
85 %
Bild:
Wertung: 80 %
80 %
Ton:
Wertung: 80 %
80 %
Extras:
Wertung: ? %
? %

Bewertung

86 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
e-m-s
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,78 : 1 anamorph

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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