Hinter dem Horizont - Das Ende ist nur der Anfang

Bei einem Autounfall verlieren Chris und Annie Nielsen ihre beiden noch jungen Kinder. Die beiden durchleben eine bittere Zeit - und nach vielen Jahren ereilt die beiden ein erneutes Schicksal: Chris kommt ebenfalls bei einem Autounfall ums Leben. Chris findet sich in einem Zustand nach dem Tod wieder und trifft in einer merkwürdigen neuen Welt auf seinen ehemaligen Mentor Albert, der ihn in das Reich nach dem Leben einführt. Während Chris mit der Hoffnung, auf seine beiden Kinder zu stoßen, gewissermaßen ein zweites glückliches Leben beginnt, erlebt seine Frau Annie die Hölle auf Erden - und begeht Selbstmord... Chris möchte nach dieser schockierenden Nachricht seine Frau im Jenseits sehen, muss aber gesagt bekommen, dass er mit Selbstmördern niemals in Kontakt kommen kann. Doch seine Liebe zu ihr lässt ihn nicht aufgeben - und er macht sich auf die Suche nach ihr... Do not copy!

Originaltitel: What Dreams May Come
Filmlänge: 108 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1998
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 09.03.2006
EAN-Code: 044005827422

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch, englisch für Hörgeschädigte

Fazit:
Die Geschichte zog mich von Anfang an in ihren Bann - wer möchte nicht mehr über das Leben nach dem Tod erfahren? Umso eindringlicher und beeindruckender wird hier eine sowohl herrliche, als auch unvollkommene Welt präsentiert. Die Liebe zwischen Chris und Annie wird dem Zuschauer in opulenten Bildern nahegebracht und ihre Schicksale eindrucksvoll dargestellt. Trotzdem bleibt in recht vielen Momenten ein flaues Gefühl über, zu oft gleitet die Handlung in den Hintergrund und macht für Spezialeffekte Platz, die zwar verdientermaßen einen Oscar erhielten, dennoch manchmal fehl am Platz erscheinen. Gegen Ende verflacht die Erzählung und ähnelt mehr einem Abenteuerfilm, als dass tiefer auf die menschliche Psyche eingegangen wird. So pendelt sich der Film insgesamt in den befriedigenden Bereich ein und bleibt trotz allem eine Empfehlung wert.

Ein nachdenklicher Film über Leben, Liebe und Tod hinterlässt beim Zuschauer gespaltene Gefühle. Dieses trifft aber keineswegs auf die guten Bild- und Tonwerte zu. Abgerundet wird die DVD durch ein passendes Menü und ein wenig Bonusmaterial.

Bild:
Unbestritten weist das Bild exzellente Qualitäten auf. Die Farbgebung wirkt voll und gesättigt, was die malerische Umgebung im Film voll zur Geltung bringt. Die Schärfe und der Kontrast bewegen sich ebenfalls auf höchster Ebene, so dass man jeden größeren Pinselstrich der gemalten Welt von Chris und Annie erkennen kann. Auch die Kompression gelang hervorragend - nur ab und zu sind leichte Abstufungen in den Konturen zu erkennen. Im Grunde ein perfektes Bild, wenn nur nicht manchmal erkennbares Hintergrundrauschen das Sehvergnügen einschränken würde. Doch das soll nicht den guten Gesamteindruck schmälern, den diese DVD beim Betrachter hervorbringt.

Ton:
Sowohl die deutsche, als auch die englische Fassung können mit einer klaren Stimmenwiedergabe, klar ortbaren Effekten und vor allem einer druckvollen Musikwiedergabe überzeugen. Letztere gibt auch einen nicht unwesentlichen Ausschlag für das Räumlichkeitsgefühl, welches zusammen mit sanft eingesetzten Umgebungsgeräuschen erweckt wird. Wenn Chris mitten im Freien steht, hört man leichte Windgeräusche, sich bewegende Grashalme und Vogelzwitschern aus allen Kanälen. Insgesamt eine gute Vorstellung, wenn man bei diesem eher ruhigen Film auch nicht unbedingt ein Effektgewitter erwarten darf.

Extras:
Das Bonusmaterial auf DVD ist recht spärlich ausgefallen. Lediglich ein Trailer und ein Featurette sind enthalten, wobei letzteres kurze Interviewschnipsel mit den Darstellern und Mitarbeitern bietet - ein Audiokommentar des Regisseurs oder gelöschte Szenen hätte man sich gerne gewünscht. Wenigstens gibt´s noch ein recht üppiges und vor allem wunderschön designtes Booklet, das sowohl Produktionsnotizen, als auch Biographien enthält und beim Durchlesen unterhält.

Die einzelnen Menüseiten sind weder animiert, noch mit Musik unterlegt, können aber durch eine klare Struktur, leichte Navigation und passende Hintergründe überzeugen. Etwas merkwürdig ist die Sperre, im laufenden Menü den DVD-Player nicht stoppen zu können - dies ist nur während des Films möglich.
Mit Robin Williams geht es mir ähnlich wie mit Kevin Costner. Mal haben sie Megafilme am Start, oder aber man ist enttäuscht, was sie da wieder für einen Bockmist gedreht haben. Ich schließe mich meinem Vorgänger an, schöne Bilder, aber der Tiel hält nicht, was er verspricht. Die Story dieses Films ist einfach zu dünn.