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Pan's Labyrinth Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Kinotrailer
  • Trailershow
  • Online Bonus

Gesamtwertung

Film/Inhalt (4 Bewertungen):
Wertung: 94 %
94 %
Bild: (3 Bewertungen)
Wertung: 91 %
91 %
Ton: (2 Bewertungen)
Wertung: 93 %
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Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 20 %
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Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 66 %
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Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Philips 42 PFL 7662 Full HD LCD
HD-Player: Toshiba HD-E1
Blu-ray Abspielgerät: Sony PlayStation 3
Verstärker: Denon AVR 2807
Boxen: Teufel Concept R

Filminfos zu:

DVD-ReviewPan's Labyrinth

Infos zum Film

Originaltitel: El Laberinto del Fauno
Filmlänge: 115 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: Mexiko / Spanien / USA
Erscheinungsdatum: 30.06.2007
EAN-Code: 828767673998

Sprachen

deutsch 5.1 deutsch 5.1
deutsch 6.1 DTS ES deutsch 6.1 DTS ES
englisch 5.1 englisch 5.1

Untertitel: deutsch

Kritiken

Fazit:
Mit Pans Labyrinth hat der Regisseur und Drehbuchautor Guillermo del Toro eine gelungene Mischung aus Fantasyfilm und Drama auf DVD herausgebracht, der in der Zeit nach dem spanischen Bürgerkrieg spielt.

Pans Labyrinth spielt im Jahre 1944. Der Hauptmann Vidal hat sein Quartier in einer alten verlassenen Mühle aufgeschlagen, wo er Jagd auf Partisanen macht. Seine hochschwangere Frau Carmen, die schon das Mädchen Ofelia aus erster Ehe hat, ist gerade auf dem Weg zu ihrem Mann, als sie mit ihrem Wagen eine Pause im Wald einlegen. Ofelia streunt ein wenig in der Nähe herum, als sie auf eine wundersame Steinstatue trifft, auf der ein sonderbares Insekt zu sehen ist. Als das Mädchen wieder in den Wagen stiegt, folgt das Insekt der Kolonne.

Nachdem die kleine Truppe an der Mühle angekommen ist, macht sich Ofelia erneut auf, die neue Umgebung zu erkunden. Bald trifft sie auf einen geheimnisvollen steinernen Torbogen, der zu einem alten Labyrinth führt. In der ersten Nacht erwacht Ofelia, als das große Insekt zu ihr ins Zimmer geflogen kommt. Schon nach kurzer Zeit schafft es das Insekt, das Mädchen in das Labyrinth zu locken. Im Inneren trifft Ofelia auf einen Pan, der ihr erzählt, dass sie eine Wiedergeburt einer Prinzessin ist…

Neben Bild und Ton kann vor allem die Kameraarbeit überzeugen, die nicht umsonst mit einem Oscar belohnt wurde. Die schönen Kamerafahrten und die Schnitte tragen sehr schön zur teilweise düsteren Atmosphäre bei. Auch die Darsteller wissen die jeweiligen Charaktere in Szene zu setzen. Besonders die kleine Ofelia weiß die Gratwanderung zwischen intelligentem und auch naivem Kind gut darzustellen.

Mit Pans Labyrinth werden wir wieder an unseren Phantasien und Träume erinnert, die wir vielleicht immer wieder zu unterdrücken versuchen. Der Film kann verzaubern - und das über die komplette Länge. Vielleicht haben einige Zuschauer nach Sichtung des Trailers einen reinen Fantasyfilm erwartet und waren erstaunt, ein waschechtes Drama mit vielen harten Szenen und nur ein wenig Fantasy zu sehen zu bekommen. Aber dennoch muss ich zugeben, dass mich die Kulissen im Film positiv überrascht haben. Gerade die kleinen Elemente, die der Fantasywelt entspringen, machen den Film so reizvoll. Wenn man die verschiedenen Wesen betrachtet, merkt man, wie viel Wert die Macher auf Details gelegt haben.

Im Ganzen gesehen ist Pans Labyrinth ein wunderschöner Film, der den Zuschauer am Ende mit gemischten Gefühlen in seinem Sessel zurücklässt. Er regt nach dem Abspann zum Nachdenken an und ist somit ein Film, den man so schnell nicht vergisst!

Bild:
Das durchgehend ruhig laufende und saubere Bild von Pans Labyrinth weiß durch natürliche und warme Farben zu überzeugen, die zu keinem Zeitpunkt unnatürlich wirken. Der Kontrast ist ebenfalls gut gelungen, wodurch der Zuschauer auch in dunklen Szenen viele Details zu sehen bekommt. Die Schärfe ist dagegen nicht immer optimal, was besonders bei großen Bildschirmen ins Auge fällt. So kann man immer mal wieder eine leichte Schwäche an den Kanten ausmachen, was den Filmgenuss aber in keiner Weise mindert. In diesem Fall sind gute 82 % angebracht.

Ton:
Der Ton liegt auf dieser DVD in Deutsch (Dolby Digital 5.1 und DTS ES 6.1) und in Spanisch (Dolby Digital 5.1) vor. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Die vielen Effekte und Geräusche verteilen sich homogen auf alle Lautsprecher, so dass immer wieder ein schöner Raumklang aufkommt, der dem Zuschauer das Gefühl gibt, mitten im Geschehen dabei zu sein.

Extras:
Neben dem Kinotrailer zum Film gibt es noch einige DVD Tipps aus dem Hause Senator Film und einen Online Bonus, wo es unter anderem eine Reise zu gewinnen gibt, der Zuschauer Zugang zu verschiedenen Chats bekommt und vieles mehr… Es lohnt sich, diesen Teil einmal genauer anzusehen.
Dazu gibt es noch ein schönes Wendecover, so dass der Zuschauer entscheiden kann, ob er lieber den Pan oder das Tor zum Labyrinth auf der Front der Hülle sehen möchte.
Wer mehr Wert auf Bonusmaterial legt, sollte vielleicht zur 3er-Disc-Box greifen, die neben dem eben erwähnten Material unter anderem noch einen Audiokommentar, Featuretten und Bildergalerien enthält.
Sonja
Film:
Wertung: 95 %
95 %
Bild:
Wertung: 82 %
82 %
Ton:
Wertung: 95 %
95 %
Extras:
Wertung: 20 %
20 %

Ich bin ein Liebhaber seiner Filme, weiß der Kuckuck warum. Vor Jahren hat mich schon Cronos derart begeistert, das ich ihn mir neulich besorgt habe. Auch Rückgrat des Teufels, Blade II und Hellboy zogen mich in seinen Bann. Selbstverständlich, das nun auch Pans Labyrinth den Weg zu mir gefunden hat. Vielleicht liegt es auch an der Tatsche, dass Guillermo del Toro Mexikaner ist, denn ich hatte früher auch schon die Filme eines Luis Bunuel in mein Herz geschlossen. Aber erst seit Hellboy habe ich richtig Blut geleckt. Ein bischen erinnert mit Herr del Toro an die Filme eines David Fincher, den ich auch sehr mag.
Zur Story selbst, brauche ich nicht mehr viel schreiben, siehe Inhalt oben.
Der Film zeigt, wie man mit Hilfe der Fantasy überleben kann und muß. In Zeiten eines radikalen Faschismuses mehr denn je. Parallelen zu "Zug des Lebens" und "Das Leben ist schön" werden automatisch aus der Gedankenwelt abgerufen. Auch die 3 gegebenen Oscars sprechen für sich.
cinema
Film:
Wertung: 90 %
90 %
Bild:
Wertung: 100 %
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Ton:
Wertung: 90 %
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Extras:
Wertung: ? %
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Märchen sind etwas für Kinder. Genauso wie Sagen, Legenden und andere Geschichten oder Erzählungen, welche von den Altvorderen überliefert wurden. Erwachsene Menschen haben ernste und sich mit dem realen Leben beschäftigende Bücher zu lesen. So der allgemeine Tenor in unserer Gesellschaft. Dabei beweisen der Erfolg von "Herr der Ringe" und "Harry Potter", das die Menschen auch in der heutigen Zeit ein Bedürfnis nach solchen Geschichten haben. Märchen, vor allem die alten und klassischen, sind nämlich zutiefst menschlich. Sie erzählen vom Ringen des Menschen mit den Umständen, sich selber und den Veränderungen, die dadurch stattfinden. Märchen geben das Leben in umschriebener Form wieder. Wer sich Märchen verschließt, verschließt sich einer der menschlichsten Eigenschaften. Der des Träumens.

Guillermo del Toro ist ein Träumer geblieben. Und mit "Pans Labyrinth" hat er ein Märchen geschaffen, welches den alten in nichts nachsteht. "Pans Labyrinth" ist ein Film, welcher Werke wie "Chroniken von Narnia" oder "Eragon" als das aussehen lässt, was sie sind, nämlich simple und einfältige Effektorgien ohne Substanz und Tiefe. Toros Film ist menschlicher als "Herr der Ringe", ernsthafter und tragischer als "Harry Potter". Er bietet eine Düsternis und Härte, wie man sie sonst nur in Grusel- bzw. Horrorfilmen findet. Wer einen herkömmlichen Fantasyfilm erwartet, sollte seine Erwartungen überdenken oder von einem Besuch absehen. Für Menschen ohne Fantasie, Herz und Hirn ist "Pans Labyrinth" nichts.

Vordergründig ist "Pans Labyrinth" ein Kriegs- und Familiendrama. Aber in Kombination mit den Fantasy- und Märchenelementen baut er eine Vielschichtigkeit auf, über welche man noch lange nach Filmende nachdenken kann. Obwohl die reale Filmwelt und die Märchenwelt nie ineinander greifen oder gegenseitig Einfluss nehmen, lassen sich viele Szenen und Dialoge doch auf mehrere Art und Weise betrachten und interpretieren. Die Entscheidung, ob der Pan, die Aufgaben und all die anderen Fantasyelemente nur in Ofelias Einbildung existieren oder real sind, bleibt dem Zuschauer überlassen. Der Film liefert Argumente dafür und dagegen. Nur das Verhältnis Kriegsgeschehen und Märchen stimmt nicht ganz. Cpt. Vidal und sein Kampf gegen die Partisanen dominieren den Film zu sehr und lassen Ofelias Abenteuer etwas aufgesetzt wirken.

Die Machart des Films kann man nur mit makellos und perfekt beschreiben. Die Kamera gleitet durch die Wälder, die Mühle und liefert ausgesuchte Bilder. Der Schnitt gibt dem Film eine ruhige, aber stetig vorwärtsstrebende Erzählweise. Weiche Übergänge zwischen vielen einzelnen Szenen verleihen dem Film etwas mystisches und schaffen eine passende Verbindung zwischen realer und Märchenwelt. Der Ton erzeugt eine Klangkulisse, wie man sie in letzter Zeit selten im Kino erlebt hat. Lederstiefel und –handschuhe knarzen, Taschenuhren ticken, Regen tropft nieder, Waldgeräusche umgeben einen, Holzhäuser knarren im Gebälk, Pferdehufe stampfen durch den Wald und, und, und. Ein Fest für jede gute Soundanlage. Die Filmmusik macht genau das, was eine sehr gute Filmmusik machen sollte. Sie unterstützt den Film passend, ohne sich hervorzuspielen und doch immer präsent zu sein. Das Schlaflied von Mercedes, welches sie nur summt, wird man nach Filmende noch lange im Ohr haben. Soundtrack-Kauftipp! Ausstattung, Kostüme, Licht etc. geben sich auch keine Blöße. "Pans Labyrinth" bietet auch einiges an CGI-Effekten und Masken, gibt damit aber nie an und präsentiert sie als Teil des Films und der Story.

Ein Film bleibt aber trotz aller perfekter technischer Machart kalt und seelenlos, wenn die Schauspieler nicht überzeugen und keine Verbindung zum Publikum hergestellt wird. Diese Sorgen hat "Pans Labyrinth" aber zum Glück nicht. Die Schauspieler sind erlesen und scheinen in den Rollen geradezu aufzugehen. Allen voran Sergi López. Er verleiht dem Capitán Vidal eine Kälte und Härte, welche unmenschlich erscheint. Dabei wird dieser Vidal auch nur von einem menschlichen Anliegen getrieben. Er will nicht vergessen werden. Ivana Baquero spielt die Ofelia genau auf den Punkt. Die kindliche Freude über eine Fee ist genauso überzeugend, wie die Besorgnis über die Mutter und den Bruder. Ein Mensch auf dem Übergang vom naiven Mädchen zu einer jungen Frau. Überhaupt wartet "Pans Labyrinth" mit starken Frauenrollen auf. Nicht brachial und "männerfressend", wie amerikanische Filme gerne Frauen jenseits des blonden Klischees darstellen, sondern realistisch und normal. Maribel Verdú ist als Mercedes gleichzeitig verletzlich, wie verletzend. Mitfühlend und unnachgiebig. Selbstständig, wie anlehnungsbedürftig. Zupackend und ängstlich. Neben Sergi López die beste Schauspielleistung des Film. Gerade neben dieser Mercedes erscheint Ariadna Gils Carmen die Schwächste dieser drei Frauen zu sein. Ist sie aber nicht. Sie versucht in den Wirren des abklingenden Krieges ihre Tochter und sich selbst durchzubringen. Wenn es dazu nötig ist Cpt. Vidal zu heiraten und ihm einen Sohn zu gebären, dann ist sie bereit, dies zu tun. Und auch sie will nebenbei ein menschliches Grundbedürfnis befriedigen. Dem, nicht allein zu sein. Gerade in solchen schweren Zeiten, will sie ihrer Tochter ein sicheres Heim und eine richtige Familie bieten. Wo der eigentliche Vater im Krieg gefallen ist. All das bringt Ariadna Gil glaubhaft und nachvollziehbar rüber. Carmen ist Mutter und anders aufgewachsen als Mercedes und daher nicht weniger stark als diese. Auch wenn es oberflächlich den Anschein hat.

So ist "Pans Labyrinth" trotz aller Gewalt, Düsternis und Fantasie vor allem ein Film über Menschen. Über ihre Träume, Wünsche, Hoffnung und Wege mit dem Leben umzugehen. Wie in einem guten Märchen. Und das Ende bietet dieselbe Interpretationsfreiheit, wie die Geschichte vom "kleinen Mädchen mit den Streichhölzern".
Hagen Tronje
Film:
Wertung: 95 %
95 %
Bild:
Wertung: ? %
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Ton:
Wertung: ? %
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Extras:
Wertung: ? %
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Ich muß sagen, daß der Film mich auf jeden Fall sehr stark überracht hat. Wenn gleich er wohl europäischer Herkunft ist, kann er auf jeden Fall mit der Qualität Hollywoods mithalten. Sicherlich der Verdienst des Regisseurs, der es schafft, wirklich eine außerorentliche Mischung herzustellen. Der Film schlägt einen zunehmends in den Bann. Die Szenarie ist gekonnt inszeniert. Die Fantasiefiguren verleihen dem Schauspiel einen faszinierenden Touch und außergewöhnliche Atmosphäre. Genau wie in Hellboy ist dabei das Realitätsbewußtsein außergewöhnlich, gleichzeitig offenbart der Film aber auch eine sehr stark realistisch dargestellte Gewalt. Insofern ist der Film genau wie bei seinem Vorgänger nicht unbedingt was für schwache Nerven, im Gegenteil der Realismusgrad läßt einen teilweise ziemlich schlucken. Dennoch allen Fantasy-Fans kann der Film nur ans Herz gelegt werden. Das Geld ist auf jeden Fall gut angelegt.
MrRight
Film:
Wertung: 95 %
95 %
Bild:
Wertung: 90 %
90 %
Ton:
Wertung: ? %
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Extras:
Wertung: ? %
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Bewertung

94 %
Es gibt verschiedene Versionen des Films in der Datenbank. Hier klicken für einen Überblick.

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Senator
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,85 : 1 anamorph

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Gewonnene Preise

Academy Award (Oscar)
2006: Bestes Make-up; David Martí, Montse Ribé

Academy Award (Oscar)
2006: Beste Ausstattung; Eugenio Caballero, Pilar Revuelta

Academy Award (Oscar)
2006: Beste Kamera; Guillermo Navarro

Cast & Crew

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