Sleepwalker

Originaltitel: Sleepwalker
Filmlänge: 91 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2000
Herstellungsland: Norwegen / Schweden
Erscheinungsdatum: 16.11.2006
EAN-Code: 4009750219867

deutsch 2.0
schwedisch 2.0

Untertitel: deutsch

Fazit (6/10):
Wer hat sich noch nicht gefragt, was er Nachts im Schlaf macht. Nun, die meisten werden sich wohl nur im Bett herumwälzen und ihrem Körper die nötige Erholung von Stress des Tages zukommen lassen. Aber einige unter uns erwachen Nachts zu einem zweiten Leben. Nachdem sie eingeschlafen sind stehen sie auf und wandern umher. Um einen dieser Menschen geht es hier im Film Sleepwalker – Der Schlafwandler, um ihn und was wir im Unterbewussten bereit sind zu tun.

Sind wir im Schlaf dazu bereit, einen anderen Menschen zu verletzen oder gar zu töten? - Eben diese Gedanken kommen unserer Hauptrolle in diesem Film, nachdem er neben einem blutverschmierten Bettlaken aufwacht. Er entschließt daraufhin, sich mit einer Videokamera selbst zu überwachen.

In meinen Augen ist die Story etwas arg übertrieben, auch wenn die Schlafforschung dem Phänomen Schlafwandel noch nicht auf die Spur gekommen ist. Besonders unrealistisch halte ich die lange Autofahrt im Schlafzustand. Diese wird jedoch benötigt, um zum Einen plausibel zu erklären, warum der Kameraakku oder das Band an einer „spannenden“ Stelle den Geist aufgibt, zum Anderen um den Film etwas in die Länge zu ziehen.

Auch muss man, wie bei „Traumfilmen“ im allgemeinen recht gut aufpassen, was Realität und was Traumsequenz ist, hier kann man doch schon hin und wieder mächtig durcheinander kommen, besonders gegen Ende des Filmes hin, bei dem nochmal versucht wurde, ein Twist einzubauen.

Alles in allem hat man hier einen recht mittelmäßigen Film vor sich, den man zwar mal ansehen kann und der auch über große Teile zu unterhalten weiß, aber ob man sich dem Genuss noch ein weiteres Mal hingeben muss ist sehr fraglich. Daher würde empfehlen, den Streifen höchstens mal aus der Videothek mitzunehmen, wenn man nicht weiter zu tun und Lust auf einen Streifen auf RTL II-Nachtprogramm-Niveau hat. In die Sammlung muss er nicht unbedingt gestellt werden.

Bild (7/10):
Beim Bild konnte ich nichts Negatives feststellen, aber auch keine besonders herausragenden Punkte ausmachen. Die Nachtaufnahmen sind recht grieselig, was in meinen Augen aber eher als Stilmittel gedacht ist, da man hier ja die Amateuraufnahmen des Hauptdarstellers vorgesetzt bekommt und keine „vom Kameraman gedrehte“ Sequenz.

Ton (6.5/10):
Auch hier ist großartig nichts zu bemängeln. Deutsch und O-Ton sind enthalten, leider jeweils nur in Dolby Digital 2.0, was absolut nicht mehr zeitgemäß ist, daher auch die nicht gerade tolle Wertung hier.
Alle Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, das gesamte Geschehen spielt sich, wie für 2.0 üblich ausschließlich in der Front ab, Rears bleiben stumm.

Untertitel sind auch vorhanden, lassen sich bei dem O-Ton jedoch nicht abschalten.

Extras (3/10):
Die Extras überzeugen mich hier nicht wirklich. Neben Biografien und ein paar Hintergrundinformationen zum Schlafwandeln gibt es hier nur einen Trailer zum Film zu sehen. Dazu gesellt sich die übliche Werbetrailershow zu 9 weiteren DVDs aus dem Epix-Programm.