Wu Ji - Die Reiter der Winde

Unsere Geschichte beginnt auf den Schlachtfeldern jener Zeit, wo der Tod ein ständiger Begleiter der Lebenden ist. Durch die Leichenberge einer verheerenden Schlacht stolpert das kleine Mädchen Qingcheng auf der Suche nach etwas zu Essen. Hier trifft sie auf die Göttin Manshen (Hong Chen) welche ihr einen Handel vorschlägt. Qingcheng könnte ein Leben als schöne Prinzessin führen. Der Haken an der Sache, jeder der sich in sie verliebt, wird dem Tode geweiht sein. Aus Trauer um ihre verstorbene Mutter, Verzweiflung und Armut heraus, geht sie auf den Handel ein…
20 Jahre später zieht der große General Guangmin (Hiroyuki Sanada) in die Schlacht gegen die Barbaren. Doch um einen großen Verlust seiner Männer zu vermeiden lässt er Sklaven an vorderster Front ziehen. Unter den Sklaven bemerkt Guangmin den jungen Kunlun (Jang Dong-gun), der über seltsame Fähigkeiten verfügt. Kunlun ist es dann auch zu verdanken, das Guangmin den Sieg über die Barbaren davonträgt. Kunlun wird der neue Leibeigene von Guangmin.
Eines Tages vereitelt Kunlun einen Mordanschlag auf Guangmin, der mysteriöse Snow Wolf (Ye Liu) wollte die Rüstung von Guangmin stehlen. In diesem Moment erscheint Guangmin die Göttin Manshen und eröffnet ihm, dass er einen großen König retten und dafür Anerkennung und das Herz von Prinzessin Qingcheng (Cecilia Cheung) ernten könnte. Doch Guangmin ist zu schwer verletzt um zu gehen und so schickt er Kunlun in seiner Rüstung um diesen König zu retten. Das Rad der Ereignisse beginnt sich zu drehen…
Statt den König zu retten wird Kunlun zu dessen Henker, denn um die Prinzessin zu retten, in welche er sich Hals über Kopf verliebt hat, tötet er jenen den er retten sollte. Dieser Fehler zieht seine Bahnen. Guangmin wird für den Mörder gehalten, da alle seine Rüstung gesehen haben, doch Kunlun gesteht die Tat. Kunlun gelingt es, sich und die Prinzessin aus dem Palast zu befreien um Qingcheng in die Arme seines Meisters zu führen, welche Guangmin für ihren Retter in der Rüstung hält.
Kunlun muss weiter fliehen und verlässt seinen Meister, denn die Verfolgung durch den gnadenlosen Fürsten des Nordens Wuhuan (Nicholas Tse) bleibt nicht aus. Kunlun versucht mehr über seine Vergangenheit herauszufinden, über seine mysteriösen Kräfte. Dabei bekommt er Hilfe von unerwarteter Seite, Snow Wolf. Dieser zeigt Kunlun seine alte Heimat und das was der Fürst des Nordens daraus gemacht hat.
Kunlun schwört Wuhuan zu töten. Eine große Schlacht steht bevor, um Rache, Macht und das Herz einer Frau, doch keiner der Kontrahenten ahnt, das sie ihren sicheren Tod entgegen ziehen, denn der Tod hat bereits Platz an ihren Seiten genommen. Do not copy!

Originaltitel: Mo gik
Filmlänge: 122 Min. (NTSC)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: China / Hong Kong
Erscheinungsdatum: 23.02.2006
EAN-Code: 717415882515

kantonesisch 5.1
mandarin DD EX
mandarin DTS ES Discrete 6.1

Untertitel: chinesisch, englisch

Fazit (6/10):
Ich kann bei Wu Ji – Reiter der Winde nicht behaupten, das ich mich beim Schauen der DVD nicht gut unterhalten hätte, aber vornehmlich weil ich mich über die recht lieblos dahin geklecksten CGI Effekte amüsiert habe, oder über die doch recht blöde Story, das oberflächliche Miteinander der einzelnen Charaktere - es gebe so viel schlechtes über diesen Film zu sagen. Regisseur Chen Kaige (Der Kaiser und sein Attentäter, Lebwohl meine Konkubine) hat hier mehr als erfolglos versucht an internationale Erfolge, wie „Tiger and Dragon“, „Hero“ oder „House of Flying Daggers“ anzuknüpfen. Frei nach, Schuster bleib bei deinen Leisten, hätte Kaiges Ausflug ins Fantasy-Genre nicht sein müssen Wenn man sich den Film so anschaut, hätte man vielleicht auch darauf verzichten sollen, diesen als teuerste, chinesische Produktion zu verkaufen, denn weder die Sets noch die besagten, lieblosen CGI Effekte lassen einen Schluss auf das hohe Budget zu.
Weiterhin war ich nicht in der Lage, in irgendeiner Weise Sympathie oder etwas Ähnliches für die Charaktere zu entwickeln, sämtliche Schauspieler hatten wohl mehr damit zu tun gegen die Defizite des Drehbuches anzuspielen, als sich wirklich auf ihre Rollen zu konzentrieren. Auch können ein paar der wirklich gut gemachten Kampfszenen nicht wirklich irgendetwas von dem bereits „Verkorksten“ wettmachen. Ich könnte hier noch ewig so weiter schreiben und schlechtes über den Film sagen aber ich möchte das an dieser Stelle beenden und es sollte sich jeder der Interesse hat, selber ein Bild davon machen. Ich kann auch nicht wirklich jemanden bzw. einer Interessengruppen diesen Film empfehlen. Deshalb soll sich den anschauen wer will …

Bild (6/10):
Was man sich hier beim Bild geleistet hat will mir nicht so recht in den Kopf, denn das was man bei Deltamac auf die DVD kredenzt wurde, spottet schon fast jeder Beschreibung. Das Bild ist unscharf, es ist viel zu viel Farbe im Bild, die computergenerierten Szenen heben sich durch hässliche Treppeneffekte ab und, und, und...
Ich hatte keine Ahnung wie man das irgendwie mit einer Einstellung am Fernseher kompensieren sollte, ich war ratlos. Also das war wohl nix und kann man getrost bei Deltamac unter 60 % Flurschaden verbuchen.

Ton (9/10):
Am Ton kann ich hingegen nicht viel meckern, die DTS Tonspur ist recht sauber abgemischt und klingt voll und bombastisch, was den in meinen Augen wirklich gelungenes Soundtrack nur zu gute kommt. Wenn doch nur der Film dem Ton gleich käme.

Extras (8/10):
Die mir hier vorliegende Version von Wu Ji – Reiter der Winde kommt mit zwei DVDs.

Auf DVD 1 führt uns das animierte Menü zu den klassischen Punkten Film starten, der Kapitelanwahl und dem Tonsetup.

Auf DVD 2 führt uns das animierte Menü als erstes zu 2 Trailer (2,37 min; 2,31 min) und 4 TV Spots (0,31 min; 0,16 min; 0,16 min; 0,06 min), weiter geht es dann mit einem kleinen Making Of (10 min) welches uns einen Einblick in die Entstehung des Films gewährt. Danach haben wir die Möglichkeit uns 10 unvergessliche Szenen (20,21 min) aus dem Film noch einmal anzusehen. Dann folgt eine Reihe von Interviews mit Jang Dong-gun (9,52 min), Hiroyuki Sanada (13.30 min), Cecilia Cheung (10,44 min), Nicolas Tse (9,34 min), Liu Ye (9,27 min), Hong Chen (13,51 min), Cinematograph Peter Pao (9,27 min) und zu guter Letzt Regisseur Chen Kaige (11,08 min). Den Abschluss des Bonusmaterials bilden 4 Foto-Galerien zu den Poster und Kinoplakaten, sowie Setfotos, Filmfotos und die Entwurfsskizzen.
Das Schöne an der Bonus DVD sind die englischen Untertitel, welche das interessante Zusatzmaterial umso verständlicher machen.