Mythos Heiliger Gral - Auf Spurensuche in Südfrankreich

Originaltitel: Sur le Trace du Graal en France
Filmlänge: 88 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 27.06.2005
EAN-Code: 0783981030501

deutsch 2.0
englisch 2.0
französisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit (9/10):
Die Legende um den heiligen Gral entstand im 12. Jahrhundert. Es handelt sich hierbei um einen rätselhaften heiligen Gegenstand, in dem kultische Mysterien und Geheimnisse symbolisiert seien und der sich dem profanen Zugriff der Ungläubigen entziehe.

Josef von Arimatäa ist einer der zentralen Gestalten der Gralsgeschichte. Der Legende nach war er vor 2000 Jahren der erste Hüter des heiligen Grals. Vermutlich was es das letzte Abendmahl, als Josef von Arimatäa zum ersten Mal mit dem Gral in Berührung kam. Trank er aus dem Kelch des Schicksals? Kannte er danach dessen wahre Macht? War es der Kelch des Abendmahls in dem später auch das Blut Christi aufgefangen wurde? Hat Josef von Arimatäa anschließend den Kelch nach Europa gebracht?

Diese Dokumentation beantwortet diese und noch mehr Fragen. Hier kann der Zuschauer die Filmemacher auf der spannenden Spurensuche im Süden Frankreichs begleiten. Die Reise beginnt in der Antike und endet in der Gegenwart. Zusammen mit dem Forscher André Douzet besucht das Filmteam die Gralshöhlen bei Vicdessos, wo man faszinierende Bilder der Festung Montségur zu sehen bekommt.
Auch Erinnerungen an Himmler kommen hoch, der durch die Nazis ein Dorf komplett ausgelöscht haben soll, damit er ein neuen Bauvorhaben umsetzen konnte: Den Bau einer neuen Gralsburg!

Aber auch ein kleines Dorf im Süden Frankreichs ist ein Ziel dieser Reise. In Rennes-le-Château soll vor tausend Jahren an diesem Ort auf den heiligen Gral gestoßen sein. Seitdem rätseln tausende Forscher, ob diese Geschichte der Wahrheit entspricht.

Mythos Heiliger Gral – Auf Spurensuche in Südfrankreich ist eine sehr interessante Dokumentation, welche mit einer Laufzeit von 88 Minuten eine angenehme Länge hat. Die technische Seite ist einer Dokumentation angemessen, das Bonusmaterial interessant und themenbezogen. Für Liebhaber des Genres spreche ich hier eine klare Kaufempfehlung aus!

Bild (8/10):
Das durchgehend ruhig laufende Bild von Mythos Heiliger Gral – Auf Spurensuche in Südfrankreich überzeugt durch kräftige, natürliche Farben und einen angenehmen Kontrast. Die Schärfe ist ebenfalls gut gelungen, allerdings kann man in manchen Einstellungen ein leichtes Kantenflimmern erkennen. Dennoch ist es ein sehr gutes Bildergebnis, welches 8 Punkte verdient!

Ton (6.5/10):
Der Zuschauer kann bei dieser Dokumentation zwischen der französischen Originaltonspur und zwei Synchronisationen (Deutsch und Englisch) in jeweils 2.0 Stereo wählen. Die Monologe des Sprechers werden sauber und klar verständlich über die Front wiedergegeben. Auch die Musikeinlagen und Nebengeräusche erklingen über die Front, allerdings werden sie dezent wiedergegeben, so dass die Monologe des Sprechers nicht in den Hintergrund gedrängt werden.

Extras (4/10):
Neben der Vorschau Dokumentation: Rennes le Château, welche die faszinierende und mysteriöse Geschichte des gleichnamigen südfranzösischen Dorfes beinhaltet, gibt es noch vier Berichte, in denen der Forscher André Douzet über folgende Themen spricht:

Josef von Arimathäa

Die Tafelrunde

Die Grashöhle Vicdessos

Der Notar Courtade

Professor Bernhard Lang redet über folgende Themen:

Das Blut Christi

Die Nazis

Der Gral

Auch Hans Jürgen Lange, hat sich bereit erklärt noch einen Beitrag beizusteuern. Er erklärt dem Zuschauer noch einmal den Nordturm der Wewelsburg.

Des Weiteren kommt der Bürgermeister Lhuilier zu Wort, der sich zu Abbé Saunière äußert. Auch hier bekommt der Zuschauer interessante Informationen geboten.

Positiv sei erwähnt, dass das beiliegende informative Booklet viele Informationen zur Dokumentation beinhaltet. Auch, dass man die Texte nicht nur in deutscher, sondern auch in französischer und englischer Sprache verfasst hat, rechne ich der Firma hoch an. Hier kann sich so manche große Firma einmal ein Beispiel nehmen!

Sonja

Film:

90 %

Bild:

80 %

Ton:

65 %

Extras:

40 %