Red Eye

Nicht nur, das Lisa Reisert das Fliegen nicht mag, der Nachtflug von Dallas nach Miami entwickelt sich zu einem Alptraum. Ihr Sitznachbar Jackson Rippner macht anfangs einen charmanten Eindruck, doch kaum das die Maschine in der Luft ist, ändert sich alles. Jackson ist auf Lisa angesetzt, um sie für die Zwecke einer Verschwörung zu zwingen. Das Ziel ist es, einen Politiker zu töten, der Gast in Lisas Hotel ist. Lisa soll nun die Verlegung des VIP-Gastes in ein anderes Zimmer veranlassen, damit Jackson den Politiker liquidieren lassen kann. Für den Fall, das Lisa sich weigern sollte, hat Jackson bereits Vorsorge getroffen : Ihr Vater ist im Visier von einem Scharfschützen, der nur auf Jackson's Anruf wartet. Die Lage ist aussichtslos, Lisa hat in 10.000 Metern Höhe keine Möglichkeit zur Flucht. Auch kann sie keine Hilfe suchen, ohne die anderen Fluggäste in Gefahr zu bringen. Dennoch überlegt sie verzweifelt, wie sie die Mordpläne vereiteln kann... Do not copy!

Originaltitel: Red Eye
Filmlänge: 82 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 09.02.2006
EAN-Code: 5050583026503

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch, englisch, türkisch

Fazit (7.5/10):
Red Eye bietet eine recht simple Story, die aber hervorragend von den Schauspielern zur Geltung gebracht wird. Der Film zeigt ganz klar, für eine gute Unterhaltung ist oftmals keine aufwändige Story nötig, wenn die Umsetzung gelungen ist.

Bereits nach wenigen Minuten kommt der Plot zur Sache, wobei sich die Handlung überwiegend auf die beiden Hauptdarsteller beschränkt und ein "kleines" Psycho-Spiel stattfindet. Wie bereits erwähnt, die Story hält sich recht simpel und große Wendepunkte sind auch nicht zu verzeichnen. Zum Ende hin bringt Red Eye eine gute Portion Action, was dem Film einen guten Abschluß verleiht.

Die schauspielerischen Leistungen kann man als absolut gelungen bezeichnen. Auch wenn das Katz-und-Maus-Spiel nicht so tiefgründig ist, wie z.B. bei Nicht auflegen, können die Protagonisten dennoch überzeugen.

Etwas mehr Tiefe bei dem Psycho-Spiel hätte dem Film bestimmt gut getan, aber auch so kommt keine Langeweile auf. Zu keinem Zeitpunkt hat der Plot den großen Durchhänger, er hält konstant den anfänglich eingeschlagenen Level. Zum Ende hin ist natürlich eine deutliche Action- und Geschwindigkeitssteigerung spürbar.

Red Eye ist nun kein Film, der Innovation bringt oder als Hit zu bezeichnen ist, aber dennoch bietet er eine gute und kurzweilige Unterhaltung. Auf jeden Fall kann man durchaus einen Blick riskieren.

Bild (7.5/10):
Das saubere und durchgehend ruhig laufende Bild besticht durch kräftige, natürliche Farben und einem sehr guten Kontrast, der auch in dunklen Passagen kleinste Details sichtbar macht. Allein die Schärfe zeigt in so mancher Szene leichte Schwächen. Manchmal hat man das Gefühl, dass ein Weichzeichner verwendet wurde, dann wieder kann der Zuschauer ein leichtes Rauschen erkennen. Leider ist das Bild eher als durchschnittlich zu bezeichnen, für eine aktuelle Produktion ist das etwas zu dünn.

Ton (9.5/10):
Beim Ton kann man fast nichts aussetzen. Die Stimmen der Darsteller werden nicht stur über die Front wiedergegeben, sie verteilen sich zusammen mit dem Geschehen auf alle Lautsprecher. Die Effekte und Nebengeräusche bilden zusammen mit dem Score einen sehr guten Raumklang, was besonders am Ende des Films zum Ausdruck kommt. Alleine bei einigen Aufnahmen hält sich der Sound ein wenig zurück. Entgegen des Bildes wurde hier sehr gute Arbeit geleistet.

Extras (6/10):
Neben einem gut 12-minütigen Making of gibt es noch einen informativen Audiokommentar mit Wes Craven, Marianne Maddalena und Patrick Lussier, ein kleines Gag Reel und das Feature Wes Craven: Eine neue Art von Thriller. Den Abschluß bildet der obligatorische Trailer. Insgesamt gesehen bekommt der Zuschauer hier kein umwerfendes, dennoch recht interessantes Bonusmaterial geboten.
Sehr Spannend und nicht vorhersehbar. Ein gelungener Film!