Cover![]() Cast & CrewExtras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): ![]() 100 %
Bild: (1 Bewertung)![]() 95 %
Ton: (1 Bewertung)![]() 70 %
Extras: (1 Bewertung)![]() 100 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)![]() 88 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Leinwand: ESMART Expert UKD Rahmenleinwand 120 Zoll Beamer: Hisense 120L5F-A12 Abspielgerät: Xbox One S Boxen: Echo Studio mit Echo Sub Konsole: PlayStation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch OLED, Xbox One S, Steamdeck OLED Virtual-Reality-Headset: VR-Brille Oculus Quest 3 |
InhaltCary Grant ist John Robie, ein ehemaliger Juwelendieb, berüchtigt als "Die Katze", in diesem spannungsgeladenen, dreifach Oscar-nominierten Hitchcock-Thriller.
Robie gerät in Verdacht, eine neue Reihe von Juwelendiebstählen in den Luxushotels an der Riviera begangen zu haben. Um sich selbst zu entlasten, macht er sich auf die Jagd nach dem wahren Dieb. Dabei trifft er auf die verwöhnte Erbin Frances (Grace Kelly). In einem nervenzerreißenden Höhepunkt wird der wahre Dieb entlarvt. Do not copy! Infos zum FilmSprachen![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Untertitel: deutsch, dänisch, englisch, finnisch, französisch, holländisch, italienisch, japanisch, norwegisch, schwedisch, spanisch Externe LinksKritikenFazit: Alfred Hitchcocks To Catch a Thief“ aus dem Jahr 1955 gehört zu jenen Filmen, die auf den ersten Blick als elegante und leichte Unterhaltung erscheinen, bei genauerem Hinsehen jedoch ein kunstvolles Spiel aus Stil, Spannung und untergründiger Ironie entfalten. Der Film, basierend auf dem Roman von David Dodge, entführt die Zuschauer an die malerische Côte d´Azur und stellt mit Cary Grant und Grace Kelly zwei Leinwandgrößen in den Mittelpunkt, die nicht nur durch ihre Starpower, sondern auch durch die subtile Chemie zwischen ihnen beeindrucken. Im Zentrum der Handlung steht John Robie, genannt „The Cat“, ein ehemaliger Juwelendieb, der sich nach dem Zweiten Weltkrieg zurückgezogen hat und in einer Villa oberhalb von Nizza lebt. Als jedoch eine neue Serie von Einbrüchen die High Society in Angst und Schrecken versetzt, fällt der Verdacht sofort auf ihn, und Robie sieht sich gezwungen, seine Unschuld zu beweisen. Um den echten Täter zu entlarven, begibt er sich Undercover in die glamouröse Welt reicher Urlauber. Dabei trifft er auf die amerikanische Millionärin Jessie Stevens und deren Tochter Frances, die von Grace Kelly gespielt wird. Während Jessie vor allem auf gesellschaftliche Anerkennung und Glanz bedacht ist, verkörpert Frances die kühle Eleganz, hinter der sich Neugier, Leidenschaft und ein feines Gespür für das Spiel mit der Gefahr verbergen. Cary Grant liefert in der Rolle des John Robie eine Darstellung, die perfekt auf ihn zugeschnitten scheint. Mit souveräner Gelassenheit, ironischem Charme und einer lässigen Eleganz gibt er die Figur des ehemaligen Diebs, der sich durch nichts so leicht aus der Ruhe bringen lässt. Man spürt bei Grant eine gewisse Selbstironie, die der Rolle zusätzliche Tiefe verleiht: Robie ist ein Mann, der alles gesehen hat und sich nun fast amüsiert durch die Intrigen der Côte d´’Azur bewegt. Grace Kelly wiederum erscheint wie die personifizierte Hitchcock-Heroine: makellos, unnahbar und zugleich von einer sinnlichen Intensität, die sich gerade in den Szenen mit Grant entfaltet. Besonders bemerkenswert ist die Mischung aus Kühle und Leidenschaft, die Kellys Frances auszeichnet – sie spielt die Rolle nicht als verliebte Gesellschaftsdame, sondern als selbstbewusste Frau, die sehr genau weiß, was sie will. Die Handlung mag auf den ersten Blick einfach wirken – eine klassische Katz-und-Maus-Geschichte mit einem Meisterdieb, der einen anderen Dieb jagt –, doch Hitchcocks Inszenierung macht daraus eine raffinierte Variation seiner zentralen Themen. Immer wieder spielt er mit Identität, Schein und Wirklichkeit. Wer ist Jäger, wer ist Gejagter? Wer sagt die Wahrheit, wer spielt ein doppeltes Spiel? Diese Fragen durchziehen den Film, ohne dass Hitchcock je die Leichtigkeit der Erzählung verliert. Visuell ist To Catch a Thief ein Meisterwerk. Gedreht in VistaVision und Technicolor, fängt der Film die Côte d´Azur in prachtvollen Bildern ein, die beinahe wie Postkarten wirken. Gleichzeitig sind die Landschaften und die prachtvollen Kulissen mehr als nur Hintergrund; sie spiegeln die Glitzerwelt wider, in der sich Oberflächen und Fassaden oft wichtiger erweisen als Wahrheiten. Gerade in dieser bunten, luxuriösen Welt fällt die latente Bedrohung der Diebstähle besonders auf. Hitchcock nutzt Kontraste, um Spannung aufzubauen: die blendende Sonne an der Riviera gegen die Schatten des nächtlichen Einbruchs, die makellose Fassade der High Society gegen die dunklen Begierden, die unter ihr schlummern. Auch auf der Tonebene ist der Film hochinteressant. Franz Waxmans Musik unterstreicht die Leichtigkeit, aber auch das Gefährliche, das in jeder Szene mitschwingt. Besonders in der legendären Szene, in der Grace Kelly Cary Grant auf dem Hotelzimmer mit einem Diamantencollier verführt, wird der Kontrast zwischen kühler Inszenierung und unterschwelliger Erotik deutlich. Hitchcock balanciert gekonnt auf der Linie zwischen Humor, Verführung und Suspense. Inhaltlich mag To Catch a Thief weniger düster und psychologisch tiefschürfend wirken als andere Werke Hitchcocks wie „Vertigo“ oder „Psycho“. Doch genau in seiner Eleganz liegt die Besonderheit. Hitchcock zeigt hier, dass Spannung nicht immer über Dramatik und Schrecken entstehen muss, sondern auch durch Andeutungen, unterschwellige Gefahr und das Spiel zwischen Figuren. Der Film ist gewissermaßen eine Fingerübung in Stil, eine Demonstration, wie man Leichtigkeit mit Raffinesse verbindet. Nicht unerwähnt bleiben darf die Beziehung zwischen Hitchcock und Grace Kelly. To Catch a Thief war der letzte Film, den sie mit ihm drehte, bevor sie zur Fürstin von Monaco wurde. In gewisser Weise wirkt der Film daher auch wie ein Vermächtnis: die perfekte Inszenierung einer Frau, die zur Ikone der Eleganz und Unerreichbarkeit wurde. Hitchcock verstand es, Kellys Aura so einzufangen, dass sie zugleich kühl wie eine Statue und doch voller Leben wirkt – ein Widerspruch, der den Reiz ihrer Darstellung bis heute ausmacht. Am Ende bleibt To Catch a Thief ein Film, der sowohl als romantischer Krimi wie auch als visuelles Fest funktioniert. Er bietet Stars in Bestform, eine traumhafte Kulisse und eine Erzählung, die zwar nie in die dunkelsten Abgründe vordringt, dafür aber ein Spiel mit Eleganz, Ironie und subtiler Spannung entfaltet. Hitchcock selbst soll später einmal gesagt haben, es sei einer seiner entspannteren Filme gewesen – und doch zeigt er hier, wie meisterhaft er selbst leichtere Stoffe in pures Kino verwandeln konnte. Die aktuelle UHD-Veröffentlichung von To Catch a Thief präsentiert den Klassiker in einer technischen Qualität, die ihn beinahe neu entdecken lässt, auch wenn gewisse altersbedingte Einschränkungen naturgemäß bestehen bleiben. Das Bild liegt in 4K-Auflösung mit HDR vor und profitiert deutlich von einer aufwendigen Restaurierung. Gerade die Landschaftsaufnahmen der Côte d´Azur entfalten in dieser Fassung eine Farbbrillanz, die den ursprünglichen Technicolor-Glanz noch einmal betont. Das satte Blau des Mittelmeers, die grünen Hügel und die warmen Pastelltöne der Villen wirken intensiver und zugleich natürlicher, ohne künstlich übersättigt zu erscheinen. Besonders die Kostüme von Grace Kelly, die bereits in der Kinofassung für ihre Eleganz berühmt waren, gewinnen durch die UHD-Schärfe zusätzlich an Detailreichtum: Stoffstrukturen, Muster und feine Farbnuancen treten klar hervor. Auch Cary Grants markantes Gesicht und die filigranen Details der Schmuckstücke, die für die Handlung zentral sind, werden in gestochen scharfer Qualität wiedergegeben. Der Film zeigt dabei ein sehr filmisches Bild, das Korn wurde authentisch belassen und nicht übermäßig geglättet. Dadurch bleibt die typische Textur des 50er-Jahre-Materials erhalten, was für Liebhaber klassischer Kinematografie ein entscheidender Pluspunkt ist. Die Schärfe variiert zwar je nach Szene, da das Ausgangsmaterial nicht durchgehend auf demselben Niveau vorliegt, insgesamt überzeugt die Detailtreue jedoch deutlich gegenüber früheren Blu-ray-Ausgaben. Dunklere Szenen, etwa die nächtlichen Einbrüche, profitieren vom erweiterten Kontrastumfang: Schatten wirken tiefer, Lichter setzen sich klarer ab, ohne ins Überstrahlte abzurutschen. Auf der Tonebene liefert die UHD den Film im Originalton, der in einer verlustfreien Mono- oder teilweise auch remasterten Mehrkanalspur vorliegt, je nach Ausgabe. Wichtig ist: Die Dialoge klingen klar, sauber und ohne störendes Rauschen, was bei einem fast siebzig Jahre alten Film keine Selbstverständlichkeit ist. Hitchcocks präzise inszenierte Pausen und die oft ironisch-unterspielten Sätze Cary Grants entfalten so ihre volle Wirkung. Die Musik von Franz Waxman profitiert ebenfalls von der Überarbeitung: Sie klingt voluminöser, sauberer getrennt und weniger dumpf als in früheren Veröffentlichungen. Raumklang im modernen Sinne darf man hier natürlich nicht erwarten – es handelt sich weiterhin um eine sehr frontlastige Abmischung –, doch die Balance zwischen Sprache, Musik und Geräuschen wirkt ausgewogen. Alles in allem bietet die UHD eine klare Steigerung gegenüber älteren Home-Video-Fassungen. Vor allem das Bild gewinnt durch die Schärfe, die Farbintensität und den erweiterten Kontrastbereich erheblich. Der Ton bleibt authentisch und historisch korrekt, ohne übertriebene Modernisierung, präsentiert sich aber in der bestmöglichen Form, die man von diesem Klassiker erwarten kann. Damit ist die UHD die bislang beste Möglichkeit, Hitchcocks To Catch a Thief in einer dem Film angemessenen audiovisuellen Qualität zu genießen. Natürlich ist auch Bonusmaterial vorhanden. So können sich die Fans beispielsweise über einen Audiokommentar von Dr. Drew Casper, einen bekannten Hitchcock-Historiker, freuen, sowie Infos zum Film über verschiedene Featuretten bekommen. Unter anderem sind „Ein Abend mit den Hitchcocks“, „Unzulässig nachdem Kodex: Zensur in Hollywod“ und „Edith Head – Die Paramount-Jahre“ mit dabei, sowie „Filmemacher-Fokus: Leonard Maltin zu „Über den Dächern von Nizza“, „Drehbuch und Casting „Über den Dächern von Nizza“ und „Alfred Hitchcock und „Über den Dächern von Nizza“ – eine Würdigung“. Dazu kommen man sich noch Edith Head – Die Paramount-Jahre und den Blick hinter die Kulissen: Cary Grant und Grace Kelly“ ansehen. Den Abschluss bilden der original Kinotrailer und das Making-Of von „Über den Dächern von Nizza“. Sonja ![]() |
Bewertung![]() Infos Anzahl der Medien: 2 Hülle: SteelBook Distributor: Paramount Home Entertainment Regionalcode: 2 Bildformat: 1,85 : 1 Herkunft des Mediums: ![]() Deutschland |