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Loop Track - Am Ende lauert der Tod  Cover

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Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 88 %
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Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 93 %
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Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 85 %
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Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 1 %
1 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 60 %
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Infos zum Einträger



Testequipment:

Leinwand: ESMART Expert UKD Rahmenleinwand 120 Zoll
Beamer: Hisense 120L5F-A12
Abspielgerät: Xbox One S
Boxen: Echo Studio mit Echo Sub
Konsole: PlayStation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch OLED, Xbox One S, Steamdeck OLED
Virtual-Reality-Headset: VR-Brille Oculus Quest 3

Filminfos zu:

Blu-ray-ReviewLoop Track - Am Ende lauert der Tod

Inhalt

Ian (Thomas Sainsbury) steht am Rande eines Nervenzusammenbruchs und will sich so weit wie möglich von der Menschheit entfernen. Aus diesem Grund flieht er in die Wildnis Neuseelands, wo er auf dem bekannten Loop Track-Pfad auf weitere Wanderer trifft. Doch irgendetwas stimmt hier nicht! Sind es die anderen Begleiter, spielen seine Gedanken verrückt oder werden sie von „Etwas“ verfolgt? Anders als geplant, wird diese Reise plötzlich zum Kampf ums Überleben, denn etwas Böses lauert in den Tiefen der Wildnis. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Loop Track
Filmlänge: 96 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2023
Herstellungsland: Neuseeland
Erscheinungsdatum: 26.09.2025
EAN-Code: 4250128447942

Sprachen

deutsch DTS-HD Master Audio 5.1 deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch DTS-HD Master Audio 5.1 englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel: deutsch

Kritiken

Fazit:
Loop Track – Am Ende lauert der Tod beginnt mit einer universell nachvollziehbaren Situation: Ian, überfordert vom Leben, zieht sich zurück, flieht hinaus in die Wildnis Neuseelands, in der Hoffnung, zur Ruhe zu kommen und Abstand zu gewinnen. Diese Ausgangslage bietet viel Potenzial, denn sie öffnet Raum für innere Konflikte, psychische Spannung und die Frage danach, was eigentlich real ist und was nur in Ians Kopf stattfindet. Leider nutzt der Film dieses Potenzial nur teilweise voll aus.

Zu den Stärken gehört zunächst der ruhige, unaufgeregte Aufbau, der sich Zeit nimmt, Ian in seinem Zustand darzustellen. Man spürt seine Unsicherheit, seine wachsende Paranoia, sein Misstrauen gegenüber allem, was sich um ihn herumtut – sei es das Verhalten anderer Wanderer, seltsame Geräusche im Dickicht oder die wachsende Angst, verfolgt zu sein. Diese Atmosphäre funktioniert lange Zeit gut, weil sie nicht übertrieben wirkt, sondern nachvollziehbar – man fühlt mit Ian mit.

Auch die Natur als Kulisse wird effektiv genutzt. Die Wildnis Neuseelands bildet nicht nur eine optisch eindrucksvolle Umgebung, sondern dient ganz real als Spiegel von Ian´s innerer Zerrissenheit: Weite, Isolation, Ungewissheit. Die Geräusche der Natur, Schatten und Licht, visuelle Enge zwischen Bäumen – all das trägt dazu bei, dass sich die Bedrohung nicht nur von außen, sondern vor allem von innen aufbaut. Man fragt sich ständig: Ist da draußen wirklich etwas Böses – oder ist es nur die Angst, die einem nach und nach die Sinne vernebelt?

Schauspielerisch gibt Thomas Sainsbury in der Rolle des Ian viel her. Er verkörpert den Zwiespalt aus Verzweiflung, Hoffnung und wachsender Furcht überzeugend. Besonders in Momenten, in denen Ian ohne Dialoge agiert, in denen er allein ist, werden seine Ängste spürbar – nicht durch Effekte, sondern durch seine Körpersprache, durch Blick und Pausen. Die anderen Charaktere – die Wanderer, die sich anschließen – bleiben dagegen etwas blasser. Sie sind wichtig für das Misstrauen und die Spannung, aber sie werden selten tief genug charakterisiert, um wirklich eigenständig zu wirken oder als echte Gegengewichte zu Ian´s Innerem.

Was die Spannung betrifft, so hat der Film in der ersten Hälfte seine besten Momente: langsamer Aufbau, subtile Andeutungen, steigende Nervosität. Doch mit zunehmender Laufzeit verliert Loop Track – Am Ende lauert der Tod etwas die Dramaturgie. Einige Wendungen kommen vorhersehbar, und die Balance zwischen dem, was man sieht, und dem, was man sich einbildet, kippt hier und da in Richtung Klischee. Die Frage „Ist es real oder Wahnsinn?“ wird genutzt, aber nicht immer mit genügend Tiefe oder Originalität. Dadurch wirkt das Finale ein wenig bemüht: Es will überraschen, aber der Weg dahin ist nicht immer stark genug erzählerisch gestützt.

Die technische Seite des Films liefert solide Arbeit: Die Kamera nutzt Licht und Schatten gut, um Stimmungen zu erzeugen. Bildkomposition und Ton tragen dazu bei, die Isolation spürbar zu machen – wenn die Natur schweigt, hört man das (fast) deutlich; wenn Geräusche aus dem Wald dringen, wirkt es unmittelbar. Es gibt Momente mit schöner visueller Gestaltung, in denen Natur nicht nur Hintergrund, sondern aktiver Teil der Erzählung wird. Allerdings fehlt manchmal ein letzter Schliff bei der Inszenierung – etwa in Bezug auf Sounddesign oder Schnitt – damit Spannung und Atmosphäre konstant dicht bleiben.

Allgemein ist Loop Track – Am Ende lauert der Tod kein großer Horror-Thriller, der völlig neue Wege geht, aber er ist ein lohnenswerter Film für Fans von psychologischer Bedrohung und stimmungsvoller Wildnis. Er zieht seine Wirkung vor allem aus der Ungewissheit, nicht aus der Schockeffekten. Wer eher direkten Horror oder viele Überraschungsmomente sucht, könnte sich etwas unterfordert fühlen; wer aber subtile Schauer, langsam steigende Spannung und ein Gefühl von Beklemmung schätzt, wird hier einige gute Momente finden.

Loop Track – Am Ende lauert der Tod ist ein starker Versuch, psychologischen Horror in der Wildnis entstehen zu lassen – nicht laut, sondern leise, nicht spektakulär, sondern bedrohlich. Er überzeugt durch eine gute Hauptdarstellerleistung, eine Atmosphäre, die lange Zeit trägt, und die Frage nach Realität und Wahrnehmung. Er schwächelt allerdings etwas in der zweiten Hälfte, wenn erwartbare Wendungen dominieren und die Charaktertiefe der Nebenfiguren etwas zu kurz kommt. Insgesamt ist er ein solider Film, der vor allem für Zuschauer interessant ist, die weniger auf actionreichen Horror stehen, sondern auf unruhige Stimmung, Natur als Spiegel der Psyche und subtile Ängste.

Die Bildqualität von Loop Track – Am Ende lauert der Tod erweist sich als eine der großen Stärken des Films, weil sie die Natur Neuseelands nicht nur als Kulisse zeigt, sondern aktiv in die Atmosphäre einbindet. Die Kamera fängt die Weite, aber auch die Enge der Wälder mit einem Blick für Details ein, der dem Zuschauer sofort ein Gefühl von Isolation vermittelt. Farben wirken meist natürlich und kräftig, besonders das satte Grün der Wälder und das Spiel von Licht und Schatten erzeugen eindringliche Kontraste. Wenn die Sonne durch dichtes Blätterwerk bricht oder Nebel sich zwischen den Bäumen ausbreitet, bekommt das Bild eine fast greifbare Stimmung. Gleichzeitig arbeitet die Inszenierung mit dunkleren Szenen, in denen die Bildschärfe nicht immer absolut klar bleibt, was zwar zur unruhigen, beklemmenden Atmosphäre passt, aber hin und wieder die visuelle Konsistenz mindert. Dennoch gelingt es dem Film, das Gefühl der Wildnis mit all ihrer Bedrohlichkeit und Schönheit auf die Leinwand zu bannen.

Auch der Ton spielt eine entscheidende Rolle, um die Spannung zu tragen. Schon in den leiseren Momenten zeigt sich, wie wirkungsvoll Stille sein kann, wenn nur das Knacken eines Astes oder das entfernte Rascheln von Blättern zu hören ist. Die Mischung der Naturgeräusche vermittelt eine große Unmittelbarkeit, man fühlt sich beinahe selbst in den Wald versetzt. In spannungsreichen Szenen werden diese subtilen Klänge gezielt eingesetzt, um die Unsicherheit zu steigern, bis kleine Geräusche wie Schritte oder ein Atemzug plötzlich bedrohlich wirken. Dialoge sind stets klar verständlich, bleiben aber angenehm in das Gesamttonbild eingebettet. Der Score selbst ist zurückhaltend, er verstärkt die Stimmung eher unterschwellig, anstatt sich in den Vordergrund zu drängen, was gut zum psychologischen Ansatz des Films passt. Allerdings fehlt dem Ton stellenweise die ganz große Dynamik, die Actionszenen oder plötzliche Bedrohungsmomente noch stärker hervorgehoben hätten. Dennoch bleibt das Klangbild insgesamt stimmig und sorgt dafür, dass die Atmosphäre getragen und intensiviert wird. Bonusmaterial ist leider nicht vorhanden.
Sonja
Film:
Wertung: 88 %
88 %
Bild:
Wertung: 93 %
93 %
Ton:
Wertung: 85 %
85 %
Extras:
Wertung: 1 %
1 %

Bewertung

88 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Blu-ray Keep Case
Distributor:
Lighthouse Home Entertainment
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,39 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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