Cover![]() Cast & CrewExtras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): ![]() 70 %
Bild: (1 Bewertung)![]() 96 %
Ton: (1 Bewertung)![]() 92 %
Extras: (1 Bewertung)![]() 16 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)![]() 68 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Leinwand: ESMART Expert UKD Rahmenleinwand 120 Zoll Beamer: Hisense 120L5F-A12 Abspielgerät: Xbox One S Boxen: Echo Studio mit Echo Sub Konsole: PlayStation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch OLED, Xbox One S, Steamdeck OLED Virtual-Reality-Headset: VR-Brille Oculus Quest 3 |
InhaltEine Königin, verzweifelt auf der Suche nach der Erfüllung ihres Liebesglücks, macht einen gewagten Schritt: Sie schickt die mächtige und gefürchtete Hexe Gray Alys in die „Lost Lands“, um ihr die magische Gabe zu verschaffen, sich in einen Werwolf zu verwandeln. Mit dem geheimnisvollen Jäger Boyce, der ihr im Kampf gegen düstere Kreaturen und gnadenlose Gegner zur Seite steht, durchstreift Gray Alys eine unheimliche und gefährliche Welt. Do not copy! Infos zum FilmSprachen![]() ![]() ![]() Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte Externe LinksKritikenFazit: Mit In the Lost Lands bringt Regisseur Paul W. S. Anderson (Resident Evil) die Kurzgeschichte von George R. R. Martin auf die große Leinwand – oder vielmehr in die digitale Fantasiewelt. In einem epischen Setting treffen Magie, Machtgier und persönliche Opfer aufeinander, getragen von Milla Jovovich als mystische Hexe und Dave Bautista als wortkarger Krieger. Was auf dem Papier nach einem packenden Fantasy-Abenteuer klingt, entpuppt sich im Kino als visuell ambitionierter, aber inhaltlich zerfahrener Film, der sein Potenzial leider nur selten einlöst. Im Zentrum der Geschichte steht Gray Alys (Milla Jovovich), eine mächtige und gefürchtete Hexe, die von einer Königin beauftragt wird, in die sagenumwobenen „Lost Lands“ zu reisen, um dort die Macht der Gestaltwandlung zu erlangen. An ihrer Seite: der wortkarge, kampferprobte Söldner Boyce (Dave Bautista), der zugleich ihr Begleiter und ihre letzte Absicherung ist. Gemeinsam durchqueren sie eine verwüstete Welt, die von fanatischen Kriegern, dämonischen Kreaturen und moralischen Grenzgängen bevölkert ist. Doch die Mission ist mehr als nur ein Auftrag – sie wird zur Reise in die Abgründe von Macht, Selbstbestimmung und innerem Verlust. In the Lost Lands“ ist ein Film voller Gegensätze. Die visuelle Gestaltung strotzt nur so vor Ambitionen: Der Einsatz virtueller Sets und digitaler Kamerafahrten verleiht der düsteren Endzeit-Fantasiewelt einen stilisierten, fast schon märchenhaft-abstrakten Look. Manche Szenen wirken wie aus einem opulenten Graphic Novel entnommen, andere wie aus einem Videospiel der PS5-Ära. Gerade die weiten Landschaftsaufnahmen und einige eindrucksvoll choreografierte Kampfsequenzen zeigen, dass Anderson weiß, wie man Atmosphäre erzeugt. Leider bleibt diese Bildgewalt oft oberflächlich – schöne Kulisse, wenig Substanz. Die größte Schwäche liegt im Drehbuch. Die Welt, die George R. R. Martin einst nur als Kurzgeschichte skizzierte, wird im Film zur episodenhaften Aneinanderreihung von Begegnungen, Monologen und Symbolik, ohne echten dramaturgischen Bogen. Die Dialoge pendeln zwischen bedeutungsschwer und banal, und selbst starke Momente verlieren sich oft im luftleeren Raum, weil es an emotionaler Tiefe mangelt. Milla Jovovich gibt ihrer Hexenfigur zwar eine geheimnisvolle Präsenz, doch echte Charakterentwicklung bleibt aus. Dave Bautista überzeugt in seiner stoischen Rolle, doch auch er kämpft gegen ein Drehbuch, das mehr behauptet als zeigt. Soundtrack und Sounddesign bewegen sich auf solidem Niveau – epische Streicher, dunkle Synthflächen und gelegentliche folkloristische Einsprengsel untermalen die düstere Grundstimmung, ohne sich allzu sehr in den Vordergrund zu drängen. In the Lost Lands“ ist ein Film, der viel will, aber wenig greifbar macht. Visuell mutig, atmosphärisch interessant – doch erzählerisch zu diffus, um nachhaltig zu fesseln. Wer sich auf die Welt einlassen kann und bereit ist, viele Fragen unbeantwortet zu lassen, bekommt ein düsteres Fantasy-Märchen mit eindrucksvollen Bildern. Wer jedoch eine stringente Handlung, emotionale Tiefe und packendes Erzählkino erwartet, wird sich in diesen verlorenen Landen schnell selbst verloren fühlen. Visuell war In the Lost Lands bereits im Kino ein auffälliger Vertreter des digitalen Fantasy-Kinos – auf UHD entfaltet sich die stilisierte Endzeitwelt nun in voller technischer Pracht. Die native 4K-Abtastung präsentiert gestochen scharfe Details: Hauttexturen, Stoffe, metallene Rüstungen und verwitterte Landschaften wirken greifbar, teilweise fast hyperrealistisch. Besonders beeindruckend ist der Einsatz von HDR10, der den düsteren Ton des Films mit satten Schwarzwerten, glühenden Lichtakzenten und präzise abgestuften Farbverläufen verstärkt. Die Farbstimmung – geprägt von kühlen Blautönen, staubigem Braun und gelegentlichen neongrellen Lichtquellen – wirkt auf UHD noch intensiver und cineastischer. Digitale Artefakte oder störendes Rauschen sind nicht erkennbar. Obwohl viele Szenen in CGI-dominierten Umgebungen spielen, bleibt die Tiefenwirkung konstant überzeugend. Die virtuelle Welt, in der sich Gray Alys und Boyce bewegen, erscheint greifbarer und atmosphärischer als je zuvor – die UHD liefert hier ein klares Upgrade gegenüber dem Streaming oder der Blu-ray-Version. Akustisch legt In the Lost Lands ebenfalls ordentlich vor. Die UHD kommt mit Dolby Atmos daher, welche den Film klanglich eindrucksvoll unterstützt. Die Klangkulisse ist dicht und räumlich – der Mix zwischen Score, Umgebung und Dialog funktioniert hervorragend. Während Kampfszenen brachial aus den Surround-Kanälen krachen, bleiben selbst in ruhigeren Momenten Umgebungsgeräusche wie Wind, Schritte oder das leise Knistern von Feuer deutlich spürbar im Raum verteilt. Besonders positiv fällt die klare Dialogverständlichkeit auf – Milla Jovovichs flüsternde Zaubersprüche und Dave Bautistas knappe, rauhe Einwürfe bleiben stets gut verständlich, ohne im bombastischen Sounddesign unterzugehen. Der Score von Tom Holkenborg klingt dynamisch, weit und druckvoll – ideal für Heimkinoanlagen mit Subwoofer. Beim Bonusmaterial zeigt sich die UHD-Veröffentlichung leider nicht großzügig enthalten sind gerade einmal ein knapp 13-minütiges Making-of und zwei Trailer zum Film. Sonja ![]() |
Bewertung![]() Infos Anzahl der Medien: 2 Hülle: Keep Case Distributor: Constantin Film Regionalcode: 2 Bildformat: 2,39 : 1 Herkunft des Mediums: ![]() Deutschland |