yesterday
0-9/*ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ

Cover

Der Schuh des Manitu Cover

Extras

  • Kapitelanwah
  • Drei Making of
  • Mausikvideo
  • Feraturetten
  • Audiokommentar

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 100 %
100 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 100 %
100 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 95 %
95 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 90 %
90 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 95 %
95 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Leinwand: ESMART Expert UKD Rahmenleinwand 120 Zoll
Beamer: Hisense 120L5F-A12
Abspielgerät: Xbox One S
Boxen: Echo Studio mit Echo Sub
Konsole: PlayStation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch OLED, Xbox One S, Steamdeck OLED
Virtual-Reality-Headset: VR-Brille Oculus Quest 3

Filminfos zu:

Der Schuh des Manitu

Inhalt

Wilder Westen, mitten im 18. Jahrhundert: Der Apachen-Häuptling Abahachi und sein Blutsbruder Ranger sind zuständig für Frieden und Gerechtigkeit. Als Abahachi bei den Schoschonen einen Kredit zur Finanzierung eines Stamm-Lokals aufnimmt, beginnen die Schwierigkeiten: Er gerät an den Gauner Santa Maria, der ihm nicht nur eine Schrottfassade andreht und mit dem geliehenen Geld durchbrennt, sondern die Blutsbrüder bei den Schoschonen auch noch anschwärzt. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Der Schuh des Manitu
Filmlänge: 85 Min. (2160p)
Produktionsjahr: 2001
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 24.07.2025
EAN-Code: 4011976360384

Sprachen

deutsch 2.0 deutsch 2.0
deutsch DTS-HD 5.1 deutsch DTS-HD 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Kritiken

Fazit:
Es gibt Filme, die man nicht nur anschaut, sondern mitspricht –Der Schuh des Manitu gehört für viele genau in diese Kategorie. Über zwei Jahrzehnte nach seinem Kinostart kommt Michael Bully Herbigs Westernparodie nun in gestochen scharfer 4K-Auflösung auf UHD heraus und zeigt sich in technisch überarbeitetem Gewand – mit überraschend viel Wirkung.

Der Film selbst ist natürlich geblieben, was er immer war: eine überdrehte, aber liebevolle Hommage an die Karl-May-Klassiker der 60er-Jahre, durch den skurrilen Bully-Humor in eine neue Dimension katapultiert. Abahachi und Ranger, die beiden Blutsbrüder, stolpern sich durch die Prärie, immer einen schlechten Witz auf den Lippen und gejagt von ihrem Gegenspieler Santa Maria, grandios gespielt von Sky du Mont. Der Charme des Films liegt weniger in der Handlung, sondern vielmehr in den Dialogen, den absurden Figuren und der Tatsache, dass hier mit sichtbarer Freude und einer gehörigen Portion Selbstironie parodiert wird, was viele Deutsche aus dem Kinderfernsehen kennen.

Mit der UHD-Veröffentlichung kommt nun eine Bildqualität ins Spiel, die man diesem Film vielleicht gar nicht zugetraut hätte. Farben wirken kräftiger, die satirisch überzeichneten Kostüme und Kulissen treten deutlicher hervor, und die spanische Landschaft, in der große Teile des Films gedreht wurden, entfaltet erstmals eine fast epische Wirkung. Der Einsatz von HDR sorgt für sichtbare Tiefe, ohne den Charme des Originals zu verfälschen. Auch akustisch wurde nachjustiert: Die Tonspur klingt klarer, die Musik bekommt mehr Raum, und die Dialoge – das Herzstück der Komödie – sind sauber abgemischt und sehr präsent.

Ob man für eine Komödie dieser Art unbedingt zur UHD greifen muss? Nicht zwingend. Aber wer den Film liebt und ihn vielleicht schon in diversen Formaten gesehen hat, wird die technisch aufgewertete Version dennoch zu schätzen wissen. Sie bringt den nostalgischen Kultfilm mit neuem Glanz ins Wohnzimmer – und das, ohne ihm seinen Witz oder seine Leichtigkeit zu nehmen.

Der Schuh des Manitu als UHD ist damit nicht nur ein Geschenk an die Fangemeinde, sondern auch ein Beweis dafür, dass man selbst bei Komödien mit Bild- und Tonqualität noch ein paar gute Gags mehr herausholen kann.

Die 4K-Restaurierung von Der Schuh des Manitu überrascht mit einer für eine deutsche Komödie dieses Alters ungewöhnlich hohen Bildqualität. Die native 4K-Abtastung bringt eine spürbare Schärfesteigerung gegenüber bisherigen DVD- und Blu-ray-Versionen mit sich. Besonders auffällig ist die neue Klarheit in den Landschaftsaufnahmen: Die spanische Wüste, in der gedreht wurde, wirkt jetzt weitläufiger, detailreicher und deutlich kontrastreicher. Gesichter, Kostüme und Requisiten profitieren ebenfalls von der hohen Auflösung – insbesondere in Nahaufnahmen ist die feine Detailzeichnung deutlich erkennbar.

Dank HDR10 wirken Farben satter, aber nicht übertrieben. Der Film bleibt optisch seinem ursprünglichen Stil treu, wirkt aber frischer und lebendiger. Schwarzwert und Kontrast wurden gelungen angepasst: Nachtszenen oder Innenaufnahmen haben jetzt mehr Tiefe, ohne dabei Bildinformationen zu verschlucken. Das Bildrauschen ist angenehm reduziert worden, ohne den typischen 35mm-Look zu verfälschen. Artefakte oder künstliche Schärfung sind nicht zu erkennen – ein rundum sauberes Mastering.

Die überarbeitete Tonspur liegt in DTS-HD 5.1 vor und liefert eine klare, ausgewogene Abmischung, die dem Film gerecht wird. Zwar ist Der Schuh des Manitu kein Effektfeuerwerk, aber die Surroundkanäle werden dennoch dezent genutzt, um Umgebungsgeräusche, Musik und vereinzelte Actionszenen atmosphärisch zu verstärken. Besonders gelungen ist die Dialogverständlichkeit: Die Stimmen klingen frisch und präsent, was für eine dialoglastige Komödie wie diese essenziell ist.

Die Musik von Ralf Wengenmayr profitiert ebenfalls vom besseren Klangbild. Die satirischen Western-Motive wirken voller und breiter, ohne jemals aufdringlich zu sein. Subtile Tieftonanteile, etwa bei Explosionen oder dramatischer Musikuntermalung, werden angenehm unterstützt, ohne das Klangbild zu überlagern. Insgesamt bleibt die Tonspur ihrer Herkunft treu, klingt aber deutlich moderner und sauberer als frühere Veröffentlichungen.

Das Bonusmaterial besteht aus einem Making of – Die Legende, einem weiteren Making of - Visual Effects und einem Making of – Grauer Star. Dazu kann man sich ein Musikvideo, Urlaubsdias Winnitouch, Winnitouch neue Diashow, Darstellerinfos und Interviews ansehen. Den Abschluss bilden die Featuretten „Der Schuh des Alahachi“, „Ein Schuh geht um die Welt“, sowie ein interessanter Audiokommentar.

Was leider fehlt, ist ein echtes Update oder ein Rückblick aus heutiger Sicht. Ein neues Interview mit Michael Bully Herbig zur Bedeutung des Films zwei Jahrzehnte später, ein kurzes „Wo stehen die Figuren heute“ oder ein technischer Einblick in die UHD-Restauration – all das hätte dem Bonusmaterial mehr Tiefe und Aktualität verliehen. So wirkt der Inhalt ein wenig wie eine lieb gewonnene Wiederholung, die zwar nostalgisch unterhält, aber kaum Überraschungen bietet.
Sonja
Film:
Wertung: 100 %
100 %
Bild:
Wertung: 100 %
100 %
Ton:
Wertung: 95 %
95 %
Extras:
Wertung: 90 %
90 %

Bewertung

100 %
Es gibt verschiedene Versionen des Films in der Datenbank. Hier klicken für einen Überblick.

Infos

Anzahl der Medien: 2
Hülle: Keep Case
Distributor:
Constantin Film
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,35 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Filmzitat(e)


"Ein Indianer kennt keinen Schmerz. Uns fehlen die Enzyme."

"Ich glaube, ich sehe eine Morgana Fata."

"In Kürze bin ich der reichste Mann im Wilden Westen, ich könnte dich zu meiner Frau nehmen. "
"Was soll ich denn bei deiner Frau ?"

"Ist dir eigentlich klar, was wir den ganzen Tag machen? Grundloses Anschleichen, stundenlanges Spurenlesen, und völlig sinnlos nebeneinander herreiten! "
"Des nennst du Reiten, was du da machst... "
"Hast du was gegen meinen Reitstil? "
"Des ist doch ka Reitstil, des is Tierquälerei!"

"Aber du hast doch immer gesagt, wenn wir groß sind, dann..."
"Aber 1,65 ist nicht groß!"

"Habt ihr noch einen letzten Wunsch?"
"Jaaa, das Lied aus der Superperforator-Werbung!"

"Hey, Santa, bringst du uns was mit? Was Spannendes -Ja!- Was zum Spielen, und Schokolade- Ja!"
"Esst lieber mal 'nen Apfel!"

"Wer ist das da?"
"Ach, das? Das ist Karl May... Nix als Flausen im Kopf..."

"Jetzt geht ihr alle noch einmal auf's Klo und dann reiten wir los."

"Jetzt zünden die, ohne zu fragen, mein Haus an!"

Cast & Crew


Michael Herbig


Michael Herbig