Cover![]() Cast & CrewRegie: David Yarovesky Schauspieler/Sprecher: Bill Skarsgård Anthony Hopkins Ashley Cartwright Navid Charkhi Emma Kombe Extras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): ![]() 92 %
Bild: (1 Bewertung)![]() 95 %
Ton: (1 Bewertung)![]() 100 %
Extras: (1 Bewertung)![]() 10 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)![]() 68 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Leinwand: ESMART Expert UKD Rahmenleinwand 120 Zoll Beamer: Hisense 120L5F-A12 Abspielgerät: Xbox One S Boxen: Echo Studio mit Echo Sub Konsole: PlayStation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch OLED, Xbox One S, Steamdeck OLED Virtual-Reality-Headset: VR-Brille Oculus Quest 3 |
Filminfos zu:Inhalt„Locked“ ist ein Remake des spanischen Films „4x4“ von 2019, in dem der Drehbuchautor Michael Arlen Ross („Turistas“, „The Throwaways“) versucht, dem Thriller ein wenig nordamerikanische Energie zu verleihen. Es ist die Geschichte einer Inhaftierung, als ein junger Krimineller, der nicht in der Lage ist, sich aus Schwierigkeiten zu befreien, beschließt, einen unbeaufsichtigten Geländewagen zu stehlen, nur um dann einem Fahrzeughalter zu begegnen, der sich voll und ganz darauf konzentriert, den Eindringling für sein Verbrechen leiden zu lassen. Die Panik aus nächster Nähe geht auf Regisseur David Yarovesky über, der bereits 2019 in „Brightburn“ versucht hatte, die dunklere Seite einer Geschichte über die Herkunft eines Superhelden zu erkunden. Der Titelträger hat bei dieser Qual mehr Glück, denn „Locked“ schafft es, in den ersten beiden Akten angespannt und ein wenig hässlich zu bleiben. Es geht um den zentralen Kampf ums Überleben, der zu einem Kampf der Perspektiven wird. Das Fazit funktioniert nicht ganz, aber die Spannung ist größtenteils da und versetzt die Zuschauer in eine schlimme Situation, die für ein paar filmische Schüttelfrost sorgt. Do not copy! Infos zum FilmSprachen![]() ![]() Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte Externe LinksKritikenFazit: Mit Locked liefert Regisseur David Yarovesky ein düsteres Kammerspiel, das seine Spannung aus einem minimalistischen Setting zieht: Ein Mann, ein Auto, ein psychologisches Duell auf engstem Raum. Was zunächst wie ein klassischer Einbruchskrimi beginnt, entwickelt sich schnell zu einem intensiven Überlebensdrama mit moralischem Unterton. Bill Skarsgård spielt Eddie, einen Kleinkriminellen, der in einen vermeintlich leeren Luxus-SUV einbricht – doch die Falle schnappt zu. Das High-Tech-Fahrzeug entpuppt sich als mobiles Gefängnis, gesteuert von einem unsichtbaren Gegner: William, gesprochen von Anthony Hopkins, der Eddie von außen kontrolliert, manipuliert und quält. Per Kamera, Lautsprecher, Temperaturregulierung und Elektroschocks verwandelt William das Auto in eine sadistische Folterkammer – angeblich im Namen der Gerechtigkeit. Skarsgård brilliert in dieser extrem fordernden Rolle: Ohne physischen Gegenspieler, fast durchgehend allein im Bild, trägt er den gesamten Film mit roher Energie, Verzweiflung und psychischer Dynamik. Hopkins, zunächst nur als Stimme präsent, sorgt mit seiner ruhigen, kalkulierten Performance für einen unheimlichen Kontrast – seine Präsenz ist spürbar, obwohl er erst im letzten Drittel wirklich zu sehen ist. Die größte Stärke des Films liegt in seiner klaustrophobischen Inszenierung. Die Kamera bleibt nah an Skarsgård, nutzt beengte Perspektiven und subtile Farbwechsel, um die Eskalation emotional greifbar zu machen. Der Soundtrack unterstreicht die psychologische Spannung mit tiefen Drones und nervösen Klangflächen, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Doch so beeindruckend die schauspielerische und visuelle Umsetzung auch ist – Locked scheitert letztlich an seinem Drehbuch. Die Geschichte wiederholt sich in ihrer Struktur: Folter, Monologe, kurze Rückblicke, moralische Belehrungen. Die Motivation von William bleibt vage, seine selbstgerechte Argumentation wirkt überzeichnet und wenig glaubwürdig. Die angedeutete Gesellschaftskritik – Reiche als selbsternannte Richter, Arme als Opfer eines ungerechten Systems – bleibt an der Oberfläche. Was als fesselnder Thriller beginnt, verliert gegen Ende an Wucht. Das Finale bietet keine echte Katharsis, sondern entlässt das Publikum eher ernüchtert – nicht wegen der Härte der Geschichte, sondern wegen der erzählerischen Leere dahinter. Daher: Locked ist atmosphärisch stark, visuell dicht und hervorragend gespielt. Vor allem Skarsgårds Performance verdient Anerkennung. Doch das Kammerspiel bleibt inhaltlich dünn und verschenkt seine klugen Ansätze an eine zu einfache Gut-und-Böse-Moral. Wer dichte Spannung in komprimierter Form sucht, wird gut unterhalten – wer mehr Tiefgang erwartet, bleibt außen vor. Die Blu-ray präsentiert den Thriller im Format 2,75:1 mit nativer 1080p-Auflösung, codiert im MPEG‑4 AVC-Format. Die ungewöhnliche Breitbild-Proportion unterstreicht das beengende Setting im Fahrzeug. Die Bildqualität ist auf dem Niveau moderner Blu-ray-Standards: feine Details, realistische Texturen und stabile Kontrastwerte charakterisieren die visuelle Präsentation. Gerade Nahaufnahmen innerhalb des SUVs wirken scharf und plastisch, die Beleuchtung sorgt für klaustrophobische Atmosphäre – Schwarzwerte sind kräftig, Filmkorn ist gut kontrolliert und gleichmäßig platziert. Der deutsche Release verzichtet zwar auf HDR oder 4K-Auflösung, liefert aber ein überzeugendes HD-Bild, das gerade bei intensiven Close-ups und Dunkelszenen sein Potenzial belegt. Verantwortlich dafür ist auch der gezielte Einsatz praktischer Effekte, die weniger auf CGI, sondern eher auf eine realistische Licht- und Schattendarstellung setzen. Die Blu-ray enthält sowohl die deutsche als auch die englische DTS‑HD Master Audio 5.1-Tonspur. Diese hochauflösende Mehrkanalspur vermittelt ein räumliches Klangbild, das weit über die Möglichkeiten einer Stereo- oder Standard-DVD-Tonspur hinausgeht. Dialoge sind klar verständlich und haben gute Sprachverständlichkeit – was gerade in einem Szenario ohne umfangreiche Außengeräusche wichtig ist. Die Surround-Effekte werden gezielt eingesetzt: Klimaanlage, elektrische Impulse durch den Sitz, kühle Luftstöße – all das vermittelt ein spürbares Raumgefühl innerhalb des Fahrzeugs. Die Klangkulisse verstärkt das psychologische Kammerspiel und unterstützt die beklemmende Stimmung, ohne sich in übermäßiger Dynamik zu verlieren. Insgesamt entsteht ein präziser, immersiver Sound, der die emotionale Intensität des Films gut transportiert. Das Bonusmaterial besteht aus einem Making of zum Film und einer kleinen Trailershow. Sonja ![]() |
Bewertung![]() Infos Anzahl der Medien: 1 Hülle: Blu-ray Keep Case Distributor: LEONINE Regionalcode: 2 Bildformat: 2,70 : 1 Herkunft des Mediums: ![]() Deutschland Cast & CrewLeider noch keine ... |