Seaside Special – Ein Liebesbrief an Großbritannien

SEASIDE SPECIAL ist ein liebevoller, hautnaher Blick auf Großbritanniens letzte originale "End-of-the-Pier"- Variety Show und wie sich ihre local heroes auf die Sommersaison 2019 vorbereiten. Eine Hommage an handgemachtes Entertainment, mit typisch englischem Humor. Keine Effekte, keine Celebrities, keine digitalen Tricks, dafür very British, authentisch, witzig, mitreißend.

Gleichzeitig ist der Film der Versuch eines anglophilen Deutschen zu verstehen, warum sich Großbritannien so gründlich selbst zerfleischt?

In der verschlafenen Küstenstadt Cromer in Norfolk treffen wir auf ein buntes Ensemble von inspirierenden und originellen Charakteren und erleben einen Mikrokosmos des modernen Großbritanniens inmitten von gewaltigem Wandel.
Do not copy!

Originaltitel: Seaside Special - Ein Liebesbrief an Großbritannien
Filmlänge: 93 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2021
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 28.07.2023
EAN-Code: 4250128443869

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Jedes Jahr findet im Sommer im ostenglischen Seebad Cromer eine Veranstaltung statt, die den Namen „End-of-Pier-Variete-Show“ trägt. Wie, diese ist euch nicht bekannt? Dann habt ihr echt etwas verpasst. Denn wo kommen der englische Humor, Exzentrik, ein buntes Ensemble und eine Seebrücke so gut zusammen? Regisseur Jens Meurer nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise nach Cromer, es geht um das Variete und um den Brexit. Den Brexit? Ja! Denn vor sieben Jahren beschlossen knapp zwei Drittel der Wähler sich für den Brixit zu entscheiden. Diese Entscheidung spaltet noch heute die Menschen im Dorf und der Umgebung.

In dieser Dokumentation kommen nicht nur die Darsteller, sondern auch die Macher des Varietes und die Menschen aus Cromer zu Wort. Man sieht, wie die Show entsteht, wie die Musik und die Darteller ausgesucht werden – und das für „nur“ drei Monate mit zwei Auftritten pro Tag auf dem Pier … Wir finden, dass man mit Seaside Special – Ein Liebesbrief an Großbritannien einen schönen Liebesbrief zu sehen bekommt, der vielleicht nicht für die breite Masse, aber auf jedem Fall für das ausgesuchte Publikum gedacht ist.

Werfen wir noch einen Blick auf die technische Seite der Dokumentation. Die Zuschauer bekommen hier kein Bild wie bei einem aktuellen Blockbuster zu sehen, sondern Aufnahmen mit der Handcam, die nicht optimal, aber voller Charme sind. Die Farben wirken kräftig, der Schwarzwert ist satt. Letztere kann auch mal Details verschlucken, dafür überzeugt eine gute Schärfe. Insgesamt bekommt man hier ein solides Bild geboten, welches gut zur Dokumentation passt.

Der Ton, der im englischen Original mit deutscher Voice over vorhanden ist, wird sauber über die Boxen wiedergegeben. Die Rears kommen nicht wirklich zum Einsatz, dafür ist eine gut verständliche Dialogwiedergabe vorhanden. Wenn keine deutsche Stimme vorhanden ist, werden automatisch deutsche Untertitel eingeblendet, so dass man dem Geschehen problemlos folgen kann. Als Bonusmaterial gibt es eine kleine Trailershow.