Rossini - Oder die Frage, wer mit wem schlief

Von hunderten weißen Kerzen erleuchtet, strahlt es aus dem Rossini, dem allabendlichen Treffpunkt der Münchner Medien- und Schickeriaszene. Dort treffen sich ein Machoregisseur, der nervöse Produzent Reiter, Möchtegern-Autor Kriegnitz und diverse Damen, die sich im verblassten Ruhm und den Schmeicheleien ihrer Verehrer sonnen, zum Fegefeuer der Eitelkeiten. Uncoole Finanziers von der Sparkasse werden von der strahlenden Society nur geduldet. Bedient werden alle mit Enthusiasmus vom Ristorante-Besitzer Rossini. Sehnsüchtig durchs Fenster schaut Schneewittchen, bis sie sich nach drinnen wagt und allen Männern den Kopf verdreht. Do not copy!

Originaltitel: Rossini
Filmlänge: 114 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 1997
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 05.08.2021
EAN-Code: 4011976350484

deutsch 2.0
deutsch DTS-HD 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Es gibt Filme, die kann man sich vielleicht nicht täglich, aber dennoch recht regelmäßig ansehen. In unseren Augen zählt der Steifen Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief dazu, was zum Einen an der guten Schauspielriege, wie zum Beispiel Mario Adorf, Veronica Ferres und Götz George zu tun hat, zum Andern aber auch im Film selber liegt, der ungewöhnlich, aber auch unterhaltsam ist. Denn: Die Schicksale der einzelnen Charaktere, ihre Eigenarten und eine gute Portion Humor stehen bei diesem Film im Mittelpunkt.

Rossini ist der Besitzer des gleichnamigen Szene-Lokals. In diesem treffen sich die unterschiedlichsten Charaktere, es geht um Liebe, Sex, Intrigen und Geld. Neben dem Lokalbesitzer Rossini gibt es noch seine Angebetete Schneewittchen, die jeden Mann den Kopf verdreht. Dazu kommen ein stiller, schüchterner Schriftsteller, ein mit Frauenproblemen belasteter Filmemacher und ein Mediziner mit Liebeskummer. Das Leben jedes einzelnen aus diesem bunten Haufen gerät gehörig durcheinander, als sie im Rossini aufeinandertreffen.

Obwohl der Film aus dem Jahre 1997 stammt, kann sich die technische Seite sehen lassen. Das Bild hinterlässt einen sauberen und rauscharmen Gesamteindruck, die Farben sind natürlich und kräftig ohne dabei übertrieben zu wirken. Der Kontrast ist gut gelungen, selbst in den dunkleren Szenen sind immer mal wieder Einzelheiten zu erkennen. Die Schärfe geht immer mal etwas in die Knie, was bei Alter des Materials aber nicht störend ist, sondern eher zum Charme des Streifens beiträgt. Allein vom Genre her kann der Zuschauer von Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief kein Effektgewitter erwarten. Die hinteren Lautsprecher eher selten eingesetzt, gezielte direktionale Effekte sind selten. Der Sub bleibt über weite Strecken still, hier passiert Soundtechnisch nicht wirklich viel. Dafür werden die Dialoge deutlich und fehlerfrei über die Front wiedergegeben – wir sind zufrieden! Das Bonusmaterial besteht aus einer Featurette zum Film einem Blick hinter die Kulissen/i> und 12 Interviews/i>. Dazu kann man sich eine kleine Trailershow und eine BR/DVD-Empfehlung ansehen.

Sonja

Film:

95 %

Bild:

87 %

Ton:

82 %

Extras:

42 %