The Night Clerk

Bart Bromley (Tye Sheridan) ist ein hochintelligenter junger Mann mit autistischen Zügen. Er arbeitet als Nachtportier in einem Hotel, wo er die Gäste heimlich über Kameras beobachtet, um ihr Verhalten zu studieren. Während seiner Nachtschicht wird eine Frau ermordet und Bart gerät unter dringenden Mordverdacht. Doch dessen ganze Aufmerksamkeit ist bereits bei einem neuen Hotelgast, der schönen und einfühlsamen Andrea (Ana de Armas), zu der er eine persönliche Bindung aufbaut. Eine Nähe, mit der er nicht umzugehen weiß. Do not copy!

Originaltitel: The Night Clerk
Filmlänge: 90 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2020
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 19.11.2020
EAN-Code: 4009750302460

deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte, englisch

Fazit:
Bart leidet unter dem Asperger-Syndrom, welches ihn immer wieder in zwischenmenschlichen Bereich in Schwierigkeiten bringt, da ihn dieses nicht nur beeinträchtigt, sondern in bestimmten Bereichen auch seine Stärken hervorruft. So verdient der hochintelligente Mann sein Geld als Nachportier, wo er in der Regel allein ist. Ohne Wissen anderer installiert Bart einige Kameras im Hotel, welche er von seinem Laptop aus steuern kann. Er will damit den Umgang mit anderen Menschen studieren und lernen ihr Verhalten nachzuahmen. Lange Zeit geht alles gut, doch dann geschieht ein Mord in einem Zimmer im Hotel – und Bart wird Zeuge.

Ein junger Mann mit Asperger-Syndrom ist in der Hauptrolle zu sehen, wirklich sehr selten, dass so etwas geschieht. In Dokumentationen sind beeinträchtigte Menschen sicherlich öfter zu sehen, in Spielfilmen dagegen nicht. Die Rolle dann auch noch authentisch zum Zuschauer zu bringen – das kann nicht jeder. Tye Sheridan hat es geschafft, er spielt die Rolle des Bart sehr realistisch, Regisseur Michael Christofer hat hier die richtige Wahl getroffen. Zwar sind in der Geschichte hier und da kleine Längen zu sehen, welche den Film aber nicht runterziehen, so dass man sich den Streifen gut ansehen kann. Für einen Abend mit Freunden oder der Familie taugt der Film auf jedem Fall.

Das Erste, was bei The Night Clerk – Ich kann dich sehen positiv auffällt, sind die natürlichen Farben und die gute Schärfe, die selbst in der Totalen noch viele Einzelheiten zeigt. Ok, an den Kanten sind manchmal minimale Schwächen zu sehen, aber diese fallen nicht wirklich auf. Der Kontrast ist ebenfalls gelungen, selbst in den dunkleren Bereichen sind immer noch Details zu erkennen. Dau kommen die Aufnahmen aus den Überwachungskameras, welche in s/w vorliegen. Diese kommen qualitativ nicht immer an die Farbaufnahmen heran, was von den Machern aber so gewollt ist. So wirken die Aufnahmen aus den Überwachungskameras sehr authentisch, was uns gut gefallen hat. Auch der Ton kann sich hören lassen. So bekommt der Zuschauer eine sehr gute Dialogverständlichkeit geboten und die Effekte verteilen sich homogen auf alle Lautsprecher. Im Ganzen gesehen erhält man hier Tonspuren, der keine großartigen Höhen oder Tiefen aufweisen – sehr schön. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow und zwei Featuretten zum Film, die zusammen eine Laufzeit von gut 13 Minuten haben.