Holy Spirit

Harry Sandmann, Chef einer Münchner Werbeagentur, sucht eine zündende Idee für die Markteinführung einer bayrischen Whisky-Marke. Zufällig begegnet er in einer ländlichen Werkstatt Gustl Wanninger, dem Sohn des Schreiners. Bei dessen verblüffender Ähnlichkeit mit einem gewissen Jesus von Nazareth hat Sandmann eine Vision: Der Whisky soll HOLY SPIRIT heißen und Gustl soll den Heiland als Werbefigur verkörpern. In kurzer Zeit steigt der junge Mann als Whisky trinkender Jesus zum Medienstar auf. Doch auf der Höhe seines Erfolgs wird er in eine bizarre Mordserie verwickelt. Sollte Gustl wirklich ein Serienkiller sein? Do not copy!

Originaltitel: Holy Spirit
Filmlänge: 97 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2018
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 03.07.2020
EAN-Code: 4042564201772

deutsch 5.1
spanisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Harry ist der Besitzer einer Werbeagentur in München. Bisher liefen die Geschäfte gut, doch nun muss er dringend eine neue Idee für ein Whisky aus Bayern haben – und das sehr schnell. Natürlich setzt ihn das unter Druck, zumal die Zeit immer knapper wird. Erst als er eines Tages ins niederbayrische Radlkofen fährt, um den Schreiner Leopold zu besuchen, kommt ihn ein toller Gedanke. Der Sohn seines Freunds, der Gustl, sieht den uns allen bekannten Jesus von Nazareth sehr ähnlich, was Harry auf eine verrückte Idee bringt. Was wäre, wenn Jesus den Whisky bewirbt? So entsteht der „Holy Spirit”, ein „Heilig, bayrisch, gut(er)“ Whisky, dessen Verkaufszahlen schon bald in die Höhe steigen. Denn wenn Jesus den Whisky mag, kann der doch nur gut sein, oder?

Die Zuschauer bekommen mit „Holy Spirit” eine Mischung aus viel Komödie und einer guten Portion Thriller aus dem Jahre 2018 geboten, die unter der Regie von Mike Baran entstanden ist. Hier ist gut zu sehen, wie die Menschen auf einen Artikel anspringen, wenn sie meinen das Jesus die Werbetrommel spielt. Scheinheiligkeit und Oberflächlichkeit kommen auch noch dazu ins Spiel, so dass am Ende ein Film herausgekommen ist, den man sich gut ansehen kann. Wenn man sich auf den Film einlassen und diesen konzentriert folgen kann, wird man mit einem schönen Abend belohnt. Und das obwohl der Film nur ein kleines Budget hatte, was zwar zu sehen, aber auf keinem Fall störend ist. Zwar sind kleine Lücken in der Geschichte vorhanden, was die Darsteller aber gut zu retuschieren wissen. Wer Satire mag, solle hier einen Blick riskieren und „Holy Spirit“ eine Chance geben.

Frische, natürliche Farben und ein ausgewogener Kontrast überzeugen bei diesem Film positiv, selbst in den dunkleren Bereichen sind noch Details zu erkennen. Bei der Schärfe muss man dagegen kleine Abstriche machen, marginale Schwächen fallen allerdings meist nur bei schnellen Bewegungen/Kameraschwenks auf. So bekommt der Zuschauer im Ganzen gesehen ein solides Bild ohne besondere Höhen oder Tiefen geboten, wir sind auf jedem Fall zufrieden. Der Ton, der auf der DVD in Dolby Digital 5.1 vorhanden ist, wird über die Front wiedergegeben, die Rears werden nicht in Anspruch genommen. Das Bonusmaterial besteht aus den „vier Musikvideos“ -Screaming Heart Originalversion-, -Screaming Heart Jesus Remix-, -The Silences- und -Holy Spirit Snaps Song-. Dazu gibt es noch den „deutschen Trailer“ und den „Festival Trailer“ zum Film zu sehen.