Five Fingers for Marseille

Zwanzig Jahre ist es her, dass die "Five Fingers"-Bande die südafrikanische Stadt Marseilles aus den Händen korrupter Polizisten befreit hat. Tau hat dafür einen hohen Preis bezahlt: Wegen zweifachen Mordes musste er damals ins Gefängnis. Als er nun freikommt und nach Marseilles zurückkehrt, muss er feststellen, dass es einen neuen Feind gibt, der brutal versucht, die Kontrolle über die Stadt zu gewinnen. Gegen seinen Willen muss der Outlaw ein weiteres Mal in den Kampf ziehen. Do not copy!

Originaltitel: Five Fingers for Marseilles
Filmlänge: 114 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2017
Herstellungsland: Südafrika
Erscheinungsdatum: 02.08.2019
EAN-Code: 4260267333198

deutsch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Vor zwei Jahrzehnten war Tau noch ein junger Bengel, der sich aber schon damals für sein Heimat, für Marseilles, eingesetzt hatte. Um diese aus den Fängen der Apartheid und Korruption zu befreien, beging er das Verbrechen des Mordes, zwei bestechliche Polizisten fanden ihren Tod. Tau war bereit für sein Verbrechen zu zahlen – solange sich die Umstände in Marseilles ändern würden. Zwanzig Jahre sind danach in Land gegangen bis Tau wieder aus dem Gefängnis kam. Zwanzig Jahre, in der die Menschen in Marseilles hoffentlich nicht unterdrückt wurden. Nun ist Tau ein freier Mann und stellt fest, dass es in Marseilles neue Unterdrücker gibt – und dass er sich noch einmal einen ungleichen Kampf stellen muss.

Die Zuschauer bekommen mit Five Fingers For Marseilles eine Mischung aus Drama, Thriller und neuartigen Western geboten. Letzteres wird nicht gleich zu Beginn des Films ersichtlich sondern erst etwas später, denn der Streifen beginnt so gesehen als Film über eine Gang, bis später der Apartheid-Western dazu kommt. Immer mal wieder sind Rückblenden zu sehen, welche den Film etwas auflockern und die über kleine Längen hinweghelfen. In den Rollen sind unter anderem Vuyo Dabula, Zethu Dlomo, Hamilton Dhlamini, Kenneth Nkosi und Mduduzi Mabaso zu sehen, wobei uns Vuyo Dabula positiv aufgefallen ist. Dieser schafft es seine Rolle authentisch darzustellen, so dass man sich schnell in seine Situation hineinversetzen kann. Die Zuschauer bekommen hier eine Momentaufnahme zu sehen welche zum Nachdenken anregt.

Von der Schärfe abgesehen, kann man mit der Bildqualität von Five Fingers For Marseilles durchaus zufrieden sein. Die Farben werden frisch und natürlich wiedergegeben, der Kontrast ist satt, verschluckt aber selten Details. Die schon angesprochene Schärfe lässt das Bild ab und an etwas weich erscheinen, was selten in den Nahaufnahmen, sondern eher in der Totalen auffällt. Dennoch ist das Gesamtbild gefällig, wir sind auf jedem Fall zufrieden. Dazu kommt ein solider Dolby Digital 5.1 Ton, der sauber über die Boxen wiedergegeben wird. So sind die Dialoge der Darsteller gut zu verstehen, die Effekte und Nebengeräusche verteilen sich auch mal auf die hinten Boxen, so dass zwar kein durchgehender, dafür aber passender Raumklang vorhanden ist. Das Bonusmaterial besteht aus einem dreiteiligen Blick hinter die Kulissen („Die Geschichte“, „Die Besetzung“ und „Die Produktion“), sowie den deutschen Trailer, den Originaltrailer und einem Teaser zum Film.