Destroyer

Ein Mordfall wie jeder andere - so scheint es. Erin Bell (NICOLE KIDMAN), Polizistin in Los Angeles wird schnell eines Besseren belehrt: Indizien am Tatort deuten darauf hin, dass eine verschollen geglaubte Person aus ihrer Vergangenheit wieder zurück ist. Silas (TOBY KEBELL) ist der Grund, warum Erin heute ein Schatten ihrer selbst ist, eine gebrochene, innerlich wie äußerlich zerstörte Frau, die durch ihr Leben stolpert wie eine Untote. 17 Jahre sind vergangen, seit Erin als verdeckt arbeitende FBI-Agentin Silas zum ersten Mal auf der Spur war. Damals endete die Ermittlung in einer Katastrophe. Jetzt sieht Erin die Gelegenheit gekommen, ihre Sünden von einst wieder gut zu machen und Silas zur Strecke zu bringen. Koste es, was es wolle. Do not copy!

Originaltitel: Destroyer
Filmlänge: 122 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2018
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 18.07.2019
EAN-Code: 4010324043535

deutsch 2.0
deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Als Erin Bell vor gut 20 Jahren Polizistin wurde war sie motiviert und dachte, dass sie durch ihr Handeln die Welt verändern könnte. Nachdem sie einige Jahre ihren Dienst versehen hatte, wurde sie zusammen mit einen Kollegen Undercover eingesetzt und in eine Gang eingeschleust. Obwohl alles gut durchdacht und geplant war, geht der Einsatz schief, was ihr Kollege mit seinem Leben bezahlen muss. Dieses Erlebnis hat Erin bis heute nicht richtig verarbeitet, auch ihre zwischenzeitlich 16-jährige Tochter konnte sie nicht aus dem Tief holen. Erin ist zwischenzeitlich dem Alkohol verfallen, lebt in ihrem Auto und ist bei ihren Kollegen nicht gerade angesehen. Dann wird sie auf einem Mordfall aufmerksam, dessen Ausführung sie an Silas erinnert. Den Gangster, der damals ihren Kollegen auf dem Gewissen hatte – wie es scheint, ist Silas in ihrer Nähe.

"Girlfight – Auf eigene Faust", "Æon Flux", "Jennifer´s Body – Jungs nach ihrem Geschmack", "The Invitation", zwei Folgen "The Man in the High Castle" und nun Destroyer - die Liste, bei denen Karyn Kusama im Regiestuhl saß ist nicht lang, liest sich aber durchaus gut. In der Hauptrolle ist Nicole Kidman zu sehen, die auf den ersten Blick nicht als diese zu erkennen ist. Scheinbar ungeschminkt und ungewaschen, mit dunkleren, schulterlangen Haaren und alten Jeans, ist das nicht dir Frau, die man vom roten Teppich kennt. Und sie macht ihren Job hier richtig gut. Man nimmt ihr die gebeutelte, von Schmerzen und Trauer zerbrochene Polizistin problemlos ab, auch ihre Kollegen, unter anderem Sebastian Stan als Chris, Toby Kebbell als Silas, Tatiana Maslany als Petra, Bradley Whitford als DiFranco, Natalia Cordova-Buckley als Detective Gavras und Scoot McNairy als Ethan, sind mit ganzen Herzen dabei. Wir haben uns sehr gut unterhalten gefühlt, der Spannungsbogen war in Ordnung und die Atmosphäre passt. Nicht nur Genrefans, auch Fans von Kidmann sollten hier einen Blick riskieren – es lohnt sich!

Das Bild weist natürliche, kräftige Farben und eine gute Schärfe auf. So kann man nicht nur in der Totalen, sondern auch bei den Nahaufnahmen viele Details erkennen. Der Kontrast hat dagegen leichte Schwächen, zwar werden hier und da kleine Einzelheiten verschluckt, allerdings kommt das selten vor. Die Farben werden recht natürlich wiedergegeben, so dass man hier ein solides und gefälliges Bild zu sehen bekommt. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen liegen nicht vor. Bei den Actioneinlagen und einigen Effekten werden auch die hinteren Lautsprecher mit in das Geschehen einbezogen, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang entsteht. Das Bonusmaterial besteht aus einem kleinen Making of, einigen Interviews und einigen Trailern, darunter auch der Originaltrailer zum Film.