Jenseits des Spiegels

Julia zieht mit ihrer Familie auf den abgelegenen Hof ihrer verstorbenen Schwester. Trotz der grauenvollen Erinnerung an ihren Tod, erhofft sich Julia eine Aussöhnung mit ihrer traumatischen Vergangenheit. Doch ihre Schwester Jette bleibt allgegenwärtig. Sie glaubt schon bald, ihre Stimme zu hören und hegt zunehmend Zweifel an dem vermeintlichen Suizid. Julia versucht herauszufinden, was in den letzten Tagen vor Jettes Tod geschehen ist und identifiziert sich immer mehr mit ihr. Auf Felix wirkt das Verhalten seiner Frau zunehmend befremdlich. Als ihr Sohn Niko in den Wald geht, scheint er nicht mehr als derselbe zurückzukehren. Sein Verhalten gegenüber Julia wird immer feindseliger. Sie glaubt, dass nur noch eine letzte Verzweiflungstat sie alle retten kann. Aber das Böse hat viele Gesichter. Do not copy!

Originaltitel: Jenseits des Spiegels
Filmlänge: 90 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2017
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 09.11.2018
EAN-Code: 4052912872899

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Nachdem ihre Schwester Jette unter bisher nicht geklärten Umständen ums Leben gekommen ist, zieht Julia mit ihren Mann Felix und den gemeinsamen Sohn Niko in Jettes Haus. Sie hofft, dass sie hier den Tod ihrer Schwester besser verarbeiten kann, muss aber feststellen, dass sie immer mehr an Jette denkt. Dabei stößt sie, als sie die letzten Tage von Jette rekonstruieren will, auf die alte Sage des mordenden Halunken, der immer wieder Menschen umbrachte.

Regisseur Nils Loof bietet mit Jenseits des Spiegels seinen zweiten abendfüllenden Film an, der im Übrigen erst in diesem Jahr entstanden ist. Die Geschichte erfindet das Rad nicht neu, aber Loof schafft es diese so umzusetzen, dass man etwas Neues geboten bekommt. Dabei war auch Marius von Felbert eine große Hilfe, der Kameramann fing gekonnt Bilder ein, welche die erschreckende und bedrückende Atmosphäre im Film positiv unterstützen. Der Wald wurde sehr gut eingefangen, anstelle einladend und ruhig, sieht dieser nun düster und schaurig aus, man hat das Gefühl der Mörder aus der Sage kommt jeden Moment hinter einem Baum daher. Der daraus resultieren Spannungsbogen kann sich gut halten, es sind gute Schreckmomente dabei – wir raten daher nicht nur Genrefans sich die deutsche Produktion einmal näher anzusehen.

Die Zuschauer bekommen bei dieser DVD ein schönes Bild mit frischen und warmen Farben geboten, die jederzeit natürlich wirken. Die Schärfe hat uns besonders in den Nahaufnahmen gefallen, während diese in der Totalen manchmal ein wenig weich scheint. Dazu kommt ein ausgewogener Kontrast, der nur selten ein wenig zu niedrig ist und dann Einzelheiten verschluckt. Der Ton, der auf der DVD in Dolby Digital 2.0 vorliegt, überzeugt mit einer guten Dialogwiedergabe. So werden die Stimmen der Darsteller zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben, Fehler konnten wir nicht entdecken. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.