Das Leben des Galileo Galilei

Im Januar 1610 erblickt Galilei neue Planeten um den Jupiter, deren Bewegungen die Richtigkeit des kopernikanischen Systems beweisen. Er glaubt an die menschliche Vernunft, als er mit seinen Berechnungen an die Öffentlichkeit geht. Doch ein paar Jahre später wird er von der Kirche als Ketzer benannt. 1633 greift die Inquisition zu, Galilei wird verhaftet, und angesichts der Folterinstrumente widerruft er. Heimlich arbeitet er jedoch weiter und übergibt seine Schriften seinem Schüler, der nach Holland geht, wo eine freie Forschung möglich ist. Do not copy!

Originaltitel: Das Leben des Galileo Galilei
Filmlänge: 198 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1978
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 13.04.2018
EAN-Code: 4052912772359

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
454 Jahre ist es her, dass Galileo Galilei in Florenz das Licht der Welt erblickte. Schon früh war er auf der Suche nach Beweisen für die Richtigkeit des kopernikanischen Weltbildes, fand aber nur wenig Fürsprecher, da seine Ideen der Kirche Widersprachen. Erst als Galileo 46 Jahre alt war, konnte er mit Hilfe eines nach Holland verkaufen Fernrohrs für Astronomen, seine Hypothese beweisen. Natürlich lässt er die Öffentlichkeit an seinen Erfolg teilhaben – und wird von der Kirche als Ketzer dargestellt. Als er festgenommen und die Folterinstrumente sieht, nimmt er seine Aussagen zurück, eine freie Forschung ist nicht mehr möglich. Dennoch schafft er es, dass seine heimlich erstellten Schriften an die Öffentlichkeit gelangen.

Die Zuschauer bekommen mit Das Leben des Galileo Galilei eine Aufzeichnung des Fernseh-Theaterstücks zu sehen, welches am Theater am Schiffbauerdamm aufgeführt wurde. Das Stück wurde 1939 von Berthold Brecht im Exil verfasst und vier Jahre später erstmalig in Zürich gezeigt. Nun hat Studio Hamburg Enterprises das Stück auf DVD veröffentlicht, so dass Fans sich diese nun nach Hause holen können. Wir fanden die Umsetzung recht gut, konnten aber vom Thema her nicht wirklich etwas damit anfangen. Die Darsteller schaffen es die Geschichte auf der Bühne zum Leben zu erwecken, Genreinteressierte werden hier sicherlich ihren Spaß haben.

Wenn man bedenkt, dass der Film gut 40 Jahre alt ist, muss man kleine oder auch größere Schwächen hinnehmen. So werden die Farben kräftig und bunt wiedergegeben, auch der Schwarzwert wirkt satt und lässt hin und wieder Details verschwinden. Bei der Schärfe treten dann die größere Schwächen auf, das Bild wirkt gerade in der Totalen überschärfet und so etwas unruhig. Auch die Nahaufnahmen sind nicht wirklich besser, auch hier wirkt das Bild überschärft, dazu kommen kleine Fehler, wie beispielsweise ein leichtes Flimmern am unteren Bildschirmrand. Der Ton liegt in 2.0 Mono vor und überzeugt mit einer angenehmen Dialogwiedergabe. Die Stimmen der Darsteller werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber und klar verständlich über die Font wiedergegeben, Fehler sind nicht wirklich vorhanden.