Ku’damm 59

Tanzschulbesitzerin Caterina Schöllack hat drei Töchter, von denen sie verlangt, dass sie sich in die hierarchisch geprägte Gesellschaft eingliedern. Zwei ihrer Töchter scheinen diesem Wunsch zu folgen: Helga hat eine scheinbar glänzende Partie gemacht und wird den Juristen Wolfgang von Boost heiraten. Krankenschwester Eva legt alles darauf an, von ihrem Chef Professor Fassbender geheiratet zu werden. Nur Monika, die mittlere Tochter, sträubt sich gegen den vorgezeichneten Weg und entdeckt zudem den Rock n Roll für sich: Do not copy!

Originaltitel: Ku’damm 59
Filmlänge: 280 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2016
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 29.04.2018
EAN-Code: 888751983496

deutsch DTS
deutsch dts-HD 2.0 Master Audio

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Mit Ku’damm 59 bekommen die Zuschauer die Geschichte von Caterina Schöllack und ihren Töchtern Monika, Helga und Eva weitererzählt, welche in „Ku’damm 56“ begonnen hat. Die Geschichte beginnt damit, dass die hochschwangere Monika zu ihrer Mutter Caterina will und auf Hilfe hofft, da sie gerade ihre Wohnung verloren hat. Allerdings ist diese vom Eintreffen des Töchterchens nicht begeistert und weist sie ab, was Monika die letzte Kraft raubt. Sie bricht auf der Straße zusammen, wird ins Krankenhaus gebracht und bekommt das Kindbettfieber. Als sie langsam wieder zu Kräften kommt, hat Caterina alles im Griff. Damit Monika keine „Sorgen“ hat, hat sie das Baby zu Pflegeelter gegeben und zwar zu Monikas Schwester Helga und ihrem Mann. Dadurch kann das Ehepaar verheimlichen, das ihre Ehe nicht in Ordnung ist, denn Wolfgang ist homosexuell. Auch Eva hat es nicht leicht, ist ihr Mann doch mehr als Eifersüchtig und er tut alles, damit Eva ans Haus gebunden ist.

Mit Ku’damm 59 bekommen die Zuschauer in unseren Augen eine gelungene Fortsetzung geboten. Wie schon „Ku’damm 56“ bekommen die Zuschauer auch hier einen Dreiteiler geboten, der eine Laufzeit von 282 Minuten hat. Die Geschichte der Mutter, die ihre Töchter für ihren eigenen Aufstieg und für ihr Ansehen nutzt, wird hier sehr gut weitererzählt, Längen sind nicht vorhanden. In den Rollen sind Claudia Michelsen als Caterina Schöllack, Sonja Gerhardt als Monika Schöllack, Maria Ehrich als Helga von Boost und Emilia Schüle als Eva Fassbender zu sehen, welche über einen hohen Wiedererkennungswert verfügen. Sie wurden sehr gut ausgesucht, schaffen es authentisch zu wirken und die Geschichte zum Leben zu erwecken. Wer schon „Ku’damm 56“ mochte, wird an Ku’damm 59 nicht vorbei kommen.

Technisch ist alles mehr als im grünen Bereich. Die Zuschauer bekommen frische und bunte Farben zu sehen, die jederzeit natürlich wirken. Dazu kommt ein angenehmer Schwarzwert, der selbst in den dunkleren Szenen Einzelheiten zeigt. Die Schärfe hat uns besonders in den Nahaufnahmen gefallen, in der Totalen sind marginale Schwächen vorhanden, die aber nicht wirklich ins Gewicht fallen. Der Ton bietet neben einer gelungen Dialogwiedergabe auch schöne Effekte, die allerdings zusammen mit den Stimmen der Darsteller über die Front wiedergegeben werden, während die hinteren Boxen stumm bleiben. Solide gemacht, wir sind auf jedem Fall zufrieden. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.