Das Gespenst von Canterville

Als der feige Sir Simon de Canterville (Charles Laughton) einem Duell aus dem Weg geht und im Schloss seines Vaters Zuflucht sucht, mauert dieser seinen Sprössling enttäuscht in dessen Zimmer ein. Vier Jahrhunderte später ist Sir Simon als Geist immer noch sehr aktiv, denn es bedarf einer guten Tat eines Anverwandten, um den Fluch zu brechen. Gut also, dass sein Nachfahre Cuffy Williams (Robert Young) gerade mit einer Truppe Soldaten im Schloss weilt. Do not copy!

Originaltitel: The Canterville Ghost
Filmlänge: 91 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1944
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 02.11.2017
EAN-Code: 9120052895018

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Man schrieb das Jahr 1634, als Simon de Canterville nach einer Weigerung zum Duell von seinem Vater bei lebendigem Leib in die dicken Mauern des Schlosses eingemauert wurde. Seit diesem Zeitpunkt an treibt Simon im Schloss sein Unwesen und versucht unter „Einsatz seines Leben“ eine Heldentat zu vollbringen, damit der Fluch von ihn genommen und er nicht mehr herumgeistern muss. Allerdings ist eine Heldentat nicht einfach und so treibt Simon schon über 300 Jahre sein Unwesen, als Soldaten ins Schloss kommen. Darunter auch Cuffy, ein Nachfahre der Cantervilles, der ebenso wie Simon alles ist – aber kein Held. Dann erfährt er von der sechsjährigen Lady Jessica, der Besitzerin des Schlossen, von Simons Fluch und will helfen.

Die Geschichte von Das Gespenst von Canterville ist eine Erzählung von Oscar Wilde aus dem Jahre 1887. Bisher wurde diese knapp ein Dutzend Mal verfilmt, die uns vorliegende Komödie stammt aus dem Jahre 1944. Bei dieser führte Julius Dassin die Regie, es ist die erste Verfilmung des Stoffs, wobei dich Dassin nur locker an die Erzählung von Oscar Wilde gehalten hat. Als Darsteller sind unter anderem Charles Laughton, Robert Young, Margaret O`Brian du William Gargan mit dabei, welche schauspielerisch überzeugen und die Geschichte somit zum Lebe erwecken. Man bekommt hier viel Humor geboten, welches sich nicht nur in den Situationen an sich, sondern oftmals auch in den Dialogen wiederfindet. Wer die alten s/w Filme und das Genre mag, wird hier auf seine Kosten kommen.

Wenn man bedenkt, dass der Film aus dem Jahre 1944 stammt, bekommen die Zuschauer ein angenehmes Bild geboten. Der Schwarzwert ist auf einem guten Niveau, selbst in den dunkleren Szenen sind noch Einzelheiten zu erkennen. Dazu kommt eine gute Schärfe, die uns besonders in den Nahaufnahmen gefallen hat, während dieses in der Totalen manchmal ein wenig weich scheint. Auch huschen manchmal kleine Kratzer durch das Bild, was unserer Meinung nach aber nicht störend ist, da diese selten zu sehen sind. Der Ton bietet eine gute Dialogverständlichkeit, die Stimmen der Darsteller klingen nicht blechern, sondern werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben. Dazu kann man sich den Originaltrailer zum Film ansehen.