Das Mädchen Christine

Während des Dreißigjährigen Krieges verliebt sich Christine, ein Waisenkind, in den Obristen Graf Merian. Um immer bei ihm zu sein, zieht sie sich Männerkleider an, wird Trossjunge und später sogar Kornett - nur die Marketenderin kennt ihr Geheimnis. Nach und nach begreift Christine, dass der Mann, den sie liebt, vom Kriege verroht und keines wahren Gefühls mehr fähig ist. Als sie sich ihm an Stelle einer Bauerndirne hingibt, ist sie entsetzt von seiner Brutalität. Sie erschießt ihn im Duell. Als Kornett wird sie zum Tode verurteilt, doch als Frau freigesprochen. Do not copy!

Originaltitel: Das Mädchen Christine
Filmlänge: 95 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1949
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 21.07.2017
EAN-Code: 4042564174533

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Es ist die Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, als die junge Christine als Waisenkind aufwächst. Ihr Hunger nach Liebe ist so groß, dass es kein Wunder ist, als sie sich in den Oberisten Graf Merian verliebt, der mit seinem Trupp bei ihr vorbeizieht. Um in seiner Nähe zu sein verkleidet sich Christine als Trossjunge und zieht mit Marian durch das Land. Alleine die Marketenderin des Heers weiß von Christines Verkleidung, alle anderen sehen den Trossjungenin ihr, der sogar zum Kornett befördert wird. Doch der Krieg fordert seinen Tribut, Marian verroht und vergewaltigt sogar ein Bauernmädchen. Christine erkennt, dass er nicht mehr der Mann ist, in dem sie sich verliebte.

Der Film Das Mädchen Chritine entstand im Jahre 1949 unter dem Arbeitstitel „Nacht der Erkenntnis“ und wurde nun von Filmjuwelen auf DVD in den Handel gebracht. Die Regie übernahm Arthur Maria Rabenalt, in den Hauptrollen sind Petra Peters als Christine und Wolfgang Lukschy als Merian zu sehen, an ihrer Seite spielen unter anderem Tilly Lauenstein als Courasche, Ilse Hülper als Lady Winterton und Gerhard Frickhöffer als Jakob. Die Geschichte wird nicht nur mit guten Darstellern, sondern auch mit authentischen Kulissen und Kostümen erzählt. So bekommt man im Ganzen einen soliden Film zu sehen, der vielleicht nicht die breite Masse, dafür aber das ausgesuchte Publikum anspricht.

Der Zuschauer bekommt bei Das Mädchen Christine einen guten Schwarzwert geboten, der nicht ins Graue geht und selten Details verschluckt. Die Schärfe ist auf einem guten Niveau. Diese gefällt besonders in den Nahaufnahmen, wo man viele Details erkennen kann. In der Toten wirkt das Bild teilweise ein wenig weich, was aber leicht zu verschmerzen ist. Der Ton, der in Dolby Digital 2.0 vorliegt, wird sauber über die Front wiedergegeben. So bekommen die Zuschauer hier eine gute Dialogwiedergabe geboten, sehr selten klingen die Stimmen ein wenig blechern. Das Bonusmaterial besteht aus dem Originaltrailer zum Film, einer kleinen Trailershow und einem mehrseitigen Booklet von Ralf Schenk, welches viele Infos zum Film für die Zuschauer bereit hält.