Heimatlos

Eine junge Tirolerin vom Lande landet in den Armen eines Münchner Taugenichts. Bald ist sie eine Bardame und hat ein uneheliches Kind. In ihrem Heimatort kann sie sich nicht mehr sehen lassen. Bis zum Happy-End ist es ein langer Weg ...
Ein Heimatfilm mit viel Schlagermusik (Freddy Quinn singt u. a. den Titelsong). Melodrama mit der hübschen Marianne Hold, der Königin des Heimatfilms, sowie Genre-Stars wie Rudolf Lenz, Peter Weck und Joe Stöckel. Ein Muss für alle Fans! Do not copy!

Originaltitel: Heimatlos
Filmlänge: 99 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1958
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 01.09.2017
EAN-Code: 4042564173499

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Obwohl die schöne Babara den Heiratsantrag von Franz angenommen hat, ist der Sägewerkbesitzer mehr als Eifersüchtig und wacht besitzergreifend über sie. Dabei bietet sie ihm keinen Grund dafür – bis eines Tages der Münchner Konrad in das kleine Tiroler Dorf kommt und mit ihr flirtet. Franz gefällt das gar und Barbara fühlt sich eingeengt. Daher beschließt sie eine Beziehungspause einzulegen und für einige Wochen ihre Freundin in München zu besuchen. In der großen Stadt trifft sie wieder auf Konrad, der ihr den Hof macht. Franz reist ihr nach, entdeckt die Beiden und unterstellt ihnen eine Affäre. Als Barbara nach Hause kommt, hat Franz die Verlobung bereits gelöst, die Lüge weit verbreitet und für die junge Frau bleiben die Türen im Dorf verschlossen, selbst ihre Eltern sind sauer auf ihre Tochter. Ihr bleibt nichts anders übrig als wieder nach München zu reisen und ihr Leben selber in die Hand zu nehmen.

Ja, das Leben ist nicht immer einfach, dass muss auch die Protagonistin im Film Heimatlos erfahren. Und eben auch, dass man als alleinerziehende Mutter noch schwerer hat, als andere Frauen. Dazu kommt, dass die Geschichte in den 1950er Jahren spielt, wo eine Schwangerschaft vor der Ehe eine große Sünde war. Damals bekam man nicht wie heute eine großartige Unterstützung vom Staat, sondern musste selber sehen wie man überlebt. Regisseur Herbert B. Fredersdorf hat das Thema hier gut umgesetzt, obwohl am Ende ein wenig zu viel Herzschmerz vorhanden ist. Dennoch kann man sich den Film gut ansehen, Fans des Heimatfilms werden hier auf ihre Kosten kommen.

Wenn man bedenkt, dass der Film 60 Jahre alt ist, kann der Zuschauer mit der Bildqualität durchaus zufrieden sein. Die Farben wirken kräftig, aber immer natürlich. Das Rot tritt immer wieder positiv hervor, was man sehr schön an der Kleidung der Protagonisten erkennen kann. Die Schärfe kann sich ebenfalls sehen lassen, manchmal wirkt das Bild ein wenig weich. Wenn man das Alter berücksichtigt, bekommt man ein schönes Bild zu sehen. Auch der Mono 2.0 Ton ist gut gelungen. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, diese werden sauber über die Front wiedergegeben. Hier bekommt der Zuschauer einen soliden Ton geboten, der keine Fehler aufweist. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow, dem original Kinotrailer, einem neuen Trailer und einem mehrseitigen Booklet mit vielen Infos zum Film von Oliver Bayan und Rainer Böller.