Kinder, Mütter und ein General
Remastered Edition

Ende März 1945, kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Nahe Stettin wollen einige Mütter ihre 14- bis 16-jährigen Söhne von der Front zurückholen. Diese sind von der fanatischen Kriegspropaganda verführt worden und sollen mit der KAMPFGRUPPE DORNBERG in eine von den Russen belagerte Stadt vordringen. Die verblendeten Söhne wollen die Mission unbedingt durchziehen und denken nicht an eine Heimkehr. Ein erfahrener Landser versteckt die Jungen mit ihren Müttern in einer Scheune. Do not copy!

Originaltitel: Kinder, Mütter und ein General
Filmlänge: 104 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1955
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 13.10.2017
EAN-Code: 4260497420712

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Bei Kinder, Mütter und ein General werden die Zuschauer in die Vergangenheit entführt, genauer gesagt zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Obwohl dieser nicht mehr zu gewinnen ist, schließen sich immer noch junge Männer freiwillig den Truppen Hitlers an und ziehen an die Front. Unter anderem stehen die gegnerischen Truppen dicht vor Stettin, daher macht sich eine Gruppe von Gymnasiasten auf dem Weg, sich den Gegner in den Weg zu stellen. Ihre Mütter, besorgt von den Fanatismus ihrer Kinder, wollen nicht, dass diese sinnlos getötet werden und machen sich daher auf die Suche nach ihren Küken. Sie treffen auf die Kampfgruppe Dornberg, welche aus den Namensgebenden anführenden General, etliche desillusionierten Soldaten und ihren motivierten Jungs besteht. Letztere wollen auf keinem Fall nach Hause, sondern unbedingt eine von Russen belagerte Stadt befreien. Erst als die auf einem alten Soldaten treffen, der ebenfalls nicht will, dass die Jungs ihre Leben opfern, schafft dieser es die Mütter mit ihren Söhnen zu verstecken.

Der Film Kinder, Mütter und ein General entstand im Jahre 1955 unter der Regie von László Benedek, der sich den gleichnamigen Roman von Herbert Reinecker als Vorlage nahm. Die Rollen wurden unter anderem mit Hilde Krahl, Klaus Kinski, Ewald Balser, Therese Giehse, Ursula Herling und Alice Treff besetzt, welche es schaffen ihre Charakter authentisch darzustellen. Die Geschichte wird nicht übertrieben, sondern realistisch erzählt, so dass man – trotz künstlerischer Freiheit – einen interessanten Blick in die damalige Zeit werfen kann.

Wenn man bedenkt, dass der Film über 60 Jahre alt ist, kann man mit der Bildqualität wirklich zufrieden sein. Sicherlich sind mal kleine Lichtblitze zu sehen, die man aber im Laufe des Films nicht mehr wirklich wahrnimmt. Der Schwarzwert ist auf einem guten Niveau, man bekommt ein schönes Schwarz geboten, welches nicht ins Graue abrutscht. Der Ton, der in Dolby Digital 2.0 vorliegt, wird sauber über die Front wiedergegeben. Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden, so dass man im Ganzen zufrieden sein kann. Das Bonusmaterial besteht aus einem alternativen Ende und dem Nachdruck der „Illustrierten Film-Bühne“, welche neben Bildern auch viele Infos für die Zuschauer bereit hält.