Artur Becker
Große Geschichten

Artur Becker, der als junger Kommunist zur Zeit der Weimarer Republik beim Kapp-Putsch seine Feuertaufe erlebt, kämpft zu Zeiten des spanischen Bürgerkrieges gegen die Franco-Putschisten, wird schwer verwundet und verhaftet. Nach einem missglückten Fluchtversuch und zahlreichen Verhören durch spanische und deutsche Putschisten wird er schließlich erschossen. Do not copy!

Originaltitel: Artur Becker
Filmlänge: 290 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1971
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 26.05.2017
EAN-Code: 4052912771666

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
In der Reihe „DDR TV-Archiv“ hat Studio Hamburg Enterprises gerade den Dreiteiler Artur Becker auf drei DVDs in einer Box in den Handel gebracht. Hierbei handelt es sich um eine Produktion aus dem Jahre 1971, bei der Rudi Kunz die Regie übernahm. In der Hauptrolle ist Jürgen Zartmann zu sehen, der an der Seite von beispielsweise Horst Schulze du Angelica Domröse die Rolle des Artur Becker übernahm.

Die Zuschauer können hier einen Blick in das Leben des Artur Becker, der als junger Kommunist zu Zeiten des spanischen Bürgerkriegs gegen die Franco-Putschisten kämpft – und am Ende sein Leben lassen muss. Ebenso wird hier auf seine Zeit als jüngster Reichstagsabgeordneter eingegangen, einen Posten, den er 1926 antrat. Als politischer Gegner der Nationalsozialisten zog er sich 1933 nach Moskau zurück, ab 1937 kämpfte er für die Spanische Republik. Es wird gezeigt, dass Becker am Ende erschossen wird, allerdings kann es auch sein, dass dieser einen falschen Namen annahm und später unerkannt in einem Krankenhaus starb. Posthuman wurde Artur Becker in der DDR umfassend geehrt, unter anderem wurde Straßen und Schulen nach ihm benannt. Wer sich für das Leben und vor allem für das, was Artur Becker erreicht hat, interessiert, sollte einmal einen Blick auf den Dreiteiler werfen.

Der s/w Film Artur Becker weist einen gute Schärfe auf. Sicherlich muss man altersbedingte Abstriche machen, aber dennoch kann man zufrieden sein. Besonders in den Nahaufnahmen sind alle Einzelheiten gut zu erkennen, in der Totalen wirkt das Bild manchmal ein wenig weich. Der Kontrast ist teilweise ein wenig zu hoch, dennoch ist das Wesentliche gut zu erkennen. Der Ton, der hier in 2.0 Mono vorliegt, bietet eine gute Dialogwiedergabe. So sind die Stimmen er Protagonisten problemlos zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Auch wenn die hinteren Boxen nicht mit ins Geschehen einbezogen werden, kann man – alleine vom Alter her – mit der Tonqualität zufrieden sein. Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten Interview mit Jürgen Zartmann, welches extra für diese DVD produziert wurde. Dazu kann man sich noch eine kleine Trailershow ansehen.