CoverCast & CrewRegie: Mel Gibson Schauspieler/Sprecher: James Caviezel Monica Belluci Claudia Gerini Maia Morgenstern Sergio Rubini Extras
GesamtwertungFilm/Inhalt (13 Bewertungen): 64 %
Bild: (5 Bewertungen)91 %
Ton: (5 Bewertungen)91 %
Extras: (3 Bewertungen)5 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)63 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Fernseher: Panasonic TX 32PK25D DVD-Player: Panasonic RV 20 Receiver: Pioneer VSX-609 RDS Boxen: Canton Sub: Canton AS 22 |
Infos zum FilmSprachen mehrsprachig 5.1 mehrsprachig 5.1 DTS Untertitel: deutsch, englisch Externe LinksKritikenFazit (1/10): Jesus Christus wird in zwei Stunden zu Hackfleisch verarbeitet, und zwar wie folgt: Da wird er von Judas verraten und die Römer machen sich auf den Weg. Gleich am Anfang gibt’s daher eine Schlägerei, weil die Jünger ihn verteidigen wollen. Jesus bekommt eins aufs Auge, das gleich anschwillt. Dann wird er verhaftet, geprügelt, an Ketten von einer Brücke geworfen, hochgezogen, verprügelt. Dann gibt es eine Vorverhandlung, in deren Verlauf er geprügelt wird. Dann wird er den Römern übergeben. Pontius Pilatus verhört ihn. Der römische Konsul spricht fließend Aramäisch! Wo der das wohl gelernt hat? Und dann wird Jesus mit den Händen an einen Holzpflock gebunden und mit Stöcken auf den Rücken und die Innenseite der Oberschenkel geschlagen. Das reicht aber noch nicht. Anschließend wird er gegeißelt und dadurch Fleischfetzen aus seinem Körper herausgerissen. Dann wird eine Hand losgemacht und er fällt auf den Rücken und dann wird er auf Bauch und Brust gegeißelt. Da liegt er nun in knöchelhohem Blut. Die Haut ist ab, das Fleisch zerfetzt. Und dann wird er losgemacht und dann wird ihm die Dornenkrone aufgesetzt und jetzt blutet er am Kopf. Und dann muß er das Kreuz schleppen und er wird wieder gepeitscht, diesmal mit Lederriemen. Und dann wird er ans Kreuz genagelt. Erst die eine Hand. Das Kreuz ist aber zu groß, so daß ihm erst mit einem Seil die Schulter ausgekugelt werde muß. Dann wird die andere Hand festgenagelt. Und dann werden auch die Füße ans Kreuz gehämmert. Dann wird das Kreuz aufgestellt und später wird Jesus ein Speer in die Seite gestoßen und das Blut sprudelt heraus wie aus einer Quelle... Für alle, die es noch nicht wissen: Das ist in etwa der Inhalt dieses umstrittenen Films. Alle Folterszenen sind hübsch in Zeitlupe gedreht, damit man auch ja alles mitbekommt. Wie die Geißeln das Fleisch aus dem Körper reißen und die Auspeitscher mit Blut besudelt werden und das voll geil finden. Oder das Festnageln ans Kreuz. Da spritzt so richtig schön das Blut nach allen Seiten und tropft auf der Rückseite auf den Boden, weil die Nägel auf der anderen Seite wieder rausgekommen sind! Splatterfans hätten ihre Freude nicht nur an diesem Detail. Doch wenn ich einen Partyfilm sehen will, dann gucke ich „Dawn of the Dead“ oder „Undead“, aber nicht einen Jesus-Film. Dieser Film hat nur ein Thema: Folter, die an einem einzigen Menschen ausgeführt wird, bis dessen Tod eintritt. Und das wird erbarmungslos bis ins kleinste blutige Detail gezeigt. Wer so etwas nicht von Splatterfilmen „gewöhnt“ ist, weil sie nicht seinem Geschmack entsprechen, muß bei diesen Bildern das Kotzen bekommen (man möge mir bitte diesen Ausdruck verzeihen, aber anders ist es nicht zu beschreiben). Dieser Film ist völlig sinnlos. Nicht, weil er eine allseits bekannte Geschichte erzählt, sondern diese Art der Herangehensweise. Auch formal ist der Film völlig indiskutabel. Während der Folterszenen gibt es immer mal wieder Rückblenden aus dem Leben Jesu. Man sieht ihn als Zimmermann, man sieht ihn im Kreise seiner Jünger beim Abendmahl oder während seines Einritts in die Stadt am Palmsonntag. Kitschiger kann man so etwas nicht inszenieren. Hinzu kommt, daß viele Bilder mit Symbolik überfrachtet sind. Eine Schlange auf dem Boden verkündet – na was wohl. Richtig: Unheil. Judas wird von Kindern geärgert, deren Gesichter zu Fratzen werden. Daraufhin erhängt er sich. Hinter den Römern schleicht immer ein bleiches Gespenst (das ist natürlich der Teufel!) in der Gegend herum. Oh Gott oh Gott, kann ich da nur sagen! Und das alles wird dann mit einem Soundtrack zugebuttert, der sich anhört wie eine Mischung aus „Gladiator“ (Hans Zimmer) und „The Last Temptation of Christ“ (Peter Gabriel). Der Film ist derartig mies, daß er fast schon wieder sehenswert ist. Wie man das Leben Jesu nur auf Gewalt und Folter reduzieren kann, das ist fast schon wieder Kunst... Hut ab vor Mel Gibson. Gäbe es keine Gewalt in diesem Film, würde kein Mensch mehr über ihn sprechen. Ein letztes Wort zur FSK: Fast zwei Stunden lang wird (aus jedem erdenklichen Kamerawinkel und in Zeitlupe) ein menschlicher Körper geschunden, bis nur noch ein Fleischklops übrig bleibt. Und das wird dann ab 16 freigegeben? Das darf doch wohl nicht wahr sein! Bild (9/10): Das Bild (2.40:1 anamorph) zeigt einige Schwächen im Schärfebereich. Ansonsten ist es tadellos. Die Farben werden kräftig wiedergegeben und wirken gleichzeitig natürlich. Die Innenaufnahmen sind mit einem Gelbfilter gedreht, um den Schein von Fackeln und anderem offenen Licht zu verstärken. Hier kommt auch der Kontrast gut zur Geltung, der auch in dunklen Szenen Details gut erkennen läßt. Ein Rauschen ist nicht zu erkennen. Fehler wie Dropouts sind nicht vorhanden. Ton (9.5/10): Der Ton (Dolby Digital 5.1 und DTS) ist exzellent. Dialoge kommen klar und deutlich aus der Front, die mit Stereoeffekten gut belegt ist. Ein Klanggewitter an Surroundeffekten darf man bei diesem Thema nicht erwarten, doch sind die Rears immer sehr gut ausgelastet, was Nebengeräuschen und vor allem den Score betrifft, der sich räumlich im Heimkino ausbreitet. Der Subwoofer wird auch ständig gefordert und greift unterstützend in die Klangkulisse ein. Wirklich hervorragend! An dieser Stelle sei angemerkt, daß der Film nur in der Originalfassung zu sehen ist, d.h. die Schauspieler sprechen Aramäisch und Lateinisch. Optional können deutsche oder englische Untertitel hinzugeschaltet werden. Extras (0.5/10): Extras werden nicht angeboten, nicht einmal ein Trailer. Das Bonusmaterial bleibt der Special Edition vorbehalten, die zu Ostern 2005 veröffentlicht werden wird. Pirx Erstmal danke ich Pirx für sein klasse Review und seine klasse Fazit, dem ich mich hier anschliessen möchte: 127 Minuten wird Jesus gequält, gedemütigt und anschliessend zu Hackfleisch verarbeitet. Zudem werden viele grausame Szenen in Zeitlupe gezeigt. Wie dieser Film, der doch arg unter die Gürtellinie geht, eine FSK 16 Einstufung bekommen hat, bleibt auch mir ein Rätsel! luppa Auch von mir einen riesen Dank an Pirx, eines der besten Reviews, die ich je gelesen habe. Dieser Schwachsinn gehört in die Tonne getreten, nicht mehr und nicht weniger. Was Mel Gibson mit diesem Streifen bezwecken will, werde ich wohl nie begreifen, dass er es eigentlich besser können müsste hat er ja mit Braveheart gezeigt. Wirklich ein Film den niemand braucht. Robert Rein Sarkastisch betrachtet ist der Film aber nix anderes, als die "Hinrichtungsszene" aus Braveheart auf 2 Stunden hinausgezögert. :) Aber meiner Meinugn nach ist es ein hervorragender und bewegender Film. Die Kritik, daß nur die letzten 12 Stunden im Leben Jesu gezeigt werden, ist unangebracht. Wer mehr über sein Leben wissen will, soll bitte die Bibel lesen. Mel Gibson wollte die (von Geistlichen eher ungern besprochene) Folterung/Kreuzigung originalgetreu zeigen. Schließlich ist mit "Passion"- das Leiden gemeint. Das Leiden Christi. Die FSK-16 hat der Film verdient, da die Gewalt keineswegs verherrlicht wird. Mel Gibson ist es hervorragend gelungen einen Film über Mitgefühl und Anstand zu drehen. Perfekte Kamera, sehr gute Darsteller und ein sehr guter Soundtrack. Die Botschaft von Christi(nächstenliebe, ablehnung von gewalt) wird auch sehr effektiv gezeigt. alles in allem: sehr gut! karl lauer Die Leute, die den Film nur auf Gewaltszenen reduzieren, sollen sich weiterhin auch nur solche Filme (From Dusk Till Dawn, Rambo, ...) ansehen, die so was zum Grundthema machen. Was erwarten all die, die meckern von einem Film in dem die letzten 12 Stunden von Jesus' Leben dargestellt werden? Wie seine Kindheit verlief? Oder ob er doch eine Freundin hatte?! [...] Durch die "Originalsprache" wirkt der Film noch besser, als die langweilige und monotone deutsche oder englische Sprache es täte. Auch der sehr gute Soundtrack bring viel dazu bei, dass der Film noch emotionaler wirkt. rafcio Erstmal moechte ich mich der Meinung ueber die Fsk des Films anschliessen. es gibt wirklich genug achtzehnerfilme die nur halb wenn nicht weniger GEwalt bieten. Diese haben jedoch einen vielleicht nicht ganz so wichtigen Hintergrund. Von vornherein ich bin kein glaeubiger Mensch, ich glaube nicht an den ganzen Schwachsinn (sorry) den die Bibel verzapft und ich glaube nicht an die Art von Gott die uns weisgemacht wird. aber der Film hat mich wirklich mitgerissen. Mel Gibson hat es echt drauf Maertyrer zu schaffen. Der Film ist grandios gefilmt und die Gewalt kommt garnicht so Slebstzweck maessig rueber sondern er zeigt sie auf eine sehr kuenstlerische Weise die zusammen mit der Handlung ein ganzes bildet.Ueber den Sinn und evt. Unsinn des Filmes laesst sich sicherlich streiten, meiner Meinung nach wollte Gibson einfach zeigen was fuer riesige Qualen diese eine Person fuer uns auf sich genommen hat (oder auch nicht) und appeliert an das Gute im Menschen, was fuer mich durchaus vertretbare Werte sind. Schlussendlich kann ich aber nur sagen, dass das nur meine Meinung ist und in keinster Weise irgendwas zu sagen hat, da dass hier wirklich ein Film ist bei dem man sich selber eine Meinung bilden sollte (und die wenn moeglich auch hier postet ;-) ). Christian Abbel Pacus Mel Gibson hat hier als Regisseur nichts geleistet und von James Caviezel ist man auch mehr gewohnt. Locker 0.5 von 10 PUNKTEN! benlie! (8/10)Wie man schon bei den Bewertungen hier und weltweit lesen kann, einer der meist diskutierten Filme aller Zeiten.Die einen geben ihm die Höchstwertung, die anderen die schlechsteste. Ich persönlich fand den Film bewegend. Auch wenn Mel Gibson sicherlich die Folterei ein wenig reduzieren hätte können und dafür mehr über Jesus Hintergrund zeigen könnte.Handwerklich ist der Film astrein. Eastwood Mel Gibson setzt bei den Rückblenden einiges an Bibelwissen bei seinen Zuschauern voraus. Wer das nicht hat, setzt wahrscheinlich notgedrungen nur die Gewalt in den Vordergrund. Der Film hat mich sehr bewegt, da ich für mich persönlich die Kreuzigung Jesus ziemlich abstrahiert hatte. Psalm 22 und Jesaja 53 haben für mich persönlich durch diesen Film eine neue Bedeutung erfahren und ich bin sehr ins Nachdenken gekommen. Wenn vom "Lamm, das zur Schlachtbank geführt wurde" gesprochen wird, sehe ich jetzt die Bedeutung dieser Worte viel konkreter. Ich finde den Film sehr gut. Man kann sich halt schon darüber streiten, wie die Rolle des Pilatus und seiner Frau oder die der Hohenpriester interpretiert wird. Für mich ist es ein zutiefst religiöser Film, es ging Mel Gibson sicherlich nicht darum, seine Zuschauer mit der gezeigten Gewalt zu schockieren. So könnte die Passion Christi gewesen sein... Mario Meiner vorhergenden Kritik kann ich nur zustimmen. Ursprünglich wollte ich mir den Film aufgrund der Medienberichte gar nicht anschauen. Zufälligerweise sah ich dann aber den Anfang als Jesus im Garten Gethsemane betet. Er schwitzt Blut angesichts der Leiden, die im bevorstehen. Er ist völlig allein, da seine Jünger schlafen. Als Höhepunkt wird er auch noch vom Satan versucht, der ihm einflüstert: "Einer allein kann nicht alle ihre Sünden tragen. Der Preis ist viel zu hoch. Keiner kann das, nein, niemals." Als dann die Schlange der Versuchung zu Jesus kriecht, der völlig zerstört am Boden liegt, fasst sich dieser, er steht auf und blickt Satan offen ins Gesicht und gleichzeit zermalmt er mit einem Fusstritt den Kopf der Schlange. Als ich diese ungeheuer starken Bilder sah, musste ich den Film einfach ganz anschauen... Albert Der Film ist für mich schon verdammt gut inszeniert und in Szene gesetzt. Auch abseits der Gewalt. Was meinem Vorredner wohl auch zum weiterschauen inspirierte. Ob die drastische Gewalt wirklich notwendig ist? Darüber kann man diskutieren. Vielleicht wollte Mel Gibson uns auch ein wenig wachrütteln - alle feiern wir schön Weihnachten und Ostern, aber kaum jemand denkt darüber wirklich nach, was zu diesen Festen geführt hat. Für mich wie gesagt von der Inszenierung her ganz großes Kino, dass die Leinwand (und nicht der Fernseher) braucht. Inhaltlich reizt mich jedoch Scorseses "Letzte Versuchung Christi" mehr, da sie kontroversieller ist und nicht einfach "nur" ein Stück Bibelgeschichte liefert. PeterBrand Durchschnittlicher Film, doch hier braucht man Taschentücher...ich hab die gebraucht! Sibel Das größte Problem des Films ist, dass Mel Gibson einen historisch korrekten Film abliefern wollte, aber um der Effekte willen leider auf historische Korrektheit völlig darauf verzichtet hat. Kreuzigungen haben einfach völlig anders stattgefunden und auch die Darstellung, Jesus habe das komplette Kreuz getragen, stimmt einfach nicht. Wenn ein Film für sich in Anspruch nimmt, ein historisches Ereignis korrekt darzustellen, dann sollte er das auch tun. Ansonsten ist ein Film nämlich das, was "Die Passion Christi" ist: eine Aneinanderreihung effektgeladener Gewaltszenen, die Ungläubigen nur noch mehr Munition liefern, als sie ohnehin schon haben. "Die Passion Christi" hält nicht, was Mel Gibson versprochen hat und ist deshalb ein überflüssiges Werk. Nicola |
Bewertung
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Infos Anzahl der Medien: 1 Hülle: Keep Case Distributor: Constantin Film / Highlight Home Entertainment Regionalcode: 2 Bildformat: 2,40 : 1 anamorph Herkunft des Mediums: Deutschland Filmzitat(e)"Ecce Homo!" |