Heinz Rühmann - Endspurt

Der Autor Peter Ustinov hat sein Werk Endspurt ein biographisches Abenteuer genannt. Biographisch deshalb, weil sich hier der etwas ehrgeizige, aber später erfolgreiche Schriftsteller Sam Kinsale als Zwanzig-, Vierzig- und Sechzigjähriger begegnet. Das Interessante an diesem Film aber ist, dass die vier Sams miteinander konfrontiert, sich also gegenübergestellt werden. Dabei wird die Vielfalt eines achtzigjährigen Lebens transparent. Mit 20 liebt Sam Kinsale die junge Stella und will sie unbedingt heiraten. Doch 20 Jahre später hat er die Ehe satt und will sie verlassen. Er tut es aber nicht, weil sie ein Kind erwartet. Als Sechzigjähriger schließt er sowohl bei seiner schriftstellerischen Arbeit als auch im persönlichen Bereich dauernd Kompromisse. Do not copy!

Originaltitel: Endspurt
Filmlänge: 82 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1970
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 04.12.2015
EAN-Code: 4260158196895

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Wenn man bedenkt, dass Heinz Rühmann im Jahre 1930 mit „Die Drei von der Tankstelle“ seinen ersten Film und 1993 mit „In weiter Ferne, so nah!“ seinen letzten Film drehte, kann man Endspurt von 1970 schon fast mit zu einen seiner letzten Filme zahlen. Über 60 Jahre stand Rühmann für das Theater auf der Bühne und für den Film vor der Kamera, was schon eine beachtliche Leistung ist. Nun hat Pidax Film in der Reihe Film-Klassiker den Fernsehfilm Endspurt auf DVD in den Handel gebracht. Der Steifen hat eine Laufzeit von 82 Minuten, die Regie übernahm Harry Mayen.

Heinz Rühmann spielt hier den achtzigjährigen Sam Kinsale, wobei im Film vier verschiedene Sams zu sehen sind. Einmal mit 30 Jahren und frisch verliebt, einmal mit 40 Jahren am Scheidepunkt seines Lebens, mit 60 Jahren voller Kompromisse. Und dann eben mit 80 Jahren – sehr gut gemacht! An Rühmanns Seite sind unter anderem Hans Söhnker, Harry Meyen, Willi Kowalj und Rosemarie Fendel zu sehen, wobei Harry Meyen nicht nur die Regie übernahm, sondern auch den 40-jährigen Sam spielte. Wer einmal einen etwas anderen Film sehen möchte, sollte hier einmal einen Blick riskieren.

Das Bild von Endspurt ist gut gelungen. Die Schärfe ist angenehm, wobei diese in den Nahaufnahmen besser gefällt als in der Totalen. Dazu kommt ein ausgewogener Schwarzwert, der ebenfalls in der Totalen marginale Schwächen aufweist. Dennoch kann man zufrieden sein, immerhin ist der Film über 40Jahre alt. Beim Ton bekommt der Zuschauer das geboten, was er von einem 45 Jahre alten Film erwarten kann. Eine solide Stereospur ohne besondere Höhen oder Tiefen. Die Dialogwiedergabe ist gut gelungen, der Zuschauer kann dem Geschehen auf dem Bildschirm ohne Probleme folgen.

Bild:
Das Bild von Endspurt ist gut gelungen. Die Schärfe ist angenehm, wobei diese in den Nahaufnahmen besser gefällt als in der Totalen. Dazu kommt ein ausgewogener Schwarzwert, der ebenfalls in der Totalen marginale Schwächen aufweist. Dennoch kann man zufrieden sein, immerhin ist der Film über 40Jahre alt.

Ton:
Beim Ton bekommt der Zuschauer das geboten, was er von einem 45 Jahre alten Film erwarten kann. Eine solide Stereospur ohne besondere Höhen oder Tiefen. Die Dialogwiedergabe ist gut gelungen, der Zuschauer kann dem Geschehen auf dem Bildschirm ohne Probleme folgen.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.