Der Fall Bruckner

Katharina Bruckner (Corinna Harfouch), 50, muss sich im Jugendamt mit vielen schweren Fällen herumschlagen. Auch zu Hause steht sie unter Stress: Ihr Mann hat eine Affäre mit einer Jüngeren und als ihre Tochter (Claudia Eisinger) beruflich nach Marrakesch muss, halst sie ihr kurzerhand den Enkelsohn auf. In dieser Situation bittet Schulpsychologe Schubert (Max von Pufendorf) sie um Mithilfe: Die stadtbekannte Architektin Bremer (Christiane Paul) ist mit ihrem siebenjährigen Sohn Joe (Elon Baer) wegen dessen Hyperaktivität in der Schule bei ihm erschienen. Der Junge wirkt verängstigt und behauptet sogar die Bremer sei gar nicht seine Mutter. Katharina lässt sich auf den kleinen
Joe ein und gewinnt sein Vertrauen. Doch die Mutter verbittet sich jede Einflussnahme und greift Katharina sogar öffentlich an, indem sie in deren Vergangenheit einen Schicksalsschlag aufdeckt: Sie, Katharina, habe mit ihrem Vorgehen den einstigen Tod ihres eigenen siebenjährigen Sohns kompensieren wollen. Der Fall wird ihr entzogen, sie steht abseits, bis bei Joe tatsächlich Spuren von Misshandlung gefunden werden. Katharina ist rehabilitiert und kümmert sich darum, Mutter und Kind eine gemeinsame Perspektive aufzuzeigen. Do not copy!

Originaltitel: Der Fall Bruckner
Filmlänge: 89 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2014
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 17.09.2015
EAN-Code: 4009750213001

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Ich kenne Menschen die in sozialen Berufen arbeiten und damit prima zurechtkommen. Ich persönlich könnte das nicht, ich würde die Schicksale der Menschen mit nach Hause nehmen und irgendwann daran zugrunde gehen. Ähnlich geht es auch Katharina Bruckner, einer Sozialarbeiterin im Jugendamt.

Diese ist 50 Jahre alt und hat schon einiges im Beruf erlebt. Allerdings ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, wo ihr einiges zu viel wird. Die schweren Fälle im Jugendamt rauben ihr die Nerven und auch zu Hause läuft einiges schief. Nicht nur das ihre Tochter beruflich nach Marrakesch fliegt und Katharina auf ihren kleinen Enkel aufpassen soll, sie erwischt ihren Mann auch noch Arm in Arm mit einer jüngeren Frau. Dann kommt auch noch der Schulpsychologe Schubert mit der Bitte auf sie zu, sich den kleinen, verängstigten Joe einmal genauer anzusehen. Dieser ist hyperaktiv und behauptet sogar, dass die Architektin Bremer nicht seine Mutter sei. Dies gefällt der Architektin gar nicht und sie geht öffentlich auf Katharina los. Ihr wird der Fall entzogen – doch Joe geht ihr nicht aus dem Kopf.

Der Zuschauer bekommt hier einen unterhaltsamen Film geboten, der mitten aus dem Leben gegriffen ist. Man kann sich sehr gut in die Situation von Katharina hineinversetzen, zumal Corinna Harfouch ihre Rolle wirklich authentisch spielt. Wer sich für Dramen interessiert, sollte sich Der Fall Bruckner ansehen.

Der Zuschauer bekommt bei Der Fall Bruckner ein solides Bild mit natürlichen Farben geboten. Die Schärfe ist nicht immer optimal, aber dennoch auf einem guten Niveau. Manchmal wirkt das Bild in der Totalen ein wenig weich, dafür überzeugt die Schärfe in den Nahaufnahmen. Der Kontrast ist in einigen Szenen ein wenig niedrig, sonst aber ok. Der deutsche Dolby Digital 2.0 Ton bietet dem Zuschauer eine gute Dialogwiedergabe. So werden die Stimmen der Darsteller zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben. Zwar bleiben die hinteren Boxen stumm, was aber bei einem recht dialoglastigen Film völlig ok ist.

Bild:
Der Zuschauer bekommt bei Der Fall Bruckner ein solides Bild mit natürlichen Farben geboten. Die Schärfe ist nicht immer optimal, aber dennoch auf einem guten Niveau. Manchmal wirkt das Bild in der Totalen ein wenig weich, dafür überzeugt die Schärfe in den Nahaufnahmen. Der Kontrast ist in einigen Szenen ein wenig niedrig, sonst aber ok. Hier halte ich gute 80 % für angebracht.

Ton:
Der deutsche Dolby Digital 2.0 Ton bietet dem Zuschauer eine gute Dialogwiedergabe. So werden die Stimmen der Darsteller zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben. Zwar bleiben die hinteren Boxen stumm, was aber bei einem recht dialoglastigen Film völlig ok ist. Solide gemacht und daher glatte 60 % von mir.

Extras:
Leider ist keinerlei Bonusmaterial vorhanden.